Anthologie - LeseBlüten Band 5 - Zwischen Zeilen 2011

  • Klappentext:
    Diese Kurzgeschichtensammlung umfasst 42 Briefe und Briefgeschichten, die von 35 Autoren aus Deutschland, Italien und der Schweiz verfasst wurden. Ob Abschieds- oder Liebesbriefe, Briefe an Freunde oder an längst Verstorbene, Tagebucheinträge oder Geschichten, in denen ein Brief eine große Rolle spielt – hier liest der Leser »zwischen den Zeilen« von Liebe und Schmerz, Freude und Trauer, Wut und Hass, Glück und Vergebung ... Ein sehr emotionales und persönliches Buch, das sowohl zum Nachdenken anregt, aber auch manchen Lacher parat hält.


    Zum Buch:
    Das Format besteht aus einem sehr stabilen Taschenbuch, wo Leseknicke im Buchrücken unmöglich sind, was mir sehr gut gefällt. Das Cover zeigt dunkelrote Blumen und Ornamente, der Hintergrund in Brauntönen gehalten, was einen an alte Briefe erinnert, mit vielen Schriften.


    Meine Meinung:
    In dieser Anthologie erzählen mehrere Autoren und Autorinnen Geschichten, mit viel Tiefgang. Es sind Geschichten, Briefe und auch Gedichte, die einen zum Nachdenken anregen, einen berühren, aber auch zum Lachen bringen.


    Am liebsten habe ich die Briefe gelesen, diese waren sehr emotional und persönlich. Wie z.B. die Autorin Manuela Inusa in ihrem Brief „Mein Engel/Liebe Mama“ (Seite 7). Dieser Brief wird Jahre zuvor von einer krebskranken Mutter an ihr Kind geschrieben, welches an ihrem zwölften Geburtstag diese Zeilen lesen kann. Die Emotionen in diesen beiden Briefen haben mich sehr berührt und tun es jedes Mal, wenn ich diese Briefe lese.


    In dem Brief von der Autorin Sabrina Laux (Seite 163), schreibt eine Großmutter einen wundervollen Brief an ihre Enkelin. Dieser Brief wird mir auch sehr lange in Erinnerung bleiben. Ein Zitat daraus, habe ich mir gemerkt, welches mir sehr gefallen hat:


    „Das große Glück der Liebe besteht darin, Ruhe in einem anderen Herzen zu finden.“ (Julie-Jeanne Elènore de Lespinasse) (Seite 166)


    Eine ganz besondere Flaschenpost in „An Paula“ von der Autorin Britta Dubber schreibt Sonja ihrer Schwester, die am Strand verschwunden ist und nicht aufgefunden wurde. 10 Jahre später, an dem Geburtstag von Paula, schreibt Sonja ihr diese berührende Flaschenpost.
    In dem Brief „Der Hund im Vogelkäfig“ von der Autorin Bärbel Sirrenberg wird man auf den besten Freund des Menschen hingewiesen. Eine kleine Familie befindet sich im Urlaub und besitzen kaum noch Geld in der Urlaubskasse. Doch dann entdeckt Susanne einen kleinen Welpen in einem Vogelkäfig und nimmt ihn zu sich. Doch wie aus der USA in die Heimat kommen, mit wenig Geld und den vielen Papieren? Und was ist auf einmal mit Frank los?
    Diese Geschichte zeigt wieder einmal, was für Zuneigung ein Tier einem Menschen geben kann, das einem wirklich gut tut… eine treue Seele … in guten wie auch in schlechten Zeiten …


    Für diese Anthologie habe ich einige Zeit benötigt zum lesen, da man diese Geschichten und Briefe einfach nicht in einem Rutsch lesen kann und auch nicht sollte. Die Geschichten berühren einen zutiefst, und ich habe sehr viel nachdenken müssen bei einigen Geschichten. Ich habe auch die eine oder andere Geschichte bereits mehrfach gelesen, da mich diese sehr begeistern konnte.




    Fazit:
    Eine für mich sehr persönliche, emotionale und auch tief berührende Anthologie. Eine absolute Leseempfehlung!!!

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