Manuela Fuelle "Fenster auf, Fenster zu"

  • (Zitiert nach amazon)
    "Familien sind schlagende Verbindungen": Manuela Fuelle erzählt in ihrem
    ersten Roman die Geschichte einer geteilten, zerstreuten Familie - und
    sie erzählt insbesondere die Geschichte des Vaters, eines inzwischen
    alten Mannes, der sich selbst als Aussteiger versteht. Mit seinen
    Eskapaden und Ideen hält er die Familie beständig in Atem. Niemand weiß,
    was er gerade anstellt, was er gerade denkt, wo er gerade ist und wann
    er wieder kommt. Nein, er ist kein Alzheimer, er ist nicht dement.
    Sondern war schon immer ein verrückter Typ. Er war, er ist ein Vater, um
    den man sich irgendwann einfach sorgt. Die Vatersuche der Tochter wird
    zum Aufbruch und schließlich zur Reise in die Kindheit. Familie? Eine
    faszinierende "Choreographie des Undurchschaubaren" ...


    Aufbau und Handlung:
    Die Handlung des Romans lässt sich schnell erzählen: Eine Tochter wird von den Schwestern gebeten, sich mehr um den alten Vater zu kümmern. Sie verweigert zunächst ihre Hilfe. Dafür erzählt sie viele sehr humorvolle Geschichten über den Vater, der ein seltsamer Kauz ist. Schließlich verschwindet der Vater sogar und sie muss sich nun doch aufmachen, um den Vater auf seinem Landsitz zu suchen. Bei dieser Reise aufs Land denkt sie viel an ihre Kindheit, den Vater, der alleinerziehend war. Irgendwann hat sie den Hof erreicht, auf dem sie den Vater vermutet.


    Meine Meinung:
    Es ist eine Familiengeschichte, aber nicht nur. Es ist auch die Geschichte von einem älteren Mann, der ein ganz besonderer Typ ist - ein verrückter Kerl. Ich musste oft lachen über ihn, aber auch mit ihm. Man kann ihn nie richtig einschätzen, mal denkt man er ist geizig, dann ist er wieder großzügig, mal denkt man er ist ein bisschen einfältig, dann philosophiert er plötzlich. Mit hat vor allem die witzige Art gefallen!! Deshalb unbedingt lesen. Die Art zu erzählen war mir übrigens auch neu, aber mir geht es nicht um stilistische Feinheiten.