Carlos Ruiz Zafon - Der Schatten des Windes / La sombra del viento

  • ur mit den spanischen Namen kam ich nicht ganz zurecht aber so ist das nun mal wenn man von einem Spanischen Autor ein Buch liest! :wink:

    Das ging mir allerdings auch so mit den spanischen Namen. Ich denke mal, dass ich alle falsch ausgesprochen habe :D
    Ich finde das Buch irgendwie total außergewöhnlich. Das jemand der ein Buch liest, so fasziniert war, dass er in die Handlung des Romans eintaucht, habe zuvor noch nie gelesen. Die Personen im Buch werden auch gut beschriebn, meiner Meinung nach, denn ich hatte von jeder Person eine genaue Vorstellung. :lol:

  • Auch ich kann es nur empfehlen.
    Zur mystischen Atmosphäre kam eben die sehr real beschriebene Francozeit, man wusste nicht genau wie nahe man jetzt der Realität oder der Phantasie ist.
    P.S. Wer die Möglichkeit hat sollte es im Original lesen!

  • Das Buch handelt von einem Jungen, der auf dem Friedhof vergessener Bücher ein Buch von Julián Carax findet, "der Schatten des Windes", und dem das gleiche zu widerfahren scheint wie dem Autor selbst.
    EIn wundervolles und magisches Buch, das einen nicht mehr loslässt. Der Schreibstil des Autors ist einfach einmalig, man wird richtig Teil der Handlung und erlebt alles zusammen mit dem Protagonisten. Die Handlung spielt in Barcelona, einer Stadt, die wunderschön beschrieben wird, habe einige Plätze wiedererkannt, da ich schon einmal dort war. Ich wünschte, es gäbe wirklich einen "Friedhof der vergessenen Bücher"... :wink:

  • Ich wünschte, es gäbe wirklich einen "Friedhof der vergessenen Bücher"...


    Den gibt es doch: All die Bücher, die nicht auf den üblichen Bestsellerlisten stehen, Bücher von guten, aber vergessenen oder kaum beachteten Autoren, die allenfalls noch als Geheimtipp gelten. Ich glaube, wer einen Friedhof der vergessenen Bücher sucht, muss nur anfangen zu buddeln... :wink:


    Gruß mofre

    :study: Willa Cather - Meine Antonia

    :study: Wolfgang Herrndorf - Tschick

    :study: Reiner Stach - Kafka. Die Jahre der Entscheidungen

    :study: James Wood - Die Kunst des Erzählens















  • Ich war von dem Buch ein wenig enttäuscht, anscheinend als Einzige :scratch: ?


    Nein, wir sind schon zu zweit. Mir hat allerdings weder der Schreibstil noch die Geschichte gefallen.


    Gruß mofre :winken:

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  • Nein, wir sind schon zu zweit. Mir hat allerdings weder der Schreibstil noch die Geschichte gefallen.


    Gruß mofre :winken:


    Nein, zu dritt. Vor allem, weil es solch überschäumendes Lob gegeben hatte. Ich konnte es als Roman recht zügig runterlesen, aber viel mehr auch nicht.


    Deine Bemerkung, Mofre, zur Bibliothek der ungelesenen Bücher ist sehr zutreffend. Wer wirklich sucht, findet so viele Bücher, die etwas vergessen worden sind. Ich lese andauernd Bücher, die hier anscheinend kaum jemand kennt, und sehe das schon als kleinen Hinweis...

  • Na dann bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht! Was mir übrigens des öfteren passiert, ich mochte auch die Wanderhure nicht.


    Und ich finde das von mofre auch sehr zutreffend und schön gesagt, es gibt sooo viele tolle Bücher, die kaum einer kennt.
    Die meisten kennen nur Bücher, die sich gerade auf den Spiegel-listen befinden, aber das es da noch sooo viele schöne andere Bücher gibt, ist leider oft uninteressant. Gerade bei den Mängelexemplaren habe ich schon so manches unerkannte Schmuckstück gefunden.


    lg sandra

  • Wer wirklich sucht, findet so viele Bücher, die etwas vergessen worden sind. Ich lese andauernd Bücher, die hier anscheinend kaum jemand kennt, und sehe das schon als kleinen Hinweis...


    Das geht mir auch so. Mich stört das aber nicht, weil ich mich immer wieder freue, wenn ich dann mal eine Rezension schreibe von einem Buch, von dem ich die einzige Besitzerin hier im BT bin und das ich so aufmerksam machen kann auf ein gutes Buch oder einen neuen Autor, etc.


    Was den Friedhof der Bücher angeht, so ist ja hier ein wirklicher Friedhof der Bücher gemeint, also ein realer Ort, wo man seltenste und einzige Exemplare findet, nicht die Möglichkeit, dass jeder selbst solche Schätze suchen und finden kann. Es geht ja um einen realten Ort. Dass jeder selbst virtuell oder in Buchhandlungen, Antiquariaten oder wie auch immer danach suchen kann, ist ja klar. Aber gäbe es so einen Ort, ich würde mich dort ständig aufhalten... *schwärm*


    LG Tanni

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Also ich fand das Buch einfach nur absolut super! Eigentlich mag ich es nicht, wenn Autoren zu sehr ins Detail gehen mit ihren Beschreibungen von Handlungsorten, etc., aber Zafon schafft es mit den Beschreibungen seines Barcelonas die Spannung auf den Höhepunkt zu treiben. Zeitweise habe ich mich beim lesen gefühlt, als würde ich direkt neben den Personen stehen und ihnen über die Schultern schauen. Ich finde genau das ist es, was ein gutes Buch ausmacht - in die Geschichte eintauchen zu können und am "Leben" der Personen teilzunehmen.

  • Ich muss zugeben, dass ich zu denjenigen gehöre, die sich für dieses Buch nicht begeistern konnten. Ich habe mir das Buch auf Empfehlung einer Freundin gekauft, für davon vollkommen begeistert war. Ich bin in der Buchhandlung lange Zeit um das Buch herumgeschlichen und irgendwann war ich einfach so neugierig, dass ich es lesen musste. Vor allem, weil ich schon so viel positive Kritik gehört hatte.
    Naja, ich habe angefangen, es zu lesen, aber bin noch nicht einmal über die Hälfte hinweggekommen. Ich möchte niemandem zu nahe treten, dem das Buch gefällt (jeder hat schließlich einen anderen Geschmack ;) ), aber auf mich wirkte das Buch irgendwie so ... nichtssagend. Ich fand Daniel irgendwie ... seltsam. ich finde kein anderes Wort dafür, ich konnte seine Motive irgendwie nicht nachvollziehen. Und ich finde, dass der Autor es nicht wirklich geschafft hat, Daniels Faszination und Begeisterung für den "Schatten des Windes" darzustellen. Es war ungefähr so, "Ich lese einfach mal das Buch hier, von dessen Inhalt der Leser nichts erfährt, ätsch, bin total begeistert davon und dann passieren irgendwelche Dinge, die irgendwie was mit dem Buch zu tun habe". Ich weiß nicht, ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet. Und ich finde, dass es anfangs gar nicht so ersichtlich ist, dass Daniels Leben sich so an seinen Lieblingsroman annähert. Für mich war es auch nicht nachvollziehbar, warum Daniel unbedingt etwas über Carax erfahren will, eben weil seine Faszination nicht so deutlich rübergebracht wurde.
    Naja, das war mein Senf. :D Ich bin nicht besonders gut im Formulieren von solchen Bewertungen, ich hoffe, mir nimmt das keiner übel. ;)



    Seltsam, dass ich meinen ersten Buchpost grade zu einem Buch mache, das ich noch nicht einmal ganz gelesen habe. ^^

  • Naja, ich finde das ist ein Buch, bei dem man auch auf jeden Fall zwischen den Zeilen lesen muss...als ich das Buch ein zweites mal gelesen hab, waren viele Dinge natürlich einfach klarer, gerade was die Beziehung zwischen Daniel und Carax betrifft. Aber vielleicht ist das auch nur meine Meinung und es ist ja schön, dass wir nicht alle die selbe haben, sonst wär die Welt ja langweilig 8)

  • Ich habe das Buch vor einigen Tagen ausgelesen und muss sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Der Stil und die Geschichte haben mich beeindruckt... die Idee, dass ein Junge von einem Buch so fasziniert ist, dass er einige Jahre seines Lebens damit verbringt sich auf die Spuren des Autors zu begeben finde ich klasse. Allerdings hatte ich auch so meine Probleme mit den Spanischen Bezeichnungen und Straßennamen, aber es wäre natürlich auch völlig merkwürdig dann deutsche Begriffe zu verwenden, es ist nun mal ein spanischer Autor :wink: .

  • ich hab selten ein buch so verschlungen wie den 'schatten des windes'.
    es hat mich für die paar tage, in denen ich's gelesen hab, wirklich um den verstand gebracht. :lol:
    die figuren haben mich in gedanken verfolgt, sie waren so nahe, und nachts konnte ich nicht einschlafen, bis ich das licht angemacht und noch ein oder zwei kapitel gelesen hatte.
    wirklich ein tolles, spannendes buch. auch erzähltechnisch hat's mir gefallen.


    und ich musste mich ständig daran erinnern, dass carax fiktiv ist, eine romanfigur. er schien so echt, ich hab überall und unbewusst nach ihm ausschau gehalten. =P~

    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Ich habe gerade angefangen das Buch zu lesen, ich freu mich sehr auf das Buch und bin sehr gespannt. :cheers:
    Da es viele so toll finden.
    Sogar bei amazon.de die Bewertung ist ja eindeutig. ;)
    Ich werde später nochmal bericht erstatten.

  • Auf dieses Buch wurde ich durch Mundpropaganda aufmerksam, und meistens ist was Wahres dran wenn sich ein Buch so rumspricht! Ich fand es toll, vor allem die mystische Atmosphäre in und um Barcelona. Ein geheimnisvolles Buch, und sehr schön zu lesen! :D

    Ich kann allem widerstehen, nur der Versuchung nicht.
    Oscar Wilde


  • Ich finde das Buch auch faszinierend. Ich hab es zweimal gelesen (das mach ich mit nur wenigen Büchern) und konnte mich beim zweiten Mal noch mehr in die Geschichte hineinversetzen. Ich finde jede einzelne Figur so lebendig dargestellt. Das Zusammenspiel von Liebe und Hass (auch Wahn) ist so hervorragend dargestellt, es ist wirklich aufwühlend. Mit den spanischen Namen hatte ich allerdings auch Probleme, aber solang man nicht laut liest, blamiert man sich ja nicht. :wink: Ich kann das Buch sehr empfehlen. Ausserdem hat es mein Interesse an Barcelona geweckt.

    Ich :study: gerade:
    Mohammed Hanif: Eine Kiste explodierender Mangos


    SUB am 04.05.2014: 281
    gelesene Bücher 2014: 32

  • Der zehnjährige Daniel bekommt von seinem Vater den "Friedhof der vergessenen Bücher" gezeigt, der versteckt in Barcelona liegt. Dort werden alle Bücher aufbewahrt, an die sich niemand mehr erinnert. Daniel darf sich ein Buch auswählen, für das er verantwortlich sein soll, er soll dafür sorgen, dass es nicht wieder in Vergessenheit gerät.


    Er fühlt sich spontan angezogen von einem Buch namens "Der Schatten des Windes" von einem gewissen Julián Carax. Die Geschichte fasziniert ihn und spornt ihn an, mehr über den Schriftsteller und sein Werk herauszufinden. Diese Suche führt ihn quer durch Barcelona und tief in Carax' Vergangenheit, die geprägt war von der Liebe zu Penélope, Tochter aus gutem Hause, deren Vater gegen die Verbindung war.


    Unterstützt wird Daniel bei seinen Nachforschungen von dem geheimnisvollen Fermín, den er eines Tages als Bettler auf der Straße aufgelesen und ihm eine Arbeitsstelle in der Buchhandlung seines Vaters verschafft hat. Daniel verliebt sich in die blinde Clara, eine geheimnisvolle junge Frau, der er vorliest und die ihn eines Tages bitter enttäuscht. Wer ist der Mann mit dem vernarbten Gesicht, der ihn so häufig beobachtet? Und warum hat Fermín solche Angst vor dem brutalen Polizeiinspektor Fumero?


    Ein wunderbares Puzzlespiel, in dem sich ganz allmählich ein Teilchen zum anderen fügt, mit einer einfühlsamen Charakterzeichnung, liebenswerten und außergewöhnlichen Figuren und einer ganz eigenen Spannung, die sich langsam aufbaut. Es braucht etwas Zeit, dieses Buch, aber es hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen und mir bis zum Ende sehr viel Spaß gemacht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich bin auf Seite 166, ich komme nur sehr schleppend voran, weil ich manchmal keine Lust auf lesen habe und da sehr viele schwierige Begriffe geschrieben sind, da ich aber nicht jedes Mal lust habe sie zu googeln, überlese ich sie einfach und reime mir daraus was zusammen. Die Namen der Personen und Orte sind auch sehr schwer ich lese die einfach immer irgendwie. Also schwierig geschrieben finde ich das Buch. Bis jetzt war es aber ganz schön, ich bin ja mal gespannt, wie es weiter geht.

    Einmal editiert, zuletzt von KleenesDing ()