Horst Eckert - Die Festung (beinhaltet "Annas Erbe" und "Bittere Delikatessen")

  • Klappenetext:

    Annas Erbe


    Der Mörder sagt, er sei unschuldig, und wird ermordet. Der Kommissar sagt, er habe den Fall im Griff, und wird abgelöst. Die Tochter der Toten sagt, sie wisse von nichts und kommt dem Geheimnis auf die Spur.

    Bittere Delikatessen


    Feinkostkönig Dabian wird niedergestochen: die Bluttat ist für die Medien ein gefundenes Fressen. Kommissar Engel gerät unter Druck - getrieben von Publicitysucht, gefordert vom Chef, angefeindet von Kollegen, angezogen von einer schönen Verdächtigen.


    Eigene Beurteilung:


    In diesem Band finden sich die ersten beiden Romane in denen sich Horst Eckert mit der Düsseldorfer Poliei auseinander setzt - und die kommt dabei nicht besonders gut weg. Beide Romane beginnen mit einer ziemlich aufsehenerregenden Leiche (die eine wegen ihrer Fundumstände, die andere wegen ihrer Prominenz) und jeweils einem Jungpolizisten mit einigen Problemen. Der eine trinkt zuviel und schlägt zu schnell, der andere steht im Schatten seines verstorbenen älteren Bruders, trinkt nicht und nimmt es mit der ehelichen Treue nicht so genau.


    Beide werden in ihrem jeweiligen Fall in das Drogen- und Rotlichtmilieu mit hinein gezogen und müssen dabei erkennen, dass es unter ihren Kolleginnen und Kollegen fast genauso viele Verbrecherinnen und Verbrecher gibt, wie dort draußen. Und jedes Mal greift die Korruption sehr weit nach oben.


    Die Düsseldrofer Polizei kommt in Herrn Eckerts Krimis oft sehr schlecht weg und die Presse ist auch nicht etwas, mit dem man sich gerne auseinander setzen möchte. Beide Krimis forcieren diese Aspekte gelegentlich ein wenig zu sehr und man sucht vergeblich nacht richtigen guten Menschen ohne Beschädigungen oder schwarzen Geheimnisse. Aber gerade das macht zum Teil ja den Reiz von Herrn Eckerts Werk aus.