Sibylle Meyer - Der Weg des Bösen

  • Der Weg des Bösen- Genre: Horror- Seitenzahl: 468


    Dieser Roman spielt in Berlin. In einem Krematorium findet ein Blutbad statt! Vier Männer werden garuenhaft verstümmelt von ihre Kollegen gefunden. Einer davon ist der Vater von Eva Härtling. Eva will es nicht allein der Polizei überlassen, die Täter zu finden und begibt sich dadurch mehr als einmal in Gefahr. Schon bald steht fest, dass es keine sterblichen Täter sind, die von da ab einen Mord nach dem anderen begehen! Eva stellt bald fest, dass sie plötzlich eine merkwürdige Beziehung zu all dem herstellt. Sie hat Alpträume.... obwohl sie nicht schläft! Sie sieht Bilder, die ihr all die Grausamkeiten zeigen. Zusammen mit zwei Kommissaren der Berliner Kripo und ihrem Lebensgefährten versucht sie die Geschöpfe der Finsternis zu besiegen.


    Dieses Buch ist für alle, die viel Blut und eine gute Handlung, in einem Roman lesen wollen.


    Leseprobe:
    "Ich habe vor einer halben Stunde einen Anruf erhalten.Sagen sie Kleine, waren sie allein im Park?" Auch diese Frage verneinte sie."Ja, sie haben ihre Freunde gefunden." Britt riss die Augen auf. Sie wartete. Doch der Arzt wollte nicht weiter sprechen. Ja, glaubte er denn, sie wisse nicht, was mit ihnen geschehen war? Doch so sehr sie auch das Verhalten des Arztes verfluchte, so sicher war sie sich, dass sie eigentlich gar nicht hören wollte, was da geschehen war, und vor allem nicht wie man ihre Freunde gefunden hatte.Ihre Mundwinkel zuckten. Schweiß trat auf ihre Stirn."Sie sind tot. Alle." Es war keine Frage. Es war eine Feststellung. Der Arzt sah sie aufmerksam an."Ja. Sie wissen, was da passiert ist?"Britt wollte antworten. Sie wollte ihm ins Gesicht schreien, das es diese Bestie getan hatte. Dieses Monster! Doch ihre Stimme versagte. Nur ein unverständliches Murmeln, dessen Lautstärke nicht einmal ausreichte, um die nächsten zehn Zentimeter zu überbrücken, presste sich zwischen ihren Lippen hervor. Dann kamen die Tränen. Nie in ihrem Leben hatte sie so sehr geweint! Jedenfalls war sie jetzt, in diesem Moment, genau davon überzeugt. Britt drehte ihren Kopf zur Seite, stieß ihr Gesicht ganz tief in die Kissen, ihre Zähne gruben sich ins Inlett. Sie spürte, wie sie warme Hände streichelten. Der Arzt versuchte Sie zu beruhigen. Er sagte irgendetwas zu der Krankenschwester, worauf die das Zimmer verließ.„Ich werde ihnen jetzt etwas zur Beruhigung geben. Danach schlafen sie erst einmal. Nachher wird sich die Polizei sicher mit ihnen unterhalten wollen. Da müssen sie fit sein. - Die Schwester wird bei ihnen bleiben." All das sagte diese Stimme, ohne wirklich von Britt verstanden zu werden. Aber schon allein ihr Klang reichte ihr, um sich nicht so schrecklich allein zu fühlen.Jetzt spürte sie, wie sich Hände an ihrem Arm zu schaffen machten. Die Schwester zog die Kanüle heraus, und ersetzte sie durch eine neue. Nur wenige Sekunden danach spürte Britt wie sich ihr Körper beruhigte. Dann war das Zimmer weg. Ihre Brust hob und senkte sich, in gleichmäßigen Atemzügen. Sie schlief . . .„Es ist nichts Starkes. In einer Stunde sind sie wieder wach. Also schlafen sie erst einmal, Kleine!" Der Arzt streichelte noch einmal ihre schweißnasse Stirn.Dann verließ er das Zimmer. Britt hörte noch ganz leise, so als wäre das Geräusch sehr weit weg, oder als befände sie sich tief unter Wasser, wie die Schwester sich den einen Stuhl zurechtrückte, der im Zimmer stand. Also blieb sie wirklich hier. Sie war nicht allein. Beruhigt überließ Britt sich dem Schlaf.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Sibylle Meyer: Der Weg des Bösen“ zu „Sibylle Meyer - Der Weg des Bösen“ geändert.