Bernhard Moestl - Shaolin

  • Du musst nicht kämpfen, um zu siegen! Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke!


    Autor (Quelle: Amazon):
    Bernhard Moestl, geboren 1970 in Wien, hat viele Jahre in Asien gelebt. Er gibt Führungsseminare und Coaching unter der Marke brainworx.cc und ist Autor erfolgreicher Sachbücher. Wesentliche Erfahrungen für sein Leben und Denken hat er bei Aufenthalten im berühmten Shaolin-Kloster in der chinesischen Provinz Henan gesammelt, wo er mit den Mönchen lebte und ihren Alltag und ihre Gedankenmacht studierte. Diese Erkenntnisse nutzt er für seine Bücher und seine Seminare.


    Aufbau:
    Das Buch umfasst 272 Seiten und beinhaltet 13 Kapitel, dabei wird pro Kapitel ein Shaolin-Prinzip näher erklärt. Im Anschluss findet sich noch ein kurzes Kapitel über die Geschichte des Shaolin-Tempels sowie bedeutenden Persönlichkeiten (Buddha, Konfuzius, Laotse, Sunzi und Miyamoto Musashi)


    Kurzbeschreibung nach Amazon
    Wie schön wäre es, eine Gehaltsforderung künftig entschlossen und souverän begründen zu können; in einem Streit gelassen zu bleiben und trotzdem die eigene Position überzeugend zu vertreten. Jeder Mensch verfügt über die innere Kraft dafür. Er muss sie nur aufspüren und sinnvoll einsetzen. Die wahren Meister in dieser Kunst sind die legendären Shaolin-Mönche. Sie verstehen es, mit Hilfe bestimmter Prinzipien die Kraft ihrer Gedanken so zu bündeln, dass sie jedes Ziel – ob mental oder körperlich – erreichen. Der ehemalige Shaolin-Schüler Bernhard Moestl enthüllt in diesem Buch die zwölf wertvollsten Shaolin-Prinzipien. Er erklärt ihre praktische Bedeutung und Umsetzung im Alltag.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch wurde mir von einer lieben Freundin empfohlen und ich muss zugeben, ich habe mich darauf gefreut. Ein Wiener und erfahrener (ehemaliger) Shaolin-Schüler zugleich, ein Dolmetscher also, will darüber schreiben wie Otto-Normalbürger auch die Kunst der Shaolin zu seinem Vorteil nutzen kann.


    Im Grunde ist dieses Buch aber nichts weiter als ein reines Regelwerk, 13 Prinzipien an die man sich halten soll, wenn man das nächste Mal bei seinem Chef punkten will oder einen Arbeitskollegen ausstechen möchte. Der Autor spricht in seinem Buch den Leser direkt an, und fordert ihn dazu auf an seinen Übungen (meistens Frage-Antwort-Spielchen ohne Auflösung) teilzunehmen. Er untermauert seinen Standpunkt mit unzähligen Beispielen, allerdings empfand ich die wenigsten als angemessen, denn meistens spricht er von Kriegern, Boxkämpfern und dergleichen, also eindeutig keine Otto-Normalbürger.
    Häufig ist auch die Rede von „Gegnern“ und „Feinden“ von denen man sich nicht überrumpeln lassen darf und ich habe mich oft gefragt wer denn all diese „Gegner“ sein sollen und wo denn hier das Mitgefühl und die Ethik bleibt.


    Das Gefühl, das beim Lesen dieses Buches vermittelt wird, ist dass man sich durchsetzen muss, immer auf den eigenen Vorteil bestrebt sein sollte und immer überlegen sein muss, und auch wenn in einem Kapitel steht, dass man sich an nichts Materielles binden soll, dann nur um nicht erpressbar und verwundbar zu sein. Ich muss zugeben, das letzte Kapitel (Das Prinzip der Gemeinsamkeit) habe ich im Schnelldurchlauf gelesen, da es nur darum ging was eine gute Führungskraft ausmacht. :wuetend:


    Positiv allerdings fand ich das letzte kurze Kapitel mit den Hintergrundinformationen zu Buddha & Co. und auch die Geschichten der Shaolin, die in jedem Kapitel Platz fanden.


    Fazit: Das Buch verspricht mehr als es halten kann. Personen, die wirklich interessiert sind an den Lehren der Shaolin sowie jenen, die nicht mit der Ellbogentaktik durchs Leben gehen, kann ich dieses Buch nicht empfehlen!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Ich habe mich sehr über dieses Buch geärgert und hoffe ich tue ihm hier nicht unrecht, aber wenn es noch jemand von euch gelesen haben sollte, würde ich mich sehr über eure Meinungen freuen!

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

    3 Mal editiert, zuletzt von Schokopraline ()