Siegfried Langer - Sterbenswort

  • Inhalt:


    Dieser Thriller erzählt gleich zwei Geschichten, eine längst vergangene und eine, dessen Ende noch offen ist.


    Damals: Vier Freunde, Heinrich, Thomas, Kathrin und Amelie, schleifen ihren Freund Erik durch die Straßen Berlins. Fasst könnte man meinen, Erik sei zu betrunken, um noch selbst gehen zu können. Doch Erik ist nicht betrunken, er ist tot. Seine Freunde machen auf der Warschauer Brücke halt, warten. Warten, bis der nächste Zug sich auf den Gleisen unter ihnen nähert und werfen Erik hinab in die Dunkelheit. Später wird man von ihm nur noch Einzelteile finden, die bis zur Unkenntlichkeit entstellt sind.


    Heute: Dr. Kathrin Voss ist ein rational denkender Mensch, der mit dem esoterischen Faible ihrer Freundin Amanda nichts anfangen kann, bis zu jenem Tag X, als plötzlich Dinge an falschen Plätzen liegen oder ganz und gar verschwinden, eben bis zu jenem Tag, an dem sich Kathrin eingestehen muss, dass ihre Tochter Mia keine Schuld am Verschwinden trägt. Als sich die Situation zuspitzt und Kathrins Vergangenheit sie einzuholen droht, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.


    Bewertung:


    Idee:


    Die Verknüpfung verschiedener Lebensabschnitte und die damit verbundene Einteilung der Kapitel in Vergangenheit und Gegenwart erzeugen eine eigentümliche Spannung beim Lesen. Nur langsam und aus der Sicht verschiedener Blickwinkel erfährt der Leser, wie es zu Eriks Tod kommen konnte und welche Beziehung die Freunde zueinander hatten. Aber besonders die gegenwärtigen Vorkommnisse in Kathrins Wohnung erzeugen beim Leser Gänsehaut. Die Zuspitzung und die Intensivierung der Ereignisse werden dabei zu einem echten Page-Turner. Immer mehr möchte man über die Vergangenheit, aber auch über die teilweise parallel verlaufenden Ereignisse erfahren.


    Charaktere:


    Auch wenn für meinen Geschmack die Charaktere etwas zu stereotypisch gezeichnet sind, kann man sich doch gut in ihre jetzige Situation und Lage versetzen. Besonders die Lebensgeschichten, die sich im Laufe der Zeit eröffnen, bleiben dem Leser in Erinnerung. Im Zentrum des ganzen Geschehens steht dabei Kathrin, die für mich auch den stärksten und facettenreichsten Charakter darstellt, die weiteren Charaktere erscheinen eher als “Mitspieler”.


    Sprache und Stil:


    Langer bedient sich eines soliden Sprachstils. Besonders gut gelingen ihm die sogenannten Cliffhanger am Ende der einzelnen Kapitel. Dem Leser ist es so beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, da die eben erhaltenen Informationen den Durst nach weiteren Details nur noch verstärken. Ein kleines sprachliches Manko sind für mich die noch etwas holprig anmutenden Dialoge.


    Ende:


    Da der Prolog ja die Entführung ihrer Tochter bereits andeutet, wartet der Leser die ganze Zeit gespannt auf das offensichtlich zentrale Ereignis. Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob der Prolog zu viel vorwegnimmt, somit Spannungselemente verschenkt und dadurch das Ende dann für meinen Geschmack doch zu offensichtlich ist.


    Fazit:


    Ein spannender Thriller, dessen Stärke die besonderere Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist. Ich empfehle ihn gerne weiter.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Um es vorweg zu nehmen: Es ist ein toller deutscher Thriller, den mir Vorablesen da beschert hat. :thumleft:


    Siegfried Langer erzählt in mehreren Zeitschienen. Und obwohl er ja eigentlich in der ersten Szene nach dem Prolog bereits verrät, was DAMALS geschah, erhellt jede Rückblende die Geschehnisse ein bisschen mehr. Das ist ein Punkt, der mir besonders positiv aufgefallen ist. Eigentlich denkt man, es ist ja schon klar, was geschehen ist, aber mit jeder Rückblende merkt der Leser, dass er eigentlich doch gar nicht viel weiß. Und da die Zusammenhänge zwischen DAMALS und HEUTE so eng sind, stellen die Wechsel in der Zeitschiene auch keinen Bruch dar.


    Zweites großes Plus: Langer kommt ohne Ermittler aus in seinem Thriller. Es gibt zwar mal einen, der eine eher untergeordnete Rolle spielt. Aber mir kommt es im Nachhinein so vor, als hätte Langer den nur eingebaut, um zu zeigen, warum er komplett auf ermittelnde Supermänner oder voreingenommene Ignoranten mit Polizeimarke verzichtet.


    Und noch ein Positivum: obwohl der Leser unweigerlich irgendwann auf die richtige Fährte stößt, schafft es Langer, ihn dann doch zweifeln zu lassen. Erst im letzten Viertel (etwa) wird aufgelöst. Und das dann Schlag auf Schlag. Und selbst hier, als die Lösung klar ist, kommt für keinen Moment Langeweile auf.
    Kurz gesagt: Langers Stil gefällt mir ausnehmend gut. Er hat mir mit "Sterbenswort" einen Thriller beschert, den ich nicht weglegen mochte, bevor ich ihn beendet hatte. Welche Wertung soll ich also geben, wenn nicht :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: ?

    Da der Prolog ja die Entführung ihrer Tochter bereits andeutet, wartet der Leser die ganze Zeit gespannt auf das offensichtlich zentrale Ereignis. Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob der Prolog zu viel vorwegnimmt, somit Spannungselemente verschenkt und dadurch das Ende dann für meinen Geschmack doch zu offensichtlich ist.

    Die im Prolog erzählte Entführung von Mia geriet für mich im Lauf der Handlung eigentlich völlig in den Hintergrund - viel zu viel geschieht in der Gegenwart oder wird aus der Vergangenheit enthüllt. Erst, als die Worte aus dem Prolog später wieder auftauchen, wurde mir bewusst, dass ich ja eigentlich schon wusste, dass Mia entführt wird. Auch das spricht für die Handlung: der Leser muss nicht die ganze Zeit diesem Ereignisentgegenfiebern, sondern er hat genug andere Dinge zu "verdauen" und zum Nachdenken.


    Von mir gibt es eine klare Empfehlung, auch wenn man für das Buch leider nicht länger als einen ruhigen Nachmittag braucht.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

    Einmal editiert, zuletzt von Hirilvorgul ()

  • Donnerwetter, was seid Ihr schnell!

    auch wenn man für das Buch leider nicht länger als einen ruhigen Nachmittag braucht.

    Ich denke, wenn ich gestern Nachmittag/Abend nicht zu einer Grillfeier hätte gehen "müssen", wäre ich auch schon durch.
    Ein tolles Buch! Meine Rezi folgt bald.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zum Inhalt


    "Damals", vor mehr als zehn Jahren, lebten die jungen Paare Heinrich und Kathrin sowie Erik und Amelie in einer funktionierenden Studenten-WG harmonisch zusammen und feierten gern feuchtfröhlich mit ihrem gemeinsamen Freund Thomas. Doch dann kam eine Winternacht, die alles veränderte und in der Erik den Tod fand.


    "Heute" haben sich die Wege der vier überlebenden Freunde getrennt. Heinrich und Kathrin sind längst kein Paar mehr, aber sie sind beruflich als Anwalt und Ärztin erfolgreich, Heinrich ist glücklich verheiratet und Kathrin hat eine süße kleine Tochter. Thomas und Amelie dagegen haben nach der tragischen Nacht ihr Leben nie mehr auf die Reihe bekommen.
    Doch auch für Heinrich und Kathrin endet das relativ unbeschwerte Leben, als die Schatten der Vergangenheit sie einholen: Heinrich bekommt bedrohliche Mails vom verstorbenen Erik, in Kathrins Wohnung dringt wiederholt ein Unbekannter ein, verlegt Gegenstände und macht sich schließlich im Kindergarten an ihre vierjährige Tochter Mia heran. Der unbekannte Mann ist gekleidet wie Erik und er stellt sich der kleinen Mia als "Erik, ein alter Freund Deiner Mama" vor. Heinrich und Kathrin nehmen erstmalig wieder Kontakt zueinander und zu Amelie auf, über Thomas bringen sie nichts in Erfahrung. Der Psychoterror des (Un-?)Toten treibt sie allmählich in den Wahnsinn. Kann es sein, dass Erik die schrecklichen Ereignisse damals doch überlebt hat? Wer sonst könnte das Geheimnis der überlebenden Freunde kennen?


    Zum Aufbau


    Die relativ kurzen Kapitel von "Sterbenswort" sind jeweils mit "Damals", "Heute" und "Neulich" überschrieben, wobei die Kapitel, die über die Vorgänge "damals" berichten, chronologisch immer weiter zurückgehen. Mit dem Tod Eriks und der Reaktion der Freunde darauf beginnend, geht die Erzählung weiter zurück in die Vergangenheit und enthüllt dem Leser nach und nach, welche Umstände zu dem tragischen Vorfall geführt haben. Die "heute" spielende Handlung verläuft chronologisch in der richtigen Reihenfolge und führt eine neue Handlung ein, da die ehemaligen Freunde sich bedroht fühlen und schließlich um ihren Verstand und letztlich auch ihr Leben fürchten. Die eingestreuten Kapitel berichten, was sich "neulich" ereignet hat, hier erkennt der Leser allmählich den Zusammenhang mit den beiden Haupthandlungssträngen.
    Im Gegensatz zu anderen Krimis spielt die Polizei hier keine Rolle. Da die vier ehemaligen WG-Bewohner damals kein Sterbenswort über die Vorgänge verloren haben, können sie die Polizei nicht zu Rate ziehen und versuchen selbst, ihre Schwierigkeiten zu lösen.


    Erzählstil


    Obwohl in diesem Krimi keine blutigen Szenen vorkommen und das Ende recht kurz gefasst ist, habe ich das Buch als ausgesprochen spannend empfunden. Auch die ziemlich kurzen Kapitel mit unaufdringlichen Cliffhangern am Ende haben zum möglichst pausenlosen Weiterlesen verleitet. Die gepflegte Sprache und die glaubwürdige Ausgestaltung der Charaktere macht die Lektüre zum kurzweiligen Vergnügen. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf der Hauptfigur Kathrin Voss, die anderen Figuren hätten etwas detaillierter präsentiert werden können.


    Fazit


    Dieser Krimi hat mich in jeder Hinsicht begeistert, ich gebe für alle Leser, die sich nicht nur für brutale, sondern auch für etwas subtilere Thriller begeistern, eine uneingeschränkte Leseempfehlung. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ui, tolle Rezis ... da freu ich mich aber schon sehr darauf wenn ich dieses Buch endlich in Angriff nehmen kann.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Siegfried Langer - Sterbenswort


    Jemand muss in Kathrins Abwesenheit in ihrer Wohnung sein. Es
    geschehen merkwürdige Dinge. Kathrin hat Angst, nicht nur um sich,
    sondern auch um ihre kleine Tochter Mia, denn sie wird im Kindergarten
    von einem Menschen angesprochen, von dem Kathrin dachte, er sei nicht
    mehr am Leben.... .


    Ich hatte mich schon sehr auf den 2. Krimi / Thriller von Siegfried Langer gefreut, und muss sagen : Ich wurde nicht entäuscht!


    Siegfried Langer verteilt in der ersten Hälfte des Buches im wahrsten
    Sinne des Wortes einzelne, nicht zusammenpassende Puzzleteilchen. In
    der zweiten Hälfte lässt er einzelne Puzzleteile "zusammenklicken" und
    schaut uns Leser dabei zu. Das habe ich mir zumindest immer wieder so
    vorgestellt, ich merkte beim Lesen richtig, wie es in meinem Kopf immer
    und immer wieder "klickte", so lange, bis ich das Puzzle endlich
    zusammen, bzw. das Buch ausgelesen hatte. Ich finde seine Art zu
    Schreiben gigantisch. Sie wirkt zeitweise nüchtern, beinahe farblos.
    Komischerweise empfinde ich es bei diesem ( und auch bei seinem letzten
    Buch ) überhaupt nicht als Nachteil. Der Autor hält sich nicht mit
    blumigen Beschreibungen auf, um den Leser zu faszinieren / beeindrucken,
    nein, er nimmt kurze Sätze, geradlinig, keine Ausschweifungen, wechselt
    im Akkord zwischen Gegenwart und Vergangenheit, und platziert
    zwischendurch, um den Leser ganz aus der Bahn zu werden noch Kapitel mit
    dem Titel "Neulich" ein. Das Cover, der Titel und auch den Klappentext
    finde ich wiedereinmal sehr gelungen, es ist alles treffend gewählt,
    ohne dabei viel auszusagen.


    Ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen, und oute mich nun als Fan und warte sehnsüchtigst auf seinen nächsten Knaller. :)


    Ich vergebe sehr gute 4 Sterne.

  • Sterbenswort



    Inhalt und Aufbau:
    Im Prolog erfährt man, dass Kathrins Tochter Mia entführt wird. Die 4 jährige liegt im Dunkeln und kann sich kaum rühren.
    Danach wird dieser Aspekt erst mal wieder außer Acht gelassen und erst zum Schluss wieder aufgegriffen. Jetzt erfährt man in der Zeitebene "Damals" das Jugendleben von Kathrin und ihren 4 Freunden. Und von der verhängnisvollen Nacht indem der gemeinsame Freund den Tod fand. Um die Leiche zu beseitigen, beschließen die Vier, Erik von einer Brücke zu stoßen, vor einem fahrenden Zug. Wie Erik genau ums Leben kam bleibt erst mal offen.
    In der Zeitebene "Heute" passieren einige merkwürdige Dinge. In Kathrins Wohnung dringt wohl jemand ein und verlegt Dinge, hängt Bilder schief. Dieser jenige versucht auch mit Kathrins Tochter Kontakt aufzunehmen. Auch Heinrich, ihr früherer Freund und Mitbewohner, der auch an dem Abend als das Unglück mit Erik geschah zugegen war, erhält seltsame Mails. Alles deutet daraufhin, dass Erik noch lebt und nun Rache nehmen will.


    Der Autor wechselt geschickt zwischen diesen beiden Erzählsträngen hab, später fügt er noch einen dritten "Neulich" hinzu und steigert die Spannung, indem er die Kapitel meist mit einem Cliffhanger enden lässt. Zum Glück sind die Kapitel recht kurz und man erfährt bald wieder Näheres, aber nur um wieder nur ein weiteres Puzzelteilchen zu erlangen.
    So wird man zügig durch das Buch "gejagt".


    Meinung:


    Die angenehm kurzen Kapitel und der schnörkellose Schreibstil des Autors machen es einem leicht das Buch schnell wegzulesen. Die sich stetig steigernde Spannung tut ihr Übriges.
    Somit war das Buch schnell ausgelesen, einziger Nachteil dabei war für mich, dass die Protagonisten etwas blass geblieben sind. Ich konnte in der kurzen Zeit keine wirkliche emotionale Beziehung zu ihnen aufbauen und somit hat mich ihr jeweiliges Schicksal nicht sehr stark berührt.
    Sehr positiv fand ich, dass der Autor alle Rätsel schlüssig auflöst und nichts an den Haaren herbeizieht. Für mich war der Thriller dadurch realistisch.
    Auch kommt er ganz ohne blutiges Gemetzel aus, was der Spannung aber in keinster Weise einen Abbruch tut.


    Fazit:


    Ein sehr spannendes, kurzweiliges Lesevergnügen für Thrillerfans. Mich hat der Thriller überzeugt, so dass "Sterbenswort" sicher nicht das letzte Buch von Siegfried Langer ist, welches ich lesen werde.
    Von mir gibt es gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne!

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Inhalt:
    Kathrin Voss, Ärztin und allein erziehende Mutter der kleinen Mia, hat das komische Gefühl, dass jemand in ihrer Abwesenheit in ihre Wohnung geht und dort so einiges verändert. Doch wer will sie da in den Wahnsinn treiben. Viel schlimmer ist allerdings, dass dieser Jemand es wohl auf ihre kleine Tochter abgesehen hat. Die Lage spitzt sich zu und wird extrem dramatisch, als ein Freund aus ihrer studentischen WG-Vergangenheit erneut in ihr Leben tritt und ein furchtbarer Fehler, den Kathrin gemeinsam mit ihren damaligen WG-Mitbewohnern begangen hat, seine Finger in die Gegenwart ausstreckt. Und als ihre kleine Tochter binnen Sekunden bei ihrer Großmutter entführt wird, ein scheinbar von den Toten Auferstandener sich auf diese Weise rächen will und die damals Beteiligten leiden lassen will, da schraubt sich die Spirale des Wahnsinns immer höher.


    Meine Meinung:


    Echter Thrill in rasendem Tempo


    Etwas über einen Tag habe ich gebraucht, um das Buch durchzulesen. Ich wollte es einfach nicht aus der Hand legen. Man muss sagen, der Autor hat es durch die Art und Weise, wie er diese wirklich wahnsinnige Geschichte geschrieben hat, einem auch nicht gerade leicht gemacht, das Buch mal zur Seite zu legen. Kurze, knackige Kapitel, Cliffhanger noch und nöcher, die man als Leser so einfach nicht hinnehmen KONNTE, Spannung, neugierig machende Episoden, Stückchen für Stückchen den Vorhang der Vergangenheit beiseite schieben… Alles das ließ einen extrem gefesselt das Buch krampfhaft in den Händen halten.


    Die Zeitsprünge, damals, heute, neulich, haben noch zusätzlich für den richtigen Kitzel gesorgt. Man dachte immer nur, oh nein, was kann noch kommen. Und glaubts mir, da kommt eine ganze Menge!


    Z.B. wird auch auf das Wegsehen in der heutigen Gesellschaft angespielt. Als die drei Jugendlichen über den „Obdachlosen“ herfallen, da fühlt man sich gleich an einige Fälle der jüngsten Vergangenheit erinnert, in denen genau solche Vorfälle durch die Medien gingen und die Gemüter erregten.


    Auch wenn ich meine Ausführungen jetzt recht kurz halte, so bin ich mehr als begeistert von dem Buch. Es hat mich mitgezogen, auch sehr überrascht –mit der Auflösung hätte ich jetzt nicht gerechnet, wenn ich ehrlich bin- und es gibt nur ganz wenig zu bemängeln.


    So fand ich an einer Stelle, als „damals“ Heinrich von dem Polizisten befragt wurde, seine Sprache für einen Studenten, selbst wenn er Jura studiert, doch sehr gestelzt, passte meiner Meinung nach nicht. Aber es wird schon seinen Grund haben, warum der Autor das so verwendet hat. Bezeiten werde ich ihn mal danach fragen.


    Und mir fehlte ein wenig eben das Heranführen, die Indizien, warum jetzt dieser Jemand hinter allem steckt. Aber vielleicht sollte ich auch einfach das Buch noch mal lesen und entdecke dann noch mehr, was ich aufgrund des Tempos jetzt beim ersten Mal übersehen habe.


    Fazit:
    Aber das sind ja jetzt wirklich nur winzige Kritikpunkte und so gibt’s von mir eine uneingeschränkte Empfehlung für Fans des deutschen, unverfälschten Thrillers mit Köpfchen und immer wieder erfrischenden, neuen Ideen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebste Grüße
    Die Bine
    Nilis Bücherregal


    Ich lese gerade: Alexa Hennig von Lange "Der Atem der Angst"/Aileen P. Roberts "Elvancor 1"/Gabriela Gwisdek "Nachts kommt die Angst"
    Mein RuB JETZT: 385

  • So fand ich an einer Stelle, als „damals“ Heinrich von dem Polizisten befragt wurde, seine Sprache für einen Studenten, selbst wenn er Jura studiert, doch sehr gestelzt, passte meiner Meinung nach nicht. Aber es wird schon seinen Grund haben, warum der Autor das so verwendet hat. Bezeiten werde ich ihn mal danach fragen.

    Ich denke, das war Absicht. Denn sonst spricht Heinrich ja nicht so. Der Trick "wer so gebildet und "vornehm" daher kommt, kann nichts Unrechtes getan haben" funktioniert offensichtlich immer wieder.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Alles beginnt mit schiefhängenden Bildern an der Wand, einem Apfel unter dem Kleid der Puppe ihrer Tochter und der verschwundenen Handcreme. Zuerst glaubt Kathrin an Streiche ihrer Tochter Mia, doch als dann Wasserhähne laufen und der Kühlschrank während ihrer Abwesenheit offen steht, ist sie sicher, dass heimlich jemand in ihre Wohnung eindringt. Als Mia dann auch noch berichtet, sie sei von einem Mann namens Erik angesprochen worden, der behauptet ein Freund ihrer Mutter zu sein, bricht für Kathrin eine Welt zusammen. Ihre längst vergessen geglaubte Vergangenheit holt sie ein. Sie nimmt Kontakt zu ihren ehemaligen Mitbewohnern auf. Kathrin erfährt, dass auch sie Botschaften von dem totgeglaubten Erik erhalten. Ist er damals vielleicht gar nicht gestorben und will sich nun an seinen Freunden rächen? Trotz ihrer Ängste ist Kathrin entschlossen den Umständen auf die Spur zu kommen, auch wenn längst Vergangenes aufgearbeitet und die Wahrheit ans Licht gebracht werden muss. Als Mia plötzlich verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...


    "Sterbenswort" ist der dritte Thriller aus Siegfried Langers Feder. Wie schon "Vater, Mutter, Tod", habe ich auch diesen Roman innerhalb kurzer Zeit gelesen. Obwohl der relativ lange Klappentext das ein oder andere Detail vorwegnimmt, wird hier schon Interesse geweckt und Spannung aufgebaut.


    Die Kapitel sind kurz gehalten und man erfährt abwechselnd von den aktuellen Geschehnissen der Gegenwart und den Ereignissen, die sich vor über zehn Jahren in der WG abgespielt haben. Anfangs sind die schnellen Zeitsprünge gewöhnungsbedürftig, was aber keine Auswirkungen auf den Lesefluss hat. Durch die abwechselnde Struktur wird viel Spannung aufgebaut, die es dem Leser sehr schwer macht den Thriller aus der Hand zu legen.


    Dazu tragen auch Siegfried Langers Charaktere und sein Schreibstil bei. Kathrin war mir äußerst sympathisch. Sie wirkt so natürlich, nach außen hin verletzlich, aber birgt viel Kraft in sich. Man kann sich sehr gut in Lage hineinversetzen, ebenso wie in alle anderen Charaktere. Es ist interessant zu entdecken, wie sich die einzelnen Personen aufgrund eines Schicksalsschlags entwickelt haben. Vor allem Thomas hat mich fasziniert. Schade, dass man nicht mehr über ihn erfahren hat. Neben den verschiedensten Charakteren besticht "Sterbenswort" durch Langers Schreibstil. Dieser ist auf den ersten Blick recht einfach, aber er wirkt stets ruhig und vor allem durchdacht. Selbst an den spannendsten Stellen überschlägt sich der Autor nicht mit Worten und gerade das gefällt mir an seinen Romanen am besten.


    Leider, leider wurde mir recht schnell bewusst, wer für die mysteriösen Geschehen in Kathrins Wohnung verantwortlich ist, welche Motive die Person hat und sogar so weit geht, einen toten Menschen wiederauferstehen zu lassen um ein makabres Spiel mit anderen Menschen zu spielen, als Versuch diese in den Wahnsinn zu treiben. Dadurch wurde mir die Spannung am Schluss zwar weitestgehend genommen, aber einen kleinen Überraschungsmoment gab es dann doch noch.


    Obwohl ich das Vorgängerbuch einen Tick besser fand, konnte mich Siegfried Langers neuer Thriller wieder überzeugen und spreche für "Sterbenswort" eine klare Leseempfehlung aus!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt und Aufbau


    Die Ärztin Kathrin Voss lebt als allein erziehende Mutter mit ihrer 4 jährigen Tochter Mia in einer netten Wohnung und scheint das Leben in Griff zu haben. Doch plötzlich durchlebt sie einen Alptraum. In ihrer Wohnung verschwinden Dinge und tauschen ganz woanders auf. Erst hat sie ihre Tochter Mia in Verdacht, doch als klar wird, dass Mia als Täterin nicht in Frage kommt, muss Kathrin davon ausgehen, dass jemand in ihrer Wohnung ein und ausgeht.


    Als Mia im Kindergarten von einem Fremden angesprochen wird, er hieße Erik und sei ein alter Freund ihrer Mama, wird Kathrin hellhörig und muss sich eingestehen, dass sie von ihrer, bisher erfolgreich verdrängten Vergangenheit eingeholt wird.


    Der Prolog und das erste Kapitel rahmen die Handlung, die sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit spielt thematisch ein. Der Prolog schildert in nüchterner Sprache, wie die kleine Mia in der Finsternis gefangen gehalten wird und langsam in eine Ohnmacht versinkt. Im ersten Kapitel erfährt der Leser wie vier Freunde, zwei Frauen und zwei Männer, ihren toten Freund von einer Brücke stoßen in dem Moment, wo ein Regionalexpress diese passiert.


    Im Roman wird der Leser in einem Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt, bis zur Situation auf der Eisenbahnbrücke hingeführt, während der gegenwärtige Erzählstrang aus Kathrins Perspektive zeigt, wie ihr Leben auseinander zu fallen droht.




    Meine Meinung


    Nach seinem erfolgreichen Thriller „Vater, Mutter, Tod“ hat Siegfried Langer meiner Meinung nach noch eine Schippe draufgelegt und mit „Sterbenswort“ einen echten „Pageturner“ geschaffen. Der Thriller verlässt die üblichen Pfade des Kriminalromans und kommt, mit Ausnahme einer kurzen Passage in der Vergangenheit, gänzlich ohne Ermittler aus. Die handelnden Figuren kommen zugleich als Täter wie als mögliche Opfer vor.


    Die kurzen Kapitel sind jeweils mit der betreffenden Zeit überschrieben, in der sie spielen, so dass man ihre Handlungen immer gut einordnen kann. Durch sehr geschickt gesetzte Cliffhanger wird man förmlich durch den Thriller gezogen, so dass man einfach jede freie Minute zum Buch greifen muss.


    Mich hat „Sterbenswort“ während zwei Tagen aufs bester unterhalten. Ich konnte auch Kathrins Angst um ihre Tochter und um ihren eigenen Verstand mitfühlen, ich habe mit gelitten mit den Eltern zweier Personen, die um ihre Kinder trauerten beziehungsweise nichts über deren Verbleib wussten. Und nichts zuletzt konnte ich die ganze Zeit über miträtseln. Dass ich sehr bald den richtigen Riecher hatte, hat dabei dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Es hätte genau so gut ganz anders herauskommen können.
    Besonders gefallen hat mir, dass alle losen Enden zusammen finden und es zu keinen unglaubwürdig zurechtgebogenen Entwicklungen kommt. Ein Thriller mit sehr viel Glaubwürdigkeit.


    Ich empfehle dieses Buch allen Liebhabern von etwas leiseren Thrillern.



    Von mir wirklich selten vergebene :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Felicitas18 ()

  • Sollte man eigentlich den "Vorgänger" vorab gelesen haben?

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Sollte man eigentlich den "Vorgänger" vorab gelesen haben?

    Ich kenne den Vorgänger nicht und mir hat nichts gefehlt. Ich weiß auch nicht, ob die Bücher in irgendeinem Zusammenhang stehen.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Nein, der Vorgänger hat nichts damit zu tun. Die Bücher sind völlig eigenständig.

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Nachdem mich "Vater, Mutter, Tod" auf ganzer Linie überzeugt und begeistert hat, habe ich mit großer Neugier und Vorfreude Siegfried Langer's zweiten Thriller erwartet.


    "Sterbenswort" ist die Geschichte von fünf Freunden, die nicht nur die Freundschaft, sondern auch ein folgenschweres Ereignis teilen: Einer der Fünf kommt bei einer nächtlichen Zusammenkunft augenscheinlich zu Tode. Jahre später geschehen im Umfeld der früheren Clique mysteriöse Dinge, die an die verdrängte Vergangenheit erinnern und die Vermutung nahe legen, der Totgeglaubte habe dabei seine Finger im Spiel.


    Siegfried Langer ist ein geschickter Aufbau eines unterhaltsamen, unblutigen Krimis gelungen.
    Kurze, knackige Kapitel, Zeitsprünge ins Damals, Neulich und Heute und der knappe Erzählstil bewirken von Anfang an Spannung und spornen zum Weiterlesen an. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und ergeben am Ende ein klares Gesamtbild.


    Dennoch hat mir die Genialität, das Spezielle in der Handlung und im Verlauf gefehlt. Das Geschehen ist bald durchschaut, im Fortgang vorhersehbar und bietet wenig Überraschungen.
    Zudem gerät in meinen Augen die Charakterisierung der Hauptfiguren zu kurz. Über die fünf Freunde hätte ich im Detail gerne mehr erfahren.
    Ferner habe ich an einigen Stellen Ausführlichkeit und Genauigkeit vermisst, besonders auf den letzten Seiten geht meiner Meinung nach dann doch alles recht flott und glatt vonstatten.


    So bleibt am Schluss des Buches bei mir der Eindruck eines soliden, aber nicht herausragenden Psychothrillers zurück, der mich zum einen zwar fesseln und packen, zum anderen aber auch schnell wieder loslassen konnte.

  • Eine Kurzbeschreibung die Lust auf mehr macht und ein Buch das endlich mal wieder die Messelatte oben halten kann.


    Herr Langer beschreibt abwechselnd die Vergangenheit und die Gegenwart von Kathrin Voss und Ihren früheren WG Freunden.


    Man erfährt sehr schnell was damals passiert ist, das alle auf Ihre Art und Weise versuchen das schreckliche Geschehen zu vergessen und Ihr Leben zu leben. Es geht auch jahrelang halbwegs gut, bis auf einmal mysteriöse Dinge vor sich gehen und alles von früher in Frage gestellt wird.


    Ein Buch das sich von Anfang an rasant entwickelt.


    Echte Thrillerfans werden evtl. schnell auf die Schliche kommen, was aber dem Buch nicht wirklich einen Abbruch tut, es lässt sich einfach unwahrscheinlich flüssig und schnell lesen. Man blättert nur so vor sich hin um zu erfahren wie es wohl ausgehen wird.


    Leider hat das Buch nicht wirklich viele Seiten, so das man sehr schnell damit durch ist.
    Aber auf jeden Fall hat man ein paar spannende Lesestunden!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Damals stürzte sich ein junger Student von der Wahrschauerbrücke vor eine Regionalbahn. War es ein Unfall? Selbstmord? Oder steckt da etwas ganz anderes dahinter?


    Katrin Voss ist eine erfolgreiche Ärztin und Mutter einer vierjährigen Tochter, sie mag ihr Leben wie es ist, doch jetzt wird alles aus den Fugen geraten. Plötzlich sieht sie Jemanden, der gar nicht da sein dürfte. Jemand geht in ihre Wohnung und stellt Sachen um. Sie wird beobachtet. Sie fühlt sich nicht mehr sicher. Doch wer steckt dahinter? Hat sie sich damals als Studentin wirklich geirrt und dadurch ein Menschenleben in Gefahr gebracht? Oder ist es doch ganz anders als alle denken?


    Siegfried Langer hat mich schon mit “Vater, Mutter, Tod” begeistern können und auch bei “Sterbenswort” habe ich in jeder freien Sekunde gelesen. Ein atemberaubender Thriller, der dir das Blut in den Adern gefrieren lässt.


    Katrin Voss war mir auf anhieb sympatisch und ihre kleine Tochter Mia habe ich gleich ins Herz geschlossen. Sie wirken echt und haben sehr viel persönlichkeit und Stärke. Die Charaktere sind im ganzen sehr gut dargestellt, da sie alle unterschiedlich sind, kommt das gut zur Geltung.


    Der Schreibstil von Siegfried Langer gefällt mir besonders gut. Er hat so eine Art die Story aufzubauen, immer kleine Bröckchen, die am Ende ein ganzes ergeben. Die Geschichte ist im Wechsel zwischen heute und damals geschrieben. So erfährt der Leser nach und nach was damals in der WG passiert ist und die Fäden laufen zum Ende hin immer mehr zusammen. Das macht diesen Psychothriller noch spannender, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ausserdem lässt es sich sehr flüssig lesen, was das ganze noch interessanter macht. Die Art wie Langer seine Thriller aufbaut, hat mir schon bei “Vater, Mutter, Tod” super gefallen und ich hoffe es folgen noch weitere.


    Dieses Buch weisst keinerlei Längen oder uninteressante Stellen auf, es ist durchweg spannend. Von der ersten bis zur letzten Seite. Langer hat es eher auf die Psyche seiner Lese abgesehen als auf Mord und Totschlag, was mir sehr gut gefallen hat. Bei mir hat er immer den passenden Punkt getroffen, ich bin absolut begeistert.


    Ich kann es allen (Psycho-) Thriller Fans empfehlen, es lohnt sich wirklich! Und wer “Vater, Mutter, Tod” noch nicht kennt, sollte auch dieses unbedingt lesen.


    Von mir gibt es: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Kathrin, Ärztin und junge Mutter, glaubt an ihrem Verstand
    zweifeln zu müssen: Ständig liegen Dinge an einer anderen Stelle als sie
    sollten, Bilder hängen schief, Wasserhähne laufen, der Kühlschrank steht offen
    ... Als dann noch ihre kleine Tochter von jemandem angesprochen wird, der
    behauptet ein vor Jahren verstorbener WG-Mitbewohner Kathrins zu sein und auch
    die anderen ehemaligen Mitbewohner merkwürdige Botschaften und Begegnungen
    haben, ist klar, dass mehr dahinter stecken muss. Lebt Erik etwa doch noch?


    Siegfried Langer ist ein ungeheuer spannender und dabei
    größtenteils unblutiger Thriller gelungen. Der Aufbau des Romans mit
    verschiedenen Zeitebenen trägt einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Erst
    nach und nach erschließt sich dem Leser die ganze Wahrheit. Der Roman ist ein
    echter Pageturner, den ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe, denn hat man
    einmal angefangen, lässt er sich nur schwer wieder aus der Hand legen. Auch die
    Auflösung überzeugt, alle Fragen werden logisch und nachvollziehbar
    beantwortet.


    Absolut empfehlenswert.



    Von mir volle Punktzahl!