Viveca Sten - Die Toten von Sandhamn

  • Auf der kleinen Schäreninsel Sandhamn ist eine Jugendliche spurlos verschwunden. Trotz Suche wird das Mädchen weder tot noch lebendig gefunden. Erst Monate später ergibt sich eine Spur, der Thomas Andreasson nachgehen kann.


    Nora Linde findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt. Obwohl es in ihrer Ehe schon länger kriselt, ist diese Entdeckung ein Schock für sie und sie fährt erst einmal mit ihren beiden Söhnen nach Sandhamn, um Abstand zu gewinnen.


    Parallel zu diesen Ereignissen in der Gegenwart wird die Geschichte des jungen Gottfrid geschildert, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Sandhamn aufgewachsen ist und dort seine eigene Familie gegründet hat.


    Lange bleibt unklar, was mit diesen Beschreibungen bezweckt wird. Da sie einen breiten Raum einnehmen, kann man sich als Leser denken, dass sie irgendeine Bedeutung für die späteren Ereignisse haben werden, aber der Zusammenhang wird erst relativ spät aufgeklärt.


    Ich fand diesen dritten Krimi von Viveca Sten wieder einmal einfach gut. Ohne große blutige Szenen gelingt es ihr, so spannend zu schreiben, dass ich das Buch an einem Tag durchgelesen hatte. Die sympathischen Figuren tragen natürlich ihren Teil dazu bei. Sehr gut gefallen hat mir die angedeutete persönliche Entwicklung von Thomas, aber auch die Tatsache, dass Nora endlich die Scheidung einreicht und sich eingesteht, dass es mit ihrem Mann Henrik so nicht weitergehen kann.


    Die Szenen in der Vergangenheit fand ich sehr fesselnd, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo das hinführen wird. Gottfrids Entwicklung hat mich bestürzt und das Elend seiner Familie einfach nur traurig gemacht.


    Am Ende fügt sich alles zu einem logischen Ganzen zusammen, allerdings erlaubt sich die Autorin einen gemeinen Cliffhanger, der mich hoffen lässt, dass das nächste Buch sehr bald erscheint und ich erfahre, wie es mit Thomas weitergeht!

  • “Die Toten von Sandhamn” ist nach “Tödlicher Mittsommer” und “Tod im Schärengarten” der dritte Band der Reihe um den Kommissar Thomas Andreasson und seine Jugendfreundin Nora Linde. Immer, wenn ich einen neuen Band der Reihe nach dem Lesen zuschlage, wünsche ich mir, ich würde die schwedische Sprache beherrschen, denn im Original sind bereits 4 Bände erschienen und die Autorin schreibt an Band 5.


    Handlung:


    Auf Sandhamn verschwindet eines Winterabends die 20-jährige Lina. Thomas nimmt mit seinen Kollegen die Ermittlungen auf, doch die junge Frau bleibt verschwunden. Einige Monate später machen ausgerechnet Noras Söhne beim Spielen im Wald eine grausame Entdeckung: Linas abgetrennten Arm. Während Nora nun neben der Trennung von Henrik auch noch mit den Ängsten ihrer Kinder zurechtkommen muss, folgt Thomas der Spur des Täters, die ihn weit in die Vergangenheit zurückführen wird. Und auch im Privatleben des sympathischen Kriminalkommissars geht es turbulent zu, denn ihm steht das erste Treffen mit seiner Ex-Frau Pernilla bevor, seit die beiden ihre gemeinsame Tochter zu Grabe tragen mussten.


    Eigene Meinung:


    Endlich gibt es neuen Lesestoff von Thomas und Nora! Die beiden sind mir im Verlauf der Reihe wirklich ans Herz gewachsen, weil sie keine Übermenschen sind, sondern wie Du und Ich mit alltäglichen Problemen zu kämpfen haben. So muss Nora beispielweise in diesem Band erfahren, dass ihr Ehemann Henrik sie ganz klischeehaft mit einer Krankenschwester betrügt. Das versetzt der Beziehung, die bereits seit Band 2 gebröckelt hatte, den Gnadenstoß und Nora sieht sich bereits als allein erziehende Mutter. Zu allem Überfluss mischt sich auch noch Noras herrische Schwiegermutter in alles ein – ich fühle wirklich mit ihr! Thomas hingegen hatte sich schon im letzten Band von seiner Freundin Carina getrennt. Noch immer hat er unter dem Tod seiner kleinen Tochter zu leiden, für den er indirekt seine Ex-Frau verantwortlich macht. Doch als er Pernilla bei einem gemeinsamen Essen zum ersten Mal seit Jahren wiedersieht, muss er sich eingestehen, dass er ihr gegenüber vieles falsch gemacht hat. Und auch Pernilla kann Thomas einfach nicht vergessen. Es ist den beiden wirklich zu wünschen, dass sie wieder zueinander finden, auch wenn ich noch nicht recht daran glauben kann.


    Die Kriminalhandlung ist dieses Mal relativ unspektakulär: ein Mädchen aus gutem Elternhaus verschwindet und Monate später wird ein Körperteil von ihr vergraben im Wald gefunden. Die Ermittlungen stagnieren jedoch, das Team um Thomas findet einfach nicht die richtigen Hinweise und ausgerechnet der Hauptverdächtige hat ein Alibi für die Tatzeit. In Einschüben wird außerdem die Geschichte des jungen Gottfrid und seiner Frau Vendela erzählt. Vom Tod seines Vaters an begleitet der Leser Gottfrid durch die Jahre und muss erleben, wie dieser seine Frau und seinen Sohn misshandelt, die Tochter aber vergöttert. Lange Zeit werden die Handlungsstränge parallel geschildert und erst am Schluss des Romanes wird eine Verbindung zur Gegenwart hergestellt.


    Persönlich fand ich die Reise in die Vergangenheit Sandhamns zwar interessant, aber irgendwie fehlte mir der Charme und die einzigartige Atmosphäre auf der kleinen Schäreninsel. In den ersten beiden Bänden war diese so perfekt eingefangen, dass man als Leser das Gefühl hatte, selbst dort zu sein und jeden Bewohner und jedes Fleckchen der Insel zu kennen. In diesem Band bleibt Sandhamn für mich sehr blass und wenig greifbar. Eigentlich ist die Insel auch nur schmückendes Beiwerk, denn die Handlung hätte so an jedem Ort der Welt geschehen können und das ist leider nicht das, was ich von Viveca Sten gewohnt bin. Bei der Stange hielt mich so vor allem die Neugier, wer für Linas Tod verantwortlich ist und wo die Verbindung zu den Einschüben aus der Vergangenheit liegt. Und natürlich wollte ich ebenso wissen, wie es Thomas und Nora weiter ergehen würde.


    Die Auflösung war für mich dann auch etwas an den Haaren herbeigezogen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Erzählte tatsächlich der Grund für solch ein grausames Verbrechen sein kann, aber vielleicht kann ich mich auch nicht ausreichend in die Figuren hineinversetzen. Ihr Leben ist mir doch recht fremd. Und natürlich ist es auch wieder Nora, die die entscheidenden Impulse gibt, den Täter zu stellen. Manchmal fragt man sich doch, wozu die Kriminalpolizei noch gebraucht wird, wenn es doch immer Laien sind, die die Lösung des Falles herbeiführen. Was meine beiden Lieblingsprotagonisten angeht, so endet der Roman zumindest für einen von beiden mit einem riesigen Cliffhanger, der mich verzweifeln lässt, denn auf die deutsche Übersetzung von Band 4 werde ich wohl noch ein gutes Jahr warten müssen. Und dann hoffe ich auch, dass Viveca Sten zu ihrer alten Form zurückgefunden hat.


    Fazit: Der schwächste Band der Reihe, der Fans der Reihe aber sicherlich trotzdem in seinen Bann ziehen wird. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Dies war mein zweites Buch von der Autorin Viveca Steen und auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Gleich zu Beginn möchte ich anmerken, dass mir persönlich das Buchcover (wieder) optisch sehr positiv aufgefallen ist, so dass ich das Buch sicher auch im Geschäft in die Hand genommen hätte.


    In dem Buch geht es zu Beginn um Lina Rosen, die abends auf dem Heimweg verschwindet. Dies ist für die kleine Insel Sandhamn ungewöhnlich. Jeder kennt jeden, man bekommt vieles bzw. eigentlich alles mit, was auf der Insel geschieht und plötzlich verschwindet ein 20-jähriges Mädchen spurlos. Die Ermittlungen verlaufen schleppend. Von Lina fehlt jede Spur und als ihre beste Freundin andeutet, dass Lina aufgrund schweren Schuldgefühlen vielleicht Selbstmord begangen haben könnte, wird der Fall nicht intensiver bearbeitet.


    Zwischen den einzelnen Kapiteln wird man sehr oft zurückversetzt in die Jahre 1899 bis 1928. In diesen Kapiteln liest man über Thorwald. Von Kindesbeinen an erlebt man sein Heranwachsen, seine Entwicklung, seine Ängste und Sorgen und vorallem die Probleme mit seinem Vater. Thorwald hatte es nie leicht und als seine Schwester zur Welt kommt, die Vater´s Liebling ist, wird es zuhause für ihn und seine Mutter immer schlimmer. Anfags kann man als Leser noch keinen Zusammenhang zwischen diesen Zeitsprüngen erkennen, doch zum Ende des Buches hin wird dann klar, wie Thorwald in die Geschichte passt.


    Die Ermittlungsarbeit in diesem Buch wird von Thomas Andreasson und seinen Kollegen übernommen. Andreasson geht der Fall der vermissten Lina, wie auch seinen Kollegen, sehr nahe. Als Kinder beim spielen dann einen abgetrennten menschlichen Arm finden, laufen die Ermittlungen doch wieder auf Hochtouren und nach und nach werden Familientragödien aufgedeckt und das Buch nimmt schnell Spannung auf. Die Ermittler stellen fest, dass Lina´s Verschwinden weit größere Kreise mit sich zieht, wie anfangs vermutet.


    Das Buch hat sich an keiner Stelle in die Länge gezogen. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, waren zum einen, die (wieder) sehr ausdrucksstark beschriebenen Orte und Landschaften in der Geschichte und zum anderen, dass die Ermittlungsarbeit und die Menschen in diesem Buch im Vordergrund stehen und es hier nicht blutig zugeht.


    Von Anfang an schafft es die Autorin, eine spannende Geschichte zu erzählen, bei der man als Leser wissen möchte, was passiert ist und wie es mit den Menschen in dem Buch weiter geht. Ein toll geschriebener, spannender Kriminalroman, den ich jederzeit weiterempfehlen würde für Leute, die gern (unblutige) Krimis lesen und eine schöne Darstellung der Landschaften mögen.


    Ich habe 4 Sterne vergeben. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::winken:

  • "Die Toten von Sandhamn" ist nach "Tödlicher Mittsommer" und "Tod im Schärengarten" der dritte Fall um Kommissar Thomas Andreasson und seine ihn als Hobby-Detektivin unterstützende Jugendfreundin Nora Linde. Man kann diesen Kriminalroman auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände lesen, profitiert allerdings von Vorkenntnissen.


    Auf Sandhamn ist ein junges Mädchen namens Lina Rosén auf dem Heimweg von ihrer Freundin spurlos verschwunden. Die Polizei ermittelt vergeblich in verschiedene Richtungen, kommt nach der Aussage der Freundin aber zu dem Schluss, dass Lina vermutlich Selbstmord begangen hat und die Leiche auf das offene Meer hinausgetrieben ist. Die Ermittlungen sind so gut wie eingestellt, als vier Monate später die beiden Söhne von Nora Linde beim Spielen im Wald einen abgetrennten Arm finden. Die Armbanduhr an diesem grausigen Fundstück gehört Lina, nun nimmt die Polizei die Ermittlungen mit großem Einsatz wieder auf.
    Neben den Ermittlungen im Vermisstenfall erfährt der Leser auch wieder Neuigkeiten aus dem Leben von Thomas und Nora. Zwischen Thomas und seiner geschiedenen Frau Pernilla kommt es zu einer allmählichen Wiederannäherung, Thomas gesteht sich ein, dass seine Frau nicht die Schuld am plötzlichen Kindstod ihrer gemeinsamen Tochter vor drei Jahren trägt und ganz offensichtlich bestehen zwischen den beiden ehemaligen Partnern noch starke Gefühle. Nora dagegen, in deren Ehe mit dem versnobten Arzt Henrik es schon in den ersten beiden Bänden kriselte, zieht die Konsequenzen, als sie vom Ehebruch ihres Mannes erfährt. Um über ihre nächsten Schritte nachzudenken, begibt sie sich mit ihren Söhnen in ihr Ferienhaus auf Sandhamn und gerät so in die Ermittlungen im Fall Lina Rosén.
    Eingestreut in den Text über die aktuellen Vorgänge im Jahr 2007 finden sich Kapitel, die über das Leben des Fischersohnes Gottfrid und seiner Familie erzählen (1899 - 1928/ 1962). Der selbstgerechte und fanatisch religiöse Gottfrid führt zuhause ein Schreckensregiment, unter dem seine Frau Vendela und sein Sohn Thorwald nicht nur psychisch zu leiden haben. Nur die Tochter Kristina wird vom Vater geliebt und verwöhnt.
    Welche Auswirkungen diese explosive Familienkonstellation bis in die weiteren Generationen hat, erfährt der Leser nach und nach.


    "Die Toten von Sandhamn" ist kein blutiger Thriller, dennoch ging mir dieser Roman wegen der schonungslos dargestellten Misshandlung Thorwalds durch seinen Vater Gottfrid sehr nahe. Es ist sehr erschreckend zu lesen, dass noch in der jüngeren Vergangenheit ein "Familienoberhaupt" ohne jede Einmischung von außen seine Aggressionen willkürlich an abhängigen Familienmitgliedern ausleben konnte. Auch die Mutter Vendela, die nach der Geburt von Thorwald offensichtlich an einer postnatalen Depression erkrankte, erhielt keinerlei Hilfe durch Ärzte oder Psychologen. Die Beschreibung des Lebens auf Sandhamn zu Beginn des 20.Jahrhunderts war für mich ausgesprochen fesselnd, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    Durch die Abwechslung zwischen den Kapiteln aus dem 20. und dem 21.Jahrhundert wird Spannung erzeugt, da man wissen möchte, wie es weitergeht. Dieser Aufbau machte zusammen mit dem flüssigen Schreibstil der Autorin und der gelungenen Charakterdarstellung der Figuren, in die man sich gut hineinversetzen kann, für mich das Buch zu einer fesselnden Lektüre, die mich uneingeschränkt begeistert hat.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :thumleft:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Die Toten von Sandhamn - Viveca Sten




    Auf Sandhamn, einer kleinen Insel im schwedischen Schärengarten, findet man, trotz Großeinsatz der Polizei, keine Spur der vermissten Lina Rosén. Die junge Frau wurde zuletzt am späten Abend von ihrer Freundin gesehen und wollte mit dem Fahrrad den Heimweg antreten. Der zuständige Ermittler Thomas Andreasson setzt alles daran, den Fall aufzuklären, doch noch Monate nach dem Verschwinden gibt es keine neuen Erkenntnisse. Das ändert sich, als Nora Lindes Kinder beim Spielen etwas Entsetzliches entdecken....


    Meine Meinung


    Nach "Tödlicher Mittsommer" und "Tod im Schärengarten" ist dieser Roman bereits der dritte Band einer Krimireihe um den Kriminalkommissar Thomas Andreasson. Der Buchtitel weist bereits darauf hin, dass der Handlungsort auch in diesem Teil wieder die Schäreninsel Sandhamn ist. Da die Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind, können die Bände auch unabhängig voneinander gelesen werden. Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt auch ohne Vorkenntnisse aus den vorangegangenen Teilen mühelos. Da Viveca Sten auch dem Privatleben der Hauptprotagonisten einen großen Teil der Handlung widmet, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Denn dann kann man die Weiterentwicklung der Charaktere besser verfolgen.


    In diesem Band ereignet sich, neben der Kriminalhandlung, einiges im Privatleben der beiden Hauptprotagonisten Thomas Andreasson und Nora Linde. Es ist wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten, denn die beiden wirken genauso lebendig und sympathisch wie in den vorangegangenen Bänden. Durch den flüssigen und angenehm lesbaren Schreibstil der Autorin gelingt der erneute Einstieg in die Reihe mühelos. Viveca Sten zeigt die Ferieninsel Sandhamn von einer ganz anderen Seite, denn bei diesen Ermittlungen herrscht tiefster Winter und deshalb bestimmen eisige Temperaturen und Schnee das Wetter. Die winterliche Atmosphäre ist beim Lesen durchgehend spürbar, sodass man den Akteuren gerne an die warmen Kachelöfen folgt. Trotz winterlicher Temperaturen und dunkler Jahreszeit, wirkt die Stimmung im Buch allerdings keinen Moment schwermütig oder düster. Das unterscheidet die Romane von Viveca Sten wohltuend von anderen skandinavischen Genrevertretern.


    Hochspannung sucht man auch in diesem Teil der Reihe vergeblich, dennoch ist die Erzählung durchgehend interessant. Sie ist in recht kurze Kapitel unterteilt, die dadurch zum Weiterlesen verführen. Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Die aktuelle Handlung wird durch Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen. Hier beobachtet man das tragische Schicksal eines Jungen, der vor beinahe 100 Jahren auf der Insel lebte. Zunächst ist nicht klar, wie sich dieser Handlungsstrang wohl in die Ermittlungen einfügen wird, doch gerade das macht den besonderen Reiz dieses Romans aus.


    Der mittlerweile dritte Ausflug auf die Schäreninsel hat mir wieder sehr gut gefallen, denn selbst Eis und Schnee lassen die Atmosphäre nicht düster und erdrückend wirken. Die Kriminalhandlung hätte zwar etwas mehr Raum einnehmen können, doch die interessant geschilderten Nebenhandlungen trösten über dieses Manko hinweg. Eine unerwartete Wendung am Ende des Romans sorgt dafür, dass ich unbedingt erfahren möchte, wie es bei Thomas Andreasson und Nora Linde weitergeht.




    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Der dritte Band von Viveca Sten zeigt das, was ich bereits beim zweiten Band vermerkt habe. Die Bücher werden von Mal zu Mal spannender. Das Buch habe ich in einem Zug durchgelesen, ich konnte es einfach nicht mehr weglegen. Gut, auch hier dominiert die Familientragödie von Nora, nichts desto trotz, ein super spannendes Buch das sich zu lesen lohnt!


    Ist es möglich, dass eine uralte Familienfehde nach fast 100 Jahren zu einem Mord führt?


    Nora findet auf einer Feier heraus, dass Hendrik sie betrogen hat. Enttäuscht und verzweifelt flüchtet sie auf die Insel Sandhamn um nachzudenken und zur Ruhe zu kommen.
    Ein Mädchen, dass dort vermisst wird, hat die gesamte Insel in Aufregung versetzt. Leider findet sich keine Lösung, weder eine Leiche noch das Mädchen selbst werden gefunden. Die Bestürzung auf der Insel ist gross. Als die Jungs von Nora spielen, finden sie ein Arm des vermissten Mädchen. Thomas Andreasson und sein Team ermitteln wieder jedoch ist die Lösung nicht annähernd so einfach zu finden, wie die Ermittler es sich erhofft hatten.


    Viveca Sten verknüpft eine "alte" Geschichte mit einer aktuellen, sehr, sehr gut geschrieben und auch sehr packend. Vor allem Ihr Schlusswort, das sehr zum Denken anregen wird...