Kurzbeschreibung:
Im Weltall gibt es kein Gesetz ...
Die Menschheit hat unser Sonnensystem kolonisiert. Auf dem Mond, dem Mars, im Asteroidengürtel und noch darüber hinaus gibt es Stationen und werden Rohstoffe abgebaut. Doch die Sterne sind den Menschen bisher verwehrt geblieben. Als der Kapitän eines kleinen Minenschiffs ein havariertes Schiff aufbringt, ahnt er nicht, welch gefährliches Geheimnis er in Händen hält – ein Geheimnis, das die Zukunft der ganzen menschlichen Zivilisation für immer verändern wird.
Grober Überblick und erste Eindrücke
In dem Buch geht es im wesentlichen um zwei Personen. Zum einen um den Raumfahrtskapitän Holden und zum anderen um einen Detective aus den "Slums" des Sonnensystems namens Miller. Kapitel für Kapitel wechselt der Autor die Erzählperspektive zwischen den beiden Personen und so wird im Laufe des Buches aus zwei Handlungssträngen die anfangs überhaupt nichts gemein zu haben scheinen eine wirklich gigantische Geschichte. Die handelnden Personen wirkten auf mich sehr glaubhaft. Man konnte die ganze Zeit wirklich nachvollziehen, dass sie kein einfaches Leben hinter sich haben. Auch der Verlauf der Geschichte ist nachvollziehbar und dabei ständig actiongeladen und spannend. Von der einen Explosion geht es volley in die nächste Schießerei und dann sind da auch noch die "Kotzzombies" wie sie von den Protagonisten liebevoll genannt werden.
Zur Handlung im Groben
Detective Miller ist ein Cop auf dem kolonialisierten Planeten Ceres und erhält den Auftrag nach einer gewissen Juliette Mao zu suchen. Gleichzeitig erlebt der XO (sowas wie der stellvertretende Kapitän) eines Wassertransporters wie sein Schiff inklusive dem Großteil der Besatzung ohne Vorwarnung in die Luft gejagt wird worauf dieser eine Batterie der marsianischen Marine findet und diese Information dem gesamten Sonnensystem zuteil werden lässt, worauf die ersten Uneinigkeiten zwischen den beiden Großmächten Erde und Mars ausbrechen. Durch die dadurch entstandenen Unruhen wird Miller ein weiterer Auftrag zugeteilt der da lautet für die Sicherheit auf dem Planeten zu sorgen und den Fall Mao fürs erste auf sich beruhen zu lassen. Dieser ist jedoch nahezu versessen darauf das Mädchen zu finden und ignoriert diesen Befehl was dazu führt, dass ihm nicht nur der Fall sondern auch seine Dienstmarke entzogen wird. Also beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und merkt bald, dass es mit dem Verschwinden des Mädchens weit mehr auf sich hat.
Persönliches Fazit
James Corey schafft es hier tatsächlich über 650 Seiten die Spannung zu jeder Zeit aufrecht zu halten. Ein gelungener Spagat zwischen Sci-Fi, Kriminalroman und Thriller mit jeder Menge Action. Die Sprache zwischen den handelnden Personen mag manchen nicht so sehr zusagen (Slang, böse Flüche usw.) aber genau das macht die Protagonisten so authentisch. Meiner Meinung nach ein brillantes Erstlingswerk und ich bin froh, dass nicht alle Bücher so geschrieben sind weil sonst müsst ich mich aufs gröbste Verschulden und bräuchte wohl ein eigenes Haus für meinen SUB ^^ So und nicht anders muss ein Buch aus dieser Richtung geschrieben sein.
Insofern: Absolute Leseempfehlung meinerseits.