Sylvie Wolff - Die Stadtwölfin

  • Erschienen:23 März 2012
    Format: Kindle ebook
    Seitenzahl: ca. 257 Seiten
    ASIN: B007O9I6X8
    Preis: 3,99 Euro


    Gelesen: 5 Tage


    Klappentext: (Quelle: Amazonbeschreibung)
    „Das bin ich nicht!“ - Eva, die unscheinbare BWL-Studentin, kann nicht glauben, was sie im Spiegel sieht: Seit einem harmlosen Flirt in der Bonner Altstadt hat ihr Körper ein haariges Eigenleben begonnen. Mit der aufregenden Figur, den neuen langen Beinen und ungewohnt scharfen Sinnen könnte sie ja leben, aber wieso hat sie auf einmal Heißhunger auf das WG-Meerschweinchen? Und wie soll sie alles dem Tierarzt Thorsten erklären, der längst ein Auge auf sie geworfen hat?
    Doch auch die internationale Werwolf-Gemeinde reagiert verstört auf den ungeplanten Neuzugang …
    Eine Werwolf-Komödie, die den Mythos vom „Bösen Wolf“ gehörig auf den Kopf stellt.


    Zum Buch:
    Das Cover ist sehr schlicht gehalten und zeigt eine hübsche Frau mit Werwolfkopf, was darstellen soll, das es sich um ein Wechselwesen handelt, halb Mensch halb Werwolf.


    Meine Meinung:
    Eva ist eine junge schüchternde Frau die ein ganz normales Leben führt. Sie wohnt in einer WG und macht derzeit ein Vorpraktikum in einer Firma namens KölnConSult in Köln. Als eine Kollegin verhindert ist, soll Eva für diese einspringen und eine Präsentation abhalten.
    Um dieses Ereignis und die Chance auf beruflichen Erfolg zu kröhnen, geht sie am Vorabend alleine aus um dies zu feiern. Doch es wird alles ganz anders. Sie lernt einen tollen Mann kennen. Remek Lopo heißt der unbekannte und die beiden kommen sich direkt näher. Doch beim Verabschieden an Evas Türe, hinterläßt Remek ihr einen Knutschfleck und ihr Leben fängt an sich zu verändern.
    Am nächsten morgen wacht Eva auf und irgendwie passen ihre Kleider nicht so recht und die Schuhe auch nicht. Und irgendwie hat sie sich auch über Nacht Modelmaße angeeignet. Nur wie kann das sein? Und das Meerschweinchen von ihrer Mitbewohnerin, scheint auch ganz aufgeregt und ängstlich zu sein. Aber es riecht auch zum anbeissen gut.
    Die Präsentation meistert Eva mit bravur und erhält ein Top Jobangebot ... doch schon schnell wird ihr klar ... irgendetwas ist da nicht in Ordnung ... denn seitdem verändert sie sich ... und dies muss sie herausfinden ...


    Ich möchte hier noch einmal kurz erwähnen, dass dies auch mein erster Werwolfroman war. Nachdem mich die Autorin Sylvie Wolff auf ihr Buch aufmerksam gemacht hat, war ich allerdings direkt interessiert und wollte nun auch mal schauen ob mir dieses Genre liegt. Und ich muss sagen ... Sylvie hat mich begeistert.
    Die Geschichte baut sich zunehmend mit Spannung auf und die Verwandlung von Eva war sehr interessant, teilweise tat sie mir auch echt leid, so hilflos und tollpatschig wie sie war, und da gab es auch einige Situationen wo ich richtig schmunzeln mußte, da es einfach zu köstlich war. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Autorin schaffte es, dass ich mir alles bildlich vorzustellen konnte, besonders die witzigen tollpatschigen Szenen waren wie in einem Film vor meinem Auge.


    Zudem erfährt man auch einige Hintergrundinformationen über Werwölfe, was für mich sehr gut war, da ich ja auf dem Gebiet auch ein Jungtier bin und mir hat es sehr geholfen, mich in die Geschichte weiter eintauchen zu lassen.
    Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, ich habe sogar das Gefühl, dass es hier wohl noch eine Fortsetzung geben wird ... denn über den lieben Tierarzt Thorsten und Hanna gab es keine weiteren Informationen ... und wenn nicht .. die Geschichte an sich ist abgeschlossen und den Rest überläßt die Autorin unserer Fantasie.


    Dieses Buch möchte ich auch gerne empfehlen und wer noch keine Werwolf-Romane gelesen hat, der kann dies mit diesem Buch gerne beginnen, denn ich finde es ist ein sehr guter Start, die Welt der Werwölfe kennenzulernen.


    Meine Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Meine Meinung:
    Etwas Sonderbares geschieht hier!


    Eva ist eine Studentin aus Bonn. Sie ist im Begriff, einen großen Fisch für ihre Firma an Land zu ziehen. Als die zuständigen Damen der neuen Partnerfirma plötzlich Interesse an ihrer Person haben. Mit besseren Konditionen und sonstigen Extras wollen sie Eva abwerben. Diese kann ihr Glück kaum fassen.
    Gleichzeitig machen ihr plötzlich mehrereHherren sozusagen den Hof, was ihrem Selbstbewusstsein einen Auftrieb gibt.
    Und als wären das nicht schon extreme Ereignisse, passieren Dinge mit ihr, die unglaublich sind.


    Die Autorin schaft es, dass ich zu Beginn nur eine oberflächliche Verbindung mit der Hauptfigur aufbaute. Evas Art, an Probleme oder Unvorhergesehenes heranzugehen, ließ mich doch immer wieder schmunzeln. Sie wirkte auf mich nicht immer 100%ig wie eine Studentin, eher wie ein unerfahrenes Teenagermädchen.
    Die junge Dame ist meiner Ansicht nach ziemlich naiv und nimmt alles ungefragt einfach so hin, wenn sich etwas Seltsames in ihrer Umgebung oder mit ihr selbst passiert.
    Aber mit der Zeit ließ Evas Naivität nach und der Roman entwickelte sich richtig interessant.


    Die Geschichte spielt in Bonn, doch von der Umgebung bekam ich irgendwie nicht viel mit. Zwar beschrieb sie die Örtlichkeiten, doch waren diese nicht so detailliert. Das fand ich ein Wenig schade, denn ich finde es schön, wenn ein Roman in Deutschland spielt und mir die Gegend der Geschichte etwas genauer beschrieben wird.


    Die Story an sich entwickelte sich mit der Zeit immer besser, wie es Eva mit ihrem neuen „Ich“ auch tat. Je weiter ich in die Geschichte vordrang, umso realer wurde die Protagonistin. Ihre Art die Dinge anzupacken veränderte sich zusehends und so wuchs sie mir auch immer mehr ans Herz.


    Anfangs wirkte der Schreibstil von Silvie Wolff auf mich etwas abgehakt und unerfahren. Doch auch das gab sich mit der Zeit, und so hatte ich nach anfänglichen Schwierigkeiten einen tollen Roman der sich flüssig lesen ließ.


    Nach dem abschließenden Ende hin würde ich mich sehr darüber freuen, wenn es mit der Studentin Eva und ihrem zweiten „Ich“ weitergehen würde.
    Und somit vergebe ich diesem tollen Roman vier von fünf Sterne.


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