Nikos Kavvadias - Die Schiffswache

  • Klappentext:


    Ein griechisches Frachtschiff - alt, ramponiert - ist unterwegs nach Shantou. Tag und Nacht stehen die Offiziere und Matrosen in langen Stunden des Wachens auf der Brücke. Sie erzählen von dem, was ihr Leben ausmacht: von der Endlosigkeit der Ozeane, den Häfen der Welt, den Abenteuern des Seemannsberufs. Sie reden über die einsamkeit, Gaunereien und immer wieder über die Lust. Ihre Ehefrauen, Geliebte, Mütter, Huren - die Liebe und die Sehnsüchte lassen sie nicht los.


    Eigene Beurteilung:


    Der Autor dieses 1954 erstmals erschienenen Buchs war selbst lange Jahre Matrose und später Funker auf verschiedenen Frachtschiffen. In diesem Roman beschreibt er das Leben der - speziell griechischen - Seeleute zwischen den 1910ern und 1940er Jahren - und dabei zumeist auf Fracht- und gelegentlich auch auf Passagierschiffen. Dabei ist das Buch in drei große erzählerische Abschnitte aufgeteilt.
    In drei erzählerisch unterschiedlichen Abschnitten geht es in erster Linie in verschiedenen Geschichten in erster Linie um den Umgang mit Huren und Geliebten und Geschlechtskrankheiten und am Rande auch um Seekrankheiten, die Unterschiede von Fracht- und Passagierschifffahrt sowie den Problemen der Jobsicherheit.


    Laut Information im Buchbeginn gilt - oder galt - dieses Buch in der modernen griechischen Literatur als Klassiker, weswegen ich es hier eingeordnt habe. Wer Seefahrererzählungen wie die von Jack London über die gleiche Zeit kennt, der wird diese Geschichten insgesamt thematisch eher ein wenig eintönig finden. Und das Buch Alles in Allem eher durchschnittlich.

  • Der Originaltitel lautet: Βάρδια (vom griechischen Wikipedia / Βικιπαίδεια)
    laut Amazon ist der Originaltitel Vardia, wenn man aber die griechischen Buchstaben hier liest heisst es Bardia und es gibt kein Cover dazu.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: