Habe das Buch erst kürzlich angefangen zu lesen und bin jetzt bei Kapitel 7 angekommen. Ich bin sehr begeistert. DAS ist ein Buch, wie ich schon lange dachte, dass so eins mal geschrieben werden müsste, bis ich es im Januar im Buchladen liegen sah!
Bill Bryson macht einen schriftlichen Rundgang durch sein eigenes Haus, ein altes Pfarrhaus in England, das er bewohnt - und zwar von der Eingangshalle bis zum Dachboden und fängt in einer Einleitung sogar ein paar hundert Jahre früher vor der Haustür an. Jeder Raum bekommt seine Widmung. Das komplette Interesse dreht sich darum, wieso wir wohnen, wie wir heute wohnen und was bis dahin alles geschehen musste. Auf sehr kurzweilige, amüsante und vielseitige Weise erzählt Bryson von Erfindungen und Entwicklungen von Räumlichkeiten sowie auch der Entstehung des Haushalts und allem, was diesen erleichtert. Denn auf dem Weg durch die Zimmer kommt er natürlich auch an Gegenständen wie Kücheninventar oder dem Sicherungskasten vorbei, vom Ofen zur Heizung, von der Kerze zur Glühbirne. Kurzum: Diese Buch ist eine ausschließliche Bereicherung und erzählt alles, was man im Geschichtsunterricht gerne gelernt hätte!
Man lernt auf jeder Seite etwas dazu, erfährt so ziemlich alles über die Entstehung des komfortablen Lebens heutzutage - was keinesfalls schon immer so gewesen ist und nicht zuletzt erkennt man auch, wie gut es uns heute geht und welche knochenharten Zeiten unsere Vorfahren und Haushaltspionieren durchmachen mussten.
Obwohl ich gerade erst ein Drittel gelesen habe, weiß ich, das Buch wird sein Niveau halten und wenn jemand auf der Suche nach einem interessanten, gut zu lesenden Buch ist, welches sich mal keiner fiktiven Geschichte zuwendet, dem kann ich es nur empfehlen.