J. R. R. Tolkien - The Hobbit (ab 08.04.2012)

  • Als Bilbo wieder erwacht, scheint die Schlacht zu Ende zu sein. Mit schwacher Stimme ruft er um Hilfe. Aber offensichtlich kann man ihn nicht sehen. Bilbo! Der Ring #-o .Nun muss er erkennen, dass Unsichtbarkeit durchaus von Nachteil sein kann. Zum Glück ist ihm noch eingefallen, dass er seinen Ring während der Schlacht aufgezogen hatte. Nun wird Bilbo gefunden und zu Thorin gebracht, der im Sterben liegt. Es scheint, als hätte er nur darauf gewartet, sich noch von Bilbo verabschieden zu können. Er hat eingesehen, dass er Bilbo Unrecht getan hat und möchte in Freundschaft von ihm scheiden.

    Zitat

    "... in dir steckt mehr Gutes, als du weißt, du Kind des freundlichen Wesens. Ein bisschen Mut und ein bisschen Klugheit in gut abgewogener Mischung. Gäbe es solche nur mehr, die ein gutes Essen, einen Scherz und ein Lied höher achten als gehortetes Gold, so wäre die Welt glücklicher. "

    Wie wahr, wie wahr...
    Bilbo ist sehr traurig und macht sich Vorwürfe, dass er mit dem Arkenstein so ein Schlamassel angerichtet hat, obwohl er doch für Ruhe und Frieden sorgen wollte. Ja - so ist es manchmal: aus bester Absicht kann auch Unglück entstehen. Ein Trost ist es dem Hobbit aber, dass er in Freundschaft von Thorin scheiden konnte.


    Wir erfahren nun, wie Bilbo, was sich während der Schlacht noch zugetragen hat. Lange Zeit waren die nun Verbündeten gegen die Orks in Unterzahl gewesen. Erst Beorns Erscheinen hatte das Blatt gewendet. Er muss furchterregend gewesen sein - in seiner Bärengestalt und voll unbändiger Wut! Er war es auch, der Thorin vom Schlachtfeld getragen hat, um anschließend den Feind in die Flucht zu schlagen.


    Ein paar Tage später wird Thorin Eichenschild begraben. Unter dem Berg, wie es dem "König unter dem Berg" geziemt, mit dem Arkenstein auf der Brust und mit seinem Schwert Orkrist. Dieses Schwert, so sagt die Legende, leuchtet fortan in der Dunkelheit auf, wenn Feinde nahen, so dass die Zwerge in ihrer Festung nicht mehr überrascht werden können.
    Der Schatz wird zu aller Zufriedenheit verteilt. Bard erhält ein Vierzehntel, wie es verabredet war, das er seinerseits zwischen Menschen und Elben verteilt. Und auch Bilbo ist mit 2 Kisten voll Gold und Silber zufrieden, denn wie hätte er mehr davon gefahrlos nach Hause transportieren sollen?


    Er nimmt Abschied von den Zwergen - nicht ohne sich gegenseitig ihrer Freundschaft zu versichern - und zieht mit Gandalf und dem Elbenkönig los. Als sich deren Wege trennen, ernennt der König Bilbo zum Elbenfreund. Was für eine Ehre für unsern tapferen Hobbit!


    Je weiter sie sich der Heimat nähern, um so mehr sehnt sich Bilbo danach, endlich heimzukehren.

    Zitat

    Der Tuk in ihm erschlaffte, und der Beutlin wurde jeden Tag stärker. "Wenn ich doch nur schon daheim in meinem Sessel säße!", sagte er.

    Dann wollen wir sehen, ob es nicht vielleicht doch noch ein bisschen Aufregung für unseren Hobbit gibt :wink: ............

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Hallo ihr Lieben!


    Mir ist es entsetzlich peinlich, hier jetzt erst wieder zu Wort zu kommen :pale:
    Die letzten paar Wochen waren weitaus stressiger als ich gedacht habe, sodass für den Hobbit kaum Zeit geblieben ist ... Es tut mir sehr leid, aber ich werde diese Leserunde nicht mit euch gemeinsam beenden :-?


    Irgendwann, wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich dieses Buch noch einmal beginnen und diesem Meisterwerk jene Aufmerksamkeit zukommen lassen, die es verdient.
    Und bis dahin wünsche ich euch noch ein schönes Ende dieser LR und hoffe, euch hat das Buch gefallen!


    Liebe Grüße aus dem trüben Wien,
    Resi

    :study: F. Scott Fitzgerald - The Great Gatsby


    "Mit der Wahrheit ist es wie mit einer stadtbekannten Hure. Jeder kennt sie, aber es ist peinlich, wenn man ihr auf der Straße begegnet.
    Damit muß man es heimlich halten, nachts. Am Tage ist sie grau, roh und häßlich, die Hure und die Wahrheit. Und mancher verdaut sie ein ganzes Leben nicht."
    Wolfgang Borchert - Draußen vor der Tür

  • Irgendwann, wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich dieses Buch noch einmal beginnen und diesem Meisterwerk jene Aufmerksamkeit zukommen lassen, die es verdient.

    Das solltest du unbedingt tun! Auch wenn du nicht bis zum Ende dabei sein konntest, geht ein großer Dank an dich, denn du hast ja die LR erst ins Leben gerufen. :friends:
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    Und nun wollen wir Bilbo nach Hause bringen!


    Am 1. Mai kommen Bilbo und Gandalf wieder nach Bruchtal und werden mit einem Lied begrüßt, in dem Smaugs Tod besungen wird. Alle sind gespannt auf den Bericht über die Abenteuer. Aber Bilbo überlässt Gandalf das Erzählen. Nebenbei erfahren wir noch, wo Gandalf die ganze Zeit gewesen ist. Es gab eine Ratssitzung der weißen Zauberer und es gibt gute Nachrichten: der Nekromant (auch als Sauron bekannt) wurde aus dem Düsterwald vertrieben, wenn auch nicht ganz aus der Welt verbannt.
    So schön es in Elronds Haus ist, so sehnt sich Bilbo doch sehr nach seiner Hobbithöhle und so bricht er nach einer Woche wieder auf.
    Und als Bilbo dann endlich den Bühl wieder sieht, geht ihm doch tatsächlich das Herz auf und er sagt die Verse, die später als Bilbos Lied bekannt werden sollen:

    Gandalf mein zu Recht, dass das nicht mehr der Bilbo ist, den er einst kannte. Aber ist das ein Wunder, nach all den Abenteuern?


    Aber was für eine Überraschung erwartet unseren tapferen Hobbit noch! Da soll doch tatsächlich all sein Hab und Gut versteigert werden, weil er für tot erklärt worden war. Nun ja - es gelang ihm, viele der Dinge zurückzuerhalten, die schon den Besitzer gewechselt hatten. Aber er er hatte noch etwas viel wichtigeres eingebüßt: Sein guter Ruf war futsch.

    Zitat

    Zwar blieb er für alle Zeiten ein Elbenfreund und hatte die Ehre, Zwerge, Zauberer und solcherlei hergelaufenes Volk bei sich zu empfangen; aber so ganz ehrbar war er nur nicht mehr.

    :wink: Hobbits sind schon ein eigenwilliges Völkchen. Aber Bilbo ist's egal. Er genießt das Leben, schreibt Gedichte und genießt Tee und Tabak. Eines Tages besuchen ihn Balin und Gandalf und berichten, dass sich auch in Seestadt alles zum Guten gewendet hat. Und Gandalf macht ihm klar, dass es nicht nur Glück war, dass Bilbo und seinen Freunden so ein gutes Ende ihres Abenteuers bescherte. Sie sollten doch ein wenig mehr Glauben an die alten Prophezeiungen an den Tag legen.

    Zitat

    "Du bist ein sehr tapferes Kerlchen, Bilbo Beutlin, und ich hab dich sehr gern: aber schließlich bist du doch nur einer von sehr vielen auf der großen weiten Welt."

    Nun - aber doch einer der wichtigen :wink: Und dem ist dann wohl nichts mehr hinzuzufügen.
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    Danke für die schöne Leserunde - vor allem natürlich an den treuen taliesin, mit dem ich schon so manche MLR bestreiten durfte. Ich hoffe, alles ist wieder gut und auch du konntest das Buch noch in Ruhe beenden. :friends:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark