Dean Koontz - Dunkle Flüsse des Herzens/Dark Rivers of the Heart

  • Kurzmeinung

    Emili
    Die Idee nicht schlecht, allerdings mit vielen Längen. Koontz kann es besser
  • Klappentext:


    Spencer Grant kennt seine Vergangenheit nicht. Er liebt eine Frau, von der er fast nichts weiß. Und er wird gnadenlos von einem Unbekannten namens Todesengel verfolgt. Doch der schlimmste Feind steckt in ihm selbst: sein innerer Dämon.



    Meine Meinung:


    Spencer Grant lernt eine junge Frau in einer Bar kennen und möchte sie wiedertreffen, als er sie am nächsten Tag wiedertreffen möchte ist sie spurlos verschwunden.
    Als er bei ihr zu Hause nach dem rechten schauen möchte ist die Wohnung ausgeräumt und wird gerade von einer Spezialeinheit gestürmt.
    Eine turbulente, actionreiche Story voller Verschwörung, Mord und Wahnsinn nimmt ihren Anfang.
    Ich habe mich zu keiner Zeit bei diesem Buch das immerhin 759 Seiten stark ist gelangweilt.


    Von mir gibt es klare :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für "Dunkle Flüsse des Herzens

  • Hallo an alle
    Da es im BT ja möglich ist, eine zweite Rezension einzustellen, möchte ich das gerne machen.



    Zum Inhalt

    Spencer Grant hat durch Zufall Valerie Keene kennengelernt, eine Frau, die ihn wahrhaft umgehauen hat: er muß sie wiedersehen. So macht er sich mit seinem Hund Rocky auf die Suche nach der roten Tür, dem einzigen Anhaltspunkt. Als Spencer endlich ihre Adresse hat und zu ihr fahren will, erlebt er einen wahren Alptraum: Valeries Haus wird von der Polizei, besser gesagt einem SWAT- Einsatzteam ohne jegliche Vorwarnung gestürmt; Spencer kann in letzter Sekunde entkommen, von Valerie fehlt jede Spur. Was soll sie getan haben, welche Verbrechen werden ihr zur Last gelegt, die solches Vorgehen rechtfertigen?
    Gar nichts, da ist sich Spencer ganz sicher. Zumal er durch seine eigenen beruflichen Erfahrungen – als Soldat, als Polizeibeamter – einige Ungereimtheiten entdeckt, denen er auf den Grund gehen will. Er muß Valerie finden und ihr helfen – komme, was wolle.
    Eine abenteuerliche Jagd durch Amerika beginnt. Mit Rocky an seiner Seite ist Spencer auf der Flucht vor namenlosen Verfolgern, aber: wer kann überhaupt von ihm wissen? Spencer wird angegriffen, kann knapp entkommen und wird schließlich von Valerie aufgespürt. Was sie Spencer berichtet, hat es in sich: von einer geheimen Regierungsbehörde, Überwachungssystemen und rücksichtslosen Killertrupps. Die Flucht geht weiter: die Regierung kann sich ein Entkommen der beiden nicht leisten.
    Was Valerie computertechnisch alles drauf hat, verschafft den dreien hin und wieder einen kleinen Vorsprung, aber ob sie endgültig entkommen können, ist fraglich: zu gut ausgerüstet sind die Gegner, skrupellos und scheinbar jeden Schritt vorausahnend.
    Was hat auf einmal Spencers Vergangenheit, in der es schmerzliche Lücken gibt, damit zu tun? Wer kann überhaupt davon wissen?
    Immer auf Spencers und Valeries Fersen ist Roy Miro. Seine Geschichte erfährt man nebenbei; er hat so seine eigene Vorstellung von Mitleid und Hilfeleistung, die vor allem darin besteht, Leute, die er für kreuzunglücklich in ihrem Leben hält, „gnädigerweise“ ins Jenseits zu befördern.
    Was für einen Showdown Roy für sie bereithält, können Spencer und Valerie nicht ahnen...


    Meine Meinung


    Ein sehr spannungsgeladener Thriller mit allen Komponenten, die dazugehören. Außergewöhnlich, da man Koontz ja eher mit Horror in Verbindung bringt. Horror gibt es in den „Dunklen Flüssen“ auch, jedoch ganz anderer Art: was passiert wirklich hinter verschlossenen Regierungstüren? Was macht so ein Geheimdienst? Welches Wissen wird über die einzelnen Bürger gesammelt? Wozu wird es benutzt? Viele Fragen dieser Art tauchen auf.
    Sprachlich gelungen, mit einem Schuß Humor, flüssig geschrieben, die einzelnen Handlungsstränge gut arrangiert, so dass das Lesevergnügen nahtlos weitergeht. Spannung gibt es von Anfang an, aber sie wird kontinuierlich durch neue Elemente gesteigert: man muß einfach weiterlesen, bis man auch noch das letzte Detail erfahren hat.
    Ausgesprochen interessant ist das Nachwort von Koontz, in dem er Gedanken zum Thema „Demokratie“ – um das es wesentlich in diesem Buch geht – äußert und damit sehr zum Nachdenken anregt.
    Das ist für mich ein wesentlicher Punkt: bietet ein Buch nur Spannung oder kann ich sonst noch etwas Mitnehmen, wie eben Denkanstöße, eine andere Perspektive oder den Wunsch, mich weiter über ein Thema zu informieren.
    Das ist Koontz voll und ganz gelungen.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Liebe Grüße

  • Ich habe das Buch zusammen mit Hirilvorgul schon in einer MLR gelesen und ich kann dir nur zustimmen. Schon älter, aber es gewinnt durch
    gegenwärtige Ereignisse (gläserner Bürger, Tätigkeit der Geheimdienste) doch wieder Aktualität. Natürlich ist die Handlung hier fiktiv und
    man kann nur hoffen, dass Soziopathen wie Roy (von Koontz wirklich beängstigend beschrieben) nie Realität werden.


    Unglaublich spannend und flüssig geschrieben hat Koontz hier einen Ausnahmethriller geschaffen, der für ängstliche Gemüter eine echte Herausforderung
    darstellt. "Leave the light on" :wink:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Von mir gab es für diesen Roman nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne. Mehr sind nicht drin. Von der Idee her durchaus spannend und ansprechend, doch die Umsetzung war nicht das Wahre. Es gab viel zu viele Längen, die Entwicklung der Geschichte stockte und kam nicht von der Stelle. Ich habe mich stellenweise einfach nur gelangweilt. Ich denke, es könnte daran liegen, dass der Roman schon älter ist und aus dem Jahr 1997 stammt. Die heutigen Thriller sind in der Handlungsentwicklung viel schneller. Auf jeden Fall dieses Buch ist dem Autor nicht wirklich gelungen, wenn man den Vergleich hat. Und ich habe schon einiges von ihm gelesen. :study:

    Dean Koontz kann es viel viel besser. O:-)

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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