John Boyne - Der Junge mit dem Herz aus Holz/ Noah Barleywater runs away

  • Klappentext:
    Noah läuft von zu Hause fort, bevor die Sonne aufgeht, bevor der Tau aufhört, die Wiesen zu benetzen. Ein einsamer Pfad führt ihn zu einem Spielzeugladen, in dem sich Türen und Treppen verschieben und die hölzernen Marionetten an den Wänden lebendig werden. Hier trifft Noah den alten Spielzeugmacher, der ihm von seinem Leben erzählt: davon, wie er als schnellster Läufer um die Welt rannte und dabei das Versprechen vergaß, das er einst dem Menschen gab, den er am meisten liebte. Und da rührt sich etwas in Noahs Herz...


    Über den Autor:
    John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt. Er ist der Autor von neun Romanen, darunter „Der Junge im gestreiften Pyjama“, der sich weltweit fünf Millionen Mal verkaufte, zahlreiche internationale Buchpreise gewann und mit großem Erfolg verfilmt wurde. John Boynes Romane wurden in über vierzig Sprachen übersetzt.


    Allgemeines zum Buch:
    „Der Junge mit dem Herz aus Holz“ ist mit seinen 237 Seiten ein eher dünnes Buch. Es gliedert sich in 26 Kapitel, die mit durchschnittlich neun Seiten eine angenehme Länge haben. Zudem ist die Schrift recht groß, was das Lesen erleichtert und beschleunigt. Überschrieben sind die Kapitel mit ihrer jeweiligen Kapitelnummer sowie einem kurzen, meist aus einer Wortgruppe bestehenden Titel.


    In diesem Buch gibt es zwei Erzähler: einen allwissenden Erzähler, der Noah auf seinem Abenteuer begleitet und den namenlosen Ich-Erzähler, den Noah im Laufe des Buches kennenlernt und der Noah seine Lebensgeschichte erzählt. Besonders ist, dass die aus der Ich-Perspektive des Spielzeugmachers erzählten Ereignisse mit blauer Schrift gedruckt sind. Erwähnenswert sind zudem die zahlreichen Zeichnungen, die das Buch zieren und die Handlung untermalen.


    Abgerundet wird das Buch durch eine kurze Danksagung des Autors.


    „Der Junge mit dem Herz aus Holz“ ist im März 2012 als Hardcover mit Schutzumschlag im Fischer Verlag erschienen. Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel „Noah Barleywater runs away“ bei David Fickling Books, a division of Random House Children’s Books, London. Aus dem Englischen übersetzt wurde das Buch von Adelheid Zöfel. Die Bilder stammen von Oliver Jeffers.


    Meine Meinung zum Buch:
    Als typischer Boyne lässt sich „Der Junge mit dem Herz aus Holz“ nur sehr schwer einem bestimmten Genre zuordnen. Dafür ist das Buch einfach zu vielschichtig und inhaltsvoll.


    Junge Leser werden ihre Freude an den sprechenden Tieren und Gegenständen haben, die in diesem Buch lebendig werden. Sie werden sich begeistern können an den Türen, die ihren Platz wechseln, je nachdem, wo sie gerade gebraucht werden. Sie werden Spaß haben mit dem sprechenden Esel, der nie genug zu futtern hat und jeden Menschen, den er trifft, um etwas zu Fressen bittet. Sie werden Noah mit Spannung auf seinem Abenteuer begleiten und sich wahrscheinlich in ihm selbst wiedererkennen. Zudem eignet sich das Buch aufgrund seiner Kürze, der großen Schrift und dem für junge Leser angemessenen Schreibstil hervorragend als Bettlektüre, zum Selberlesen oder zum Vorlesen.


    Erwachsene Leser werden jedoch den tieferen Sinn, der hinter der Geschichte steckt, schnell verstehen. Sie werden die Melancholie und Traurigkeit, die dieses Buch umgibt, spüren können. Sie werden hinter die Fassade blicken und erkennen, welche Aussage der Autor mit diesem Buch machen möchte. Denn es gibt einen Grund, warum Noah von zu Hause wegläuft. Auch wenn dieser lange verborgen bleibt, ergibt er sich am Ende des Buches doch umso gewaltiger und eindringlicher. Und auch die Geschichte des namenlosen Spielzeugmachers ist nur auf den ersten Blick aufregend und spannend. Auf den zweiten Blick ergibt sich jedoch die Tragik, die dahintersteckt.


    Die Handlung des Buches ist sehr geradlinig und steuert konsequent auf die große Auflösung zu. Nichts Überflüssiges wird erzählt, jede Handlung und jede Aussage hat ihren Sinn, auch wenn dieser oft sehr tiefgründig ist.


    Das Buch hat aufgrund seiner sprechenden Tiere und Gegenstände etwas Märchenhaftes und Bezauberndes an sich. Gleichzeitig ist es aber ein sehr bewegendes und berührendes Buch. Der besondere Schreibstil des Autors, der lebendig und fesselnd ist, bei dem sich aber hervorragend zwischen den Zeilen lesen lässt, sorgt für ein besonderes Leseerlebnis.


    Mein Fazit:
    Ein tiefsinniges Buch, das sich auch für junge Leser eignet, dessen Gehalt aber wohl nur für erwachsene Leser richtig greifbar wird.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Hier noch das Cover der Originalausgabe (@ Mara :winken: ):

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
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  • Vielen Dank für deine tolle und ausführliche Rezesion zu dem Buch. :)
    Es klingt wirklich sehr interessant und das Buch ist auch gleich auf meine Wunschliste gewandert :winken:

    'In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit.' :love: ( Thomas Carlyle )

  • @ Träumerin:


    Das freut mich! Hast du schon einmal etwas von John Boyne gelesen? Seine Bücher sind alle ganz besonders.

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  • Ich schließe mich an, danke für die schöne Rezi, gaensebluemche. :friends: Auf der Wunschliste liegt dieses Buch (und sämtliche andere ebenfalls von Boyne :) ) ja schon und wenn ich vielleicht bald Lust drauf habe, hoffe ich, daß es mir auch gefallen wird.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Tolle Rezi! Ich glaube ich hab ein Geschenk für meine Schwester gefunden. Hört sich so an, als wäre es ein Buch für sie (und ich könnte es ja dann auch lesen). :wink:

    "Eine ganze Stunde der Seligkeit! Ist das etwa wenig, selbst für ein ganzes Menschenleben?" - Dostojewski

  • @ gaensebluemche:


    Also von John Boyne habe ich biser noch nichts. Dieses Buch hier denke ich wird dann mein erstes, aber seine anderen Bücher werde ich mir auf jedenfall auch ansehen :)

    'In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit.' :love: ( Thomas Carlyle )

  • @ Engel und Schel: Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Buch. :wink:


    @ Träumerin: Der Autor bedient sehr viele verschiedene Genres. "Das Haus zur besonderen Verwendung" ist ein historischer Roman, "Der Schiffsjunge" auch, aber eher im Jugendbereich, und "Der Junge mit dem Herz aus Holz" und "Der Junge im gestreiften Pyjama" sind beide Bücher mit jugendlichen bzw. kindlichen Protagonisten, aber einer sehr ernsten und bewegenden Aussage.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
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  • Ich habe John Boyne für mich bei " Vorablesen " mit dem Buch " Das späte geständniss des Tristan Sadler " entdeckt , da dieses Buch mich so unheimlich fasziniert hat , musste ich natürlich auch seine anderen Werke anfangen zu lesen . " Der Junge mit dem Herz aus Holz " war nun mein 3. Buch von ihm und schon wieder hat John Boyne es geschafft mich völlikg fasziniert da sitzen zu lassen . Sein Sprach- Und Schreibstil sucht seines gleichen . All zu lang sind seine Romane ja nie , immer so um die 300 Seiten , aber wie er es schafft auf diesen " paar " Seiten immer die treffenden Worte zu finden ist beachtlich . Er kann so gut mit der Fantasie des Lesers spielen , wobei aber auch die Ernsthaftigkeit seiner Themen nicht auf der Strecke bleiben . Am Ende dieses Buches bin ich wieder gefangen in meine eigenen Gedanken und Gefühlen. Mir vor Augen zu führen wie kann ein Mensch mit so einen " einfach , abgewandelten " Thema , dieses Thema einfach so nahe zu bringen .


    für dieses Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Ein klein wenig Bedenken habe ich nun . ob mir " Das Haus zur besonderen Verwendung " genauso gut gefällt , denn es fällt ja in das Genre Historie und das ist leider so gar nicht meins . Was meint ihr ?

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • @ maiglöckchen:


    Ich bin ebenfalls ein sehr großer Fan von John Boyne und denke, dir könnte "Das Haus zur besonderen Verwendung" auch sehr gut gefallen. :thumleft: Ansonsten kann ich dir auch "Der Schiffsjunge" empfehlen, falls du das noch nicht gelesen hast.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
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  • @ gaensebluemche , " Der Schiffsjunge " habe ich auch noch nicht gelesen , ist ja auch ein historischer Roman und wie gesagt , ist nicht so ganz meins . Aber ich werde mal sehen , ob ich mir " Das Haus zur besonderen Verwendung " " mopsen " :wink: kann . Das was mich noch ein bisschen zögern lässt , ist eben " Historie " . John Boyne ist langsam einer meiner liebsten Schriftsteller geworden und ich mag mir das nicht kaputt machen :cry:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • @ maiglöckchen:


    "Der Schiffsjunge" passt aber definitiv auch in die Kategorie Jugendbuch. Es ist sehr schnippisch und humorvoll geschrieben. :thumleft:

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  • maiglöckchen
    Ich denke auch, dass dir "Das Haus zur besonderen Verwendung" gefallen könnte. Ich habe es geliebt! Es ist auch gar kein typischer historischer Roman, wir haben ihn im Laden nicht mal bei den Historischen Romanen einsortiert. Die Geschichte spielt teils in der Gegenwart, teils in der Vergangenheit und die beiden Handlungsstränge laufen dann zusammen - handwerklich ganz toll vom Autor gemacht. :wink:

  • Dieses war jetzt nach "Das späte Geständnis des Tristan Sadler" und "Der Junge im gestreiften Pyjama" mein drittes Buch von John Boyne.
    Er hat mich wieder gepackt, obwohl ich sagen muss, nicht so sehr wie bei den beiden anderen Geschichten.
    Das Buch zu lesen ist wunderschön, der leicht holzfarbene Schnitt und die verschiedenen dezenten Farben der Erzählstränge, ganz zu Schweigen von den tollen Illustrationen im Innenteil sowie des wunderschönesn Covers.
    Die Geschichte entspricht was die Sprache und den Stil angeht auch ganz meinen Erwartungen an Boyne, er kann wunderbar und sehr bildhaft schreiben, ganz ohne Zweifel.
    Inhaltlich und die Geschichte als solche hat mich dieses Buch allerdings nicht so überzeugt. Die Erzählung war äußerst vorhersehbar, tiefsinnig ja, aber eher mit recht platten Weisheiten und weitestgehend ohne Überraschungen. Nicht falsch verstehen, das ist Kritik auf sehr hohem Niveau, ich bereue es nicht, diesen Boyne gelesen zu haben, ich hatte mir aber mehr davon versprochen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Ich hoffe, dass der "Schiffsjunge", der ebenfalls auf meiner Wunschliste steht mich wieder restlos begeistern kann.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

    Einmal editiert, zuletzt von Mojoh ()

  • Der Rezension von @gaensebluemche gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Habe das Buch heute angefangen und in einem Rutsch durchgelesen. Eine tolle Geschichte.


    Danke, findo. Ich habe das Buch neulich als Mängelexemplar erworben und werde es ebenfalls bald in Angriff nehmen. Deine gute Beurteilung motiviert mich. :thumleft:

  • Danke, findo. Ich habe das Buch neulich als Mängelexemplar erworben und werde es ebenfalls bald in Angriff nehmen. Deine gute Beurteilung motiviert mich. :thumleft:


    Ich habe jetzt doch eine Rezension dazu geschrieben.


    Autor:
    John Boyne wurde 1971 in Dublin geboren und ist ein irischer Schriftsteller. Nach der Schule studierte er Englische Literatur und Kreatives Schreiben. Von seinen inzwischen 14 Romanen sind zehn ins Deutsche übersetzt wurden, viele in über 40 weiteren Sprachen. "Der Junge im gestreiften Pyjama" war sein internationaler Durchbruch. Das Buch wurde in Budapest verfilmt. Er ist Träger zahlreicher Preise für irische Literatur. Im Jahr 2008 erhielt er den Deutschen
    Jugendliteratur-Preis.


    Handlung:
    Eines Morgens läuft Noah von zu Hause fort. Ein einsamer Waldweg führt ihn zu einem Spielzeugladen voller Zauber und Magie. Hier lernt Noah einen sehr ungewöhnlichen Spielzeugmacher kennen. Der alte Mann hat viel zu erzählen. In seiner Geschichte geht es um Abenteuer, Wunder und gebrochene Versprechen. So nimmt er Noah mit auf eine Reise. Eine Reise, die Noahs Leben verändern wird. Und die auch unser Leben verändern könnte. (Klappentext)


    Rezension:
    Während der ersten Seiten glaubt man noch ein Kinderbuch in den Händen zu halten, doch John Boyne wäre nicht Boyne, wenn es dabei bleiben würden. Denn, nach und nach, werden die Feinheiten der Geschichte sichtbar, die der Leser mit "Der Junge mit dem Herz aus Holz" in seinen Händen hält. Gleichsam einem Holzklotz, aus den man langsam beginnt mit Messer, Hobel und dergleichen eine Figur herauszuarbeiten. Genau so nämlich ist John Boynes Erzählung angelingt und wieder einmal gelingt es ihn, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Zuletzt bei mir geschehen, mit "Der Junge im gestreiften Pyjama". Auch in dieser Geschichte ist ein Junge Protagonist, der kleine Noah Barleywater, der von zu Hause wegläuft, um dem sich anbahnenden Grauen zu entfliehen. Davon, beziehungsweise, was das genau ist, erfährt der Leser zunächst nicht sondern wird komplett in eine ganz eigene Welt hineingesogen. Eine Welt der Geschichten, erzählt von einem wunderbaren, Noah zunächst unbekannten, uns später sehr gut bekannt werdenden alten Mann. Er erzählt, Noah hört zu. Mehr passiert nicht. Doch allmählich begreift der Junge, dass er eigentlich nicht hier sein sollte, wo er zu Hause doch gebraucht wird.


    John Boyne legt mit diesem Roman wieder eine gefühlvolle und faszinierende Geschichte vor, die es in sich hat. Die Erzählung noch liebevoller als die Zeichnungen selbst gestaltet, nimmt den Leser mit auf eine wundersame Reise. Und dies, mit einem faszinierenden Stil und Momenten, aus denen man für sich etwas mitnehmen kann.



    Mir hat die Verwobenheit, darf man das so sagen, der Realität mit der Fiktion sehr gefallen und die Tatsache, dass sich gerade John Boynes Geschichten so schwer einem Genre zuordnen lassen. Es ist ein Märchen, eine Erzählung, eine faszinierende Geschichte, die einem nicht sofort loslässt, sondern nachdenklich macht. Denn, nicht nur steckt in jedem von uns ein Noah Barleywater sondern auch ein Teil dieses Mannes, der nur auf dem ersten Blick der ist, der er zu sein vorgibt.

  • Ich habe das Buch durch und fand es sehr gut. Es erinnerte mich von der Intention ein wenig an A Monster Calls/Sieben Minuten nach Mitternacht von Patrick Ness.
    Beides sind Bücher, die ich allen Generationen empfehlen kann, weil sie die Dinge aufgreifen, die im Leben wirklich wichtig sind. :thumleft:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Meine Meinung:


    Der Junge mit dem Herz aus Holz" und "Der Junge im gestreiften Pyjama" sind beide Bücher mit jugendlichen bzw. kindlichen Protagonisten, aber einer sehr ernsten und bewegenden Aussage.


    Ja so ist es und auch eine schöne Rezension, wirklich witzig noch, das ich mir genau die gleiche Stelle rausgesucht habe, denn dieses Zitat bleibt einfach haften. Ich habe wahrscheinlich seit langen kein Märchen gelesen bzw. mir vorlesen lassen, aber dieses Märchen ist einfach fantastisch und magisch und wie oft in Märchen mit einem tiefsinnigen Hintergrund, genau deswegen ist das Buch, die Geschichte, das Märchen etwas für Kinder und Erwachsene und wenn ich drüber nachdenke, was man in der Schule liest und dann liest was es sonst noch an Literatur gibt, muss ich mich fragen wieso wir nicht solche Bücher gelesen haben. Im Prinzip kann man soviel schreiben, doch besser ist es, wenn man das Buch liest und es auf sich wirken lässt, was sicherlich nicht ganz einfach ist, wenn man die Magie der Kindheit verloren hat, aber man kann sie ja auch wieder entdecken und sich drauf einlassen, das Tiere sprechen, Türen ein eigenes Leben führen. Nix ist zufällig in diesem Buch. Es mag sein das es nicht so seitenstark ist mit ca. 300 Seiten, aber die sind so tiefgründig, das man sich im Buch verlieren kann.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 14 / 268 Seiten


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