Corina Bomann - Die Schmetterlingsinsel

  • Als ihre Ehe zerbricht, steht die junge Berliner Anwältin Diana Wagenbach völlig allein da. Im Nachlass ihrer liebsten Tante findet sie das vergilbte Foto eines verwunschenen Hauses. Davor eine junge Frau. Ist es Dianas Ururgroßmutter, die einst in Ceylon lebte?
    Hals über Kopf macht Diana sich auf die Suche nach ihren Wurzeln in dem fremden Land am anderen Ende der Welt. Dort stößt sie auf eine geheimnisvolle Prophezeiung, die das Schicksal ihrer Familie für immer veränderte, eine verbotene Liebe, die niemals endete, und auf ihre eigene Bestimmung...


    Das Buch startet mit einem Brief, folgend vom Prolog und anschließend ins Jahr 1945 in einem Englischen Herrenhaus.
    2008: Diana Wagenbach versucht das Familiengeheimnis aufzudecken, das nur die letzte der Familie enthüllen darf, von dem ihre im Sterben liegende Großtante gemurmelt hat. Und Diana ist die letzte...
    Um das Familiengeheimnis aufzuklären fliegt Diana nach Sri Lanka. Dianas Vorfahren waren die Besitzer einer Teeplantage. Um herauszufinden wieso Grace (Dianas Vorfahrin) von ihrem Vater enterbt worden ist, stöbert Diana in den alten Archiven.
    Es werden Dianas Nachforschungen (2008) und die Berichte über das Leben der Tremayne Familie (1888) Kapitelweise
    gegenübergestellt.


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Mit ein paar historischen Details und interessanten Informationen wird die Familiengeschichte und eine verbotene Liebe erzählt. Von Anfang an ist das Buch spannend und ich konnte es bis zum Schluss nicht aus der Hand legen. Nur der Schluss kann mir zu schnell und überstürzt. Ein bisschen so als ob die Autorin es ganz schnell hinter sich bringen. Trotzdem ist es ein toller Roman verpackt in einer wunderschönen Hülle. Von mir gibt es 4,5/5 Sternen ;))

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    Trenne dich nicht von deinen Illusionen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufgehört haben zu leben.


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  • Würdest Du das eher als Liebes-, bzw. Frauenroman oder als historischen Roman (spätes 19.Jahrhundert) einordnen?
    Ich hatte keinen Leseeindruck hinterlassen, weil ich einen Frauenroman vermutete.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zwar spielten einige Kapitel im späten 19 Jhd jedoch würde ich das Buch nicht als historischen Roman einordnen. Meiner Meinung nach ist das Buch eher ein Liebesroman ...

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    Trenne dich nicht von deinen Illusionen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufgehört haben zu leben.


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  • Meiner Meinung nach ist das Buch eher ein Liebesroman ...

    Danke, dann war es die richtige Entscheidung, an der Verlosung nicht teilzunehmen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • 556 Seiten



    Meine Meinung:
    Eine Familiensaga, die mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Sechs Generationen, eingebettet in einen Zeitraum von über 100 Jahren, zwischen 1887 und 2008, wobei aber nur zwei Generationen speziell hervorgehoben werden. Ein Geheimnis überschattet alle Generationen und stammt aus der Familie Tremayne von 1887 und Diana Wagenbach, das letzte Familienmitglied, versucht nun 2008 hinter das Geheimnis ihrer Vorfahren zu kommen.


    Der Brief von Victoria an ihre Schwester Grace und der Prolog lassen bereits erahnen, dass es sich um eine berührende, aber nicht einfache Familiengeschichte handelt und so wird abwechselnd aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart erzählt. Nachdem Richard, der Bruder von Henry Tremayne, in Ceylon stirbt, zieht Henry mit seiner Familie 1886 auf die Insel, um Richards Teeplantage weiterzuführen.


    Man taucht ein in das Leben auf Sri Lanka, der Schmetterlingsinsel, damals noch Ceylon und erfährt einiges über die Teeplantagen. Sogar die berühmte Palmblattbibliothek gewährt hier einen kleinen Einblick in ihre Geschichte. Teilweise hatte ich das Gefühl, die unglaublichen Gerüche von Tee und den Duft der vielen Blüten wahrnehmen zu können. Und nicht zu vergessen die vielen bunten Farben der Saris, die von den Frauen getragen wurden. Aber mitten in dieser Pracht lernt man auch die Familie Tremayne und ihr Schicksal sehr detailliert kennen.


    Nachdem Diana Wagenbach 2008 am Sterbebett ihrer Tante Emmely, der letzten Verwandten, verspricht, das Geheimnis aufzudecken, begibt sie sich auf die Spuren der Familie Tremayne und lässt alles nochmals aufleben. Eine spannende Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat und obwohl es teilweise vorhersehbar ist, gibt es doch einige Überraschungen und ich habe dem Ende richtig entgegengefiebert.


    Die einzelnen Personen sind alle sehr detailliert und facettenreich beschrieben. Ich hätte mir allerdings einen Stammbaum gewünscht, den ich mir aber dann selbst angefertigt habe, da mich die diversen Generationen, ihre Zusammengehörigkeit und auch die Geburts- und Sterbedaten sehr interessiert haben. Das Cover ist wunderschön und der Buchschnitt ist vorne und unten mit Schmetterlingen versehen, sowie auch die einzelnen Kapitel und das gefällt mir richtig gut. Der Aufbau der Geschichte ist sehr gut gelungen und sie lässt sich flüssig lesen. Dieses Buch hat mich total begeistert und gehört nun zu meinen Lieblingsbüchern.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Meine Rezi :
    Diana Wagenbach erfährt am Sterbebett ihrer Großtante, dass die Familie seid langem ein Geheimnis birgt, welches sie nun als erste und letzte der Nachfahren lüften soll. Sie reist in das Land, dass alle nur die "Schmetterlingsinsel" nennen und versucht dort dem langehüteten Familiengeheimnis näherzukommen.


    Bevor ich das Buch gelesen habe, musste ich mehrmals über das Cover und den Buchschnitt streichen, da ich es so wunderschön gestaltet fand. Die Kurzbeschreibung auf der Buchrückseite lies sich ebenfalls wunderschön, richtig romantisch, geheimnisvoll und machte sehnsüchtig Lust auf mehr.... . Auch den Titel finde ich im Nachhinein passend und gut gewählt.


    Die Geschichte ist flüssig, romantisch, ja eigentlich richtig "blumig" geschrieben. Die Charaktere fand ich wunderschön ausgearbeitet, ich hatte einfach beim Lesen, des öfteren das Gefühl, als wenn sich hier ein Autor mit Liebe hingegeben hat. Auch den Schluss fand ich passen und gut gewählt.


    Ein wenig hätte man das Buch kürzen können, da es mitten im Buch ( zumindest bei mir ) einen kleinen Hänger gibt, es ist immer von einem großen Geheimnis die Redeman aber in meinen Augen nicht richtig weiterkommt, und ich hatte als Leser kurzzeitig das Gefühl, dass ein Stück des Buches "zum Hinziehen" geschrieben worden ist. Des weiteren fand ich Dianas Figur teilweise ein wenig zu zweifelnd, nicht selbstbewusst. Ihre Gedankengänge, die im Buch gezeigt wurden, waren zeitweise ein wenig zuviel. Sie hinterfragt alles und sich selbst, sie wirkt einfach zu unsicher. ( Davon hätte ich einfach ein wenig rausgenommen )


    Ich habe das Buch wirklich mit Genuss gelesen, die kleinen Kritikpunkte halten mich eigentlich nur von einer 5 Sterne Vergabe ab. Ich würde es jeder Frauen ( gerade die, die gerne romantische Romane ) lesen, selbst ans Herz legen.


    Eindeutig eine Weiterempfehlung, mit 4 von 5 Sternen.

  • Vielen Dank für die Rezis. Ich bin mit dem Buch fast durch und finde es bisher wunderschön, obwohl ich am Anfang etwas verwirrt war über die ganzen Familienverhältnisse. Aber ich würde es jedem ans Herz legen, der einfach nur mal abtauchen will in eine schöne Geschichte. Von mir gibt es für das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !!!

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Da mich bei Vorablesen schon die Leseprobe beeindruckt hatte und ich es aber leider nicht gewonnen , habe ich es mir nun als Ebook zugelegt . Auf der einen Seite bin ich froh das ich es nur als Ebook habe , aber auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen , dass das Buch wirklich schickt daher kommt mit den Schmetterlingen auf dem Cover und an der Seite des Buches ( ich habe heut aber auch dieses Buch bei Thalia ohne Schmetterlinge an der Seite entdeckt , also aufgepasst beim Bücherkauf :wink: ).


    Das Buch ist in 2 Teilen gegliedert , einmal spielt die Handlung im Jahre 1887 und dann wieder im Jahre 2008 . Über jeden Kapitel steht immer die Zeit ( Jahr ) wo gerade die Handlung spielt . So das man immer genau weis , wo man sich befindet bzw. man hat immer einen gewissen Vorlauf zur Protoganisten Diana Wagenbach . Diana wird im Jahre 2008 an das Sterbebett ihrer Grosstante Emmely gerufen , diese erzählt ihr mit letzter Kraft von einem Familiengeheimniss , das Diana nun erforschen soll , da sie die letzte Überlebende der Tremayne-Dynastie ist . Diana bekommt nun immer wieder gesteuerte Hinweise vom Butler ihrer Grosstante zugespielt und begibt sich auf die Suche. Ihre Suche führt sie bis nach Sri Lanka , auch Schmetterlingsinsel genannt . In Sri Lanka später an ihrer Seite Jonathan , der ihr bei ihrer Suche hilft .


    Das Buch ist nimmt einen mit auf eine " Hierzeit " und die Kolonialzeit , beide Seiten werden beleuchtet und ausführlich beschrieben so das man immer das Gefühl hat mitten drinn zu sein . C. Bomann schafft es sehr lebendig , einfühlsam zu schreiben . Einzig was mich zum Schluss ziemlich gestört hat




    deshalb von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Corina Bomann - Die Schmetterlingsinsel


    Kurzbeschreibung:
    Diana Wagenbach steht vor den Trümmern ihrer Ehe, als sie den Nachlass ihrer geliebten Tante in England auflösen muss. In ihren letzten Worten an Diana hatte die Tante sie gebeten, ein langgehütetes Familiengeheimnis zu lüften. Diana folgt den Hinweisen, die die Tante im prachtvollen Tremayne House für sie hinterlassen hat, und entdeckt vollkommen ungeahntes über ihre Vorfahren. Die Spuren der Vergangenheit führen sie bis ans andere Ende der Welt in eine exotische Landschaft voller neuer Erfahrungen und Gefühle. Dort stößt sie auf eine bittersüße Prophezeiung, die das Schicksal ihrer Familie für immer veränderte, eine verbotene Liebe, die niemals endete, und auf ihre eigene Bestimmung …


    Autorin:
    Dinge, die Sie vielleicht wissen möchten ...
    Mein Wunsch, zu schreiben, erwachte bereits früh, damals konnte ich gerade erst richtig schreiben. Immer dann, wenn ich mich als Kind gelangweilt habe, begann ich, mir irgendwelche Geschichten auszudenken. Einige waren flüchtig und schon am nächsten Tag vergessen, an andere erinnere ich mich noch heute - und einige von ihnen tauchen mittlerweile gedruckt in den Buchläden auf.
    Neben Büchern unter meinem echten Namen schreibe ich auch unter Pseudonymen. Nicht deswegen, weil ich mich vielleicht für die Werke schäme sondern weil Verlage es recht gern sehen, wenn die „Marke“ also der Autorenname für ein Genre steht. Diese Pseudonyme sind zum Teil offen, zum Teil geschlossen, das heißt, dass die Öffentlichkeit nichts davon erfährt - zumindest solange nicht, bis jemand Findiges herausfindet, wer dahinter steckt.
    Meine geschichtlichen Lieblingsepochen sind das 16. und 17. Jahrhundert, hin und wieder halte ich mich aber auch gern im Mittelalter oder im Viktorianischen Zeitalter auf.
    Auf meiner Nähmaschine entsteht zwischendurch auch gern mal das eine oder andere Lesungskostüm. Von alten Kleidern war ich schon immer fasziniert, und so kann ich auch nicht widerstehen, mir etwas aus der jeweiligen Epoche meiner Geschichte zu zaubern. Wer das erleben möchte, sollte zu einer meiner Lesungen kommen.


    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt mit einem Brief aus dem Jahr 1888 von einer Victoria an ihre Schwester Grace. Gleich zu Anfang fragt man sich, was hat Victoria ihrer Schwester angetan, das diese nicht verzeihen kann? Die Geschichte um ein großes Familiengeheimnis, dass über 100 Jahre gehütet wurde, zog mich gleich zu Anfang in ihren Bann und es hielt bis zum Ende hin an. Das Buch erzählt abwechselnd die Vergangenheit (aus dem Jahr 1887) und die Gegenward (2008 ). Die Zeitsprünge machten mir nichts aus, im Gegenteil, diese ließen einen detaillierten Einblick in die Geschehnisse des Familiengeheimnisses zu. Eigentlich war mir schnell klar worum es im Großen und Ganzen in dem Geheimnis geht, aber es tat dem Ganzen keinen Abbruch. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und auch der Stil der damaligen Zeit ist angenehm zu lesen. Die Figuren sind ebenfalls sympathisch, bildhaft und detailliert beschrieben. Die Autorin hätte meiner Meinung nach Diana etwas selbstsicherer, nicht so zweifelnd an allem und v. a. an sich, machen können. Ihre Gedankengänge waren ab und an nervig. Auch hätte das Buch etwas kürzer sein können, einige Stellen im Buch zogen sich, die meist belanglos und unwichtig waren. Ganz toll waren die Beschreibungen der Umgebung von Sri Lanka, auch Schmetterlingsinsel genannt. Weite Teefelder und üppige und duftende Frangipanibüsche soweit man schaut. Das Ende hat mich überrascht, denn damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
    Da ich doch das eine oder andere zu bemängeln hatte, vergebe ich dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.

  • Wieder mal ein Buch über die lieben Familiengeheimnisse, aber eines der besseren, meiner Meinung nach. Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn es seine Schwächen hatte, hat es mich trotzdem gut unterhalten.
    Komme ich doch gleich mal zu den Schwächen des Buches. Einiges fand ich doch sehr vorhersehbar, vor allem die Geschichte der Gegenwart, auch einige Handlungen der Vergangenheit waren so zu erwarten, wobei es doch noch einige überraschende Wendungen gab.
    Was mich allerdings am meisten gestört hat, waren einige Unstimmigkeiten im Buch oder manch unlogische Handlungen, die ich so nicht nachvollziehen konnte und die manchmal doch arg konstruiert wirkten. So z.B. fand Diana einen alten Brief in der Teeplantage auf Sri Lanka und möchte ihn nicht öffnen, da sie spürt, da dies das letzte Puzzlestück ist und alles zu seiner Zeit kommt. Hallo? Welcher vernünftige Mensch, der auf der Suche nach seiner Familiengeschichte ist, unterlässt es, solch einen wichtigen Fund zu lesen, sondern sucht erst mal nach anderen Hinweisen? Auch fand ich es unlogisch, dass die Großtante Emmely, am Sterbebett Diana nur gebeten hat, die Geheimnisse zu lüften, aber ihr nicht selbst ihr Wissen verraten hat.
    Auch einige andere Fehler sind mir aufgefallen, so z.B. heißt es im Buch irgendwann einmal, dass die Herrschaften „upstairs“ wohnen, im Laufe des Buches aber klar wird, das die beiden Töchter ihr Zimmer wohl im Erdgeschoss haben müssen, da sie ständig Unterhaltungen durch das Fenster führen bzw. raus klettern. Da kann ich mir ein Zimmer im ersten Stock schwer vorstellen.
    Auch so Sätze wie „Ihre Augen begannen bei dem Versuch, die winzige Schrift zu entziffern, zu tränen, doch dann war es, als hätte die Flüssigkeit ihre Pupillen in Lupen verwandelt, und sie las die ersten Sätze.“ fand ich teilweise sehr merkwürdig. Bei mir verwischt eine Schrift höchstens, wenn ich Tränen in den Augen habe.
    Aber gut, wer sich an solchen „Schnitzern“ nicht stört findet in dem Buch eine wirklich mitreißende Familiengeschichte hinter toller Kulisse. Die Autorin erschafft eine spannende Geschichte, atmosphärisch dicht und exotisch. Ich wurde in eine Welt entführt, dich ich so bisher noch nicht kannte und habe dadurch so einiges neues über Sri Lanka und die Teeproduktion in der Kolonialzeit erfahren. Auch einen kurzen Einblick in die Geschichte Sri Lankas bekommt man. Die Liebesgeschichte, die im Buch steckt fand ich auch nicht zu kitschig, sondern mitreißend.
    Das Cover und der Buchschnitt sind sehr schön gestaltet, auch wenn ich die Orchideen darauf unpassend finde, hier wären Frangipaniblüten wohl angebrachter gewesen. Aber trotzdem sieht es sehr schön aus.


    Fazit:
    Eine schöne Familiengeschichte, die mir einige kurzweilige Lesestunden beschert hat, jedoch nicht immer ganz logisch war. Trotzdem sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.


    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Also noch hat mich das Buch nicht mitgerissen 8-[ . Ich finde es momentan noch recht verwirrend mit all diesen Ur-Ur-Ur Großtanten und Großmüttern und dann kommen noch irgedwelche Onkels ins Spiel. Ich hätte von Beginn an mir einen Stammbaum aufzeichnen sollen. Grad weil ich dies nicht getan habe, hat das leider zur Folge, dass ich oft beim lesen manche Passagen nochmals wiederholt lesen muss, weil ich nicht mehr weiß WAS ich da eben gelesen habe :-k . Aber ich bin noch guter Dinge, bin ja auch eben erst auf Seite 140. Vielleicht steig ich da dann doch im Laufe der Geschichte durch und dann wird alles interessanter. Hab schon öfters Bücher gelesen, die erst ab der Hälfte so richtig gut geworden sind. Ich hoffe, hier ist das auch der Fall. Wäre schade wenn nicht, denn der Kappentext und eure Rezesionen haben mich eigentlich richtig neugierig gemacht.

    Pessimismus wird nur von den Optimisten verbreitet. Die Pessimisten sparen ihn für schlechtere Zeiten auf.

    (Gabriel Laub)


    "Ein Buch ist ein Garten, den man in der Tasche trägt."


    "Ein Buch ist ein Haufen toter Buchstaben? Nein, ein Sack voll Samenkörner."

    SuB-Abbau-Wette mit Nane23. Start 18.10.2012. Geschafft: 10/10. :montag:


  • Ich fand das Buch so schlimm wie schon lange keins mehr. Es war richtig langweilig und ich bin mit den Personen total durcheinander gekommen. An sich ist die Vorstellung so einer Geschichte richtig gut. Die Tante liegt im Sterben und beauftragt ihre Nichte, die einzige Verwandte, nach dem Familiengeheimnis zu suchen und es zu lösen. Die Umsetzung hat aber leider nicht geklappt. Ich hatte eine Zeit lang echt das Bedürfnis das Buch einfach in die Ecke zu werfen und nicht wieder zu lesen. Ich bin froh, dass ich es fertig habe.

  • Nach einer Leseprobe war mir klar, daß ich dieses Buch haben möchte. :D
    Hab es mir dann für meinen Kindle gekauft und bereue es bis jetzt auch nicht.
    Bin schon fast zur Hälfte durch und hab immer noch große Lust weiter zu lesen.
    Zeitweise komme ich auch noch mit den Personen durcheinander, was aber nicht so schlimm ist.
    Dann lese ich eben kleine Passagen zweimal um wirklich alles zu verstehen.
    Manchmal mache ich mir zu einigen Personen auch kleine Notizen, so hält sich das Chaos in Grenzen.


    Ich finde Dianas Reise in die Vergangenheit sehr spannend.
    Auch das zwischendurch in einer anderen Zeitebene erzählt wird ist klasse.
    :applause:
    Mich hat die Suche nach dem Familiengeheimniss gefesselt und von
    Corina Bomann werde ich sicherlich noch mehr lesen.
    :)

    “Der Kaffee muss heiß sein wie die Küsse eines Mädchens am ersten Tag,
    süß wie die Nächte in ihren Armen
    und schwarz wie die Flüche der Mutter,
    wenn sie es erfährt.“

    (Arabisches Sprichwort)

  • 1888 schreibt Victoria ihrer Schwester Grace einen Brief. Irgendetwas Schlimmes ist zwischen den beiden vorgefallen und, wie es scheint, haben sie den Kontakt zueinander abgebrochen. In diesem Brief entschuldigt sich Victoria und avisiert Grace die Ankunft eines Mannes. Sie verspricht, immer für sie und ihre Familie dazusein...
    Zwei Generationen später treffen ihrer beider Nachkommen während des zweiten Weltkriegs aufeinander. Beatrice, die Enkelin von Grace, hat nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihre Mutter und ihren Mann verloren. Sie ist schwanger und steht plötzlich vor der Tür von Deirdre und Emmily, der Tochter und der Enkelin von Victoria. In der Hand hält sie einen Brief und bittet um Zuflucht. Die beiden Frauen nehmen sie zunächst in ihr Heim auf; Deirdre hat jedoch Zweifel, ob es sich wirklich um die Tochter ihrer Cousine handelt, während Emmily hiervon fest überzeugt ist. Die beiden haben in dem großen Familiensitz viele Flüchtlinge aufgenommen und betreiben dort notdürftig eine Art Hospital.
    Weitere zwei Generationen später steht Diana, die Enkelin von Beatrice, vor den Trümmern ihrer Ehe. Nach einer Nacht rasenden Zorns erhält sie vom Butler von Emmily die Nachricht, dass diese im Sterben liegt. Er bittet sie umgehend nach London zu kommen. Diana macht sich sofort auf den Weg. Dort angekommen deutet Emmily an ihrem Krankenbett an, dass auf ihrem Familienzweig eine Schuld liegt, die Teil eines Geheimnisses ist. Sie bittet Diana dieses zu lüften und alles dafür zu tun, um die vielen losen Fäden der Geschichte wieder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Dies verspricht Diana ihr.


    Eine tolle Geschichte. Einzig die Entwirrung der Familienverhältnisse war ein wenig schwierig und somit etwas störend. Ansonsten ist "Die Schmetterlingsinsel" eine emotional sehr berührende und spannende Geschichte. Eigentlich gehört dieses Buch nicht zu dem Genre, dass ich zur Zeit gerne lese, aber das wunderschöne Cover und die Anspielung auf das Familiengeheimnis im Klappentext haben mich dazu verlockt, es zu lesen. Ich war echt überrascht. Bisher kannte ich noch nichts von Corina Bomann, aber die Autorin hat es geschafft, mich gleich vom ersten Augenblick an zu fesseln. Die Geschichte der Frauen hat mich unheimlich berührt.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Diana wird von ihrem Mann betrogen und erfährt gleichzeitig, dass ihre Großtante aus England schwer erkrankt ist. Also entschließt sie sich dafür, ihren untreuen Ehemann allein zu lassen und Emmely, die Tante, in England zu besuchen. Dort angekommen bittet diese sie darum, das Geheimnis der Familie zu entschlüsseln, denn erst, wenn nur noch ein Familienmitglied der Tremaynes übrig ist, soll dieses gelüftet werden.
    Es scheint so, als würde Emmely nur darauf warten, Diana noch einmal zu sehen, noch einmal mit ihr sprechen zu können und ihr diesen Auftrag zu erteilen, bevor ihre Kräfte sie verlassen und sie tatsächlich stirbt.
    In England wird Diana dann von Mr. Green - Emmelys treuem Butler - unterstützt. Running Gag im ersten Teil des Buches ist dann der Vorname des Butlers: Er will ihn Diana nicht verraten, obwohl in diese auch schon früher unzählige Male darum gebeten hatte. Letzten Endes bleibt der Vorname unbekannt, obwohl mich das wirklich interessiert hätte. Mr. Green kommt jedoch auch eine Schlüsselrolle in Dianas Suche zu: Schon lange vor ihrer Krankheit hat Emmely ihm Spuren gegeben, die er Diana zukommen lassen sollte, wenn Emmely selbst einmal nicht mehr wäre. So ist der Butler also dafür zuständig, dass die Protagonistin ihre Suche erst einmal beginnen kann.
    Das erste Buch spielt überwiegend in England, aber auch in Deutschland. Im zweiten Teil entschließt sich Diana, den Spuren ihrer Familie weiterzufolgen und fliegt schließlich nach Sri Lanka. Und das bringt mich zum Titel: Lange Zeit habe ich gerätselt, was denn bitteschön der Titel mit dem Buch zu tun hat:


    "Schmetterlingsinsel?"
    "Ja, so wird Sri Lanka genannt. Weil sie die Form eines Schmetterlingsflügels hat."
    S.211


    Schmetterlinge sind ein durchgängiges Motiv in der Geschichte, Diana träumt von ihnen, ihre Vorfahrinnen bewundern sie und letzten Endes heißt doch der Ort, an dem die Familie in Sri Lanka gelebt hatte, Schmetterling:


    "Schmetterling. Vannattuppucci heißt aus dem Tamil übersetzt Schmetterling."
    S. 222


    Die Charaktere sind liebevoll gestaltet worden, insbesondere Mr. Green hat es mir angetan. Diana ist als betrogene Frau recht klassisch geschrieben und durchlebt auch die Trauer um Emmely sehr authentisch und anrührend. Sie trauert nicht durchgehend, sie ist aber auch nicht gleich superfröhlich. Und vor allen Dingen hilft ihr das Familiengeheimnis über den Tod hinweg. Selbst Figuren, die nur am Rande auftreten, so auch der betrügerische Ehemann, sind gut gestaltet und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Auch die historischen Figuren wirken authentisch in ihrer Handlung: So finde ich zum Beispiel Graces schleichende Entwicklung plausibel und definitiv verständlich.


    Mir gefällt jedoch auch die Beschreibung des historischen Colombo sehr gut, ich konnte mir das Ganze bildlich vorstellen und hatte das Gefühl, Victoria und Grace auf ihren Erkundungstouren zu begleiten. Die Szenerie in Sri Lanka - egal ob Ende des 19. Jahrhunderts oder Gegenwart - finde ich so oder so sehr reizvoll und habe das Ganze gerne gelesen.


    Für mich jedoch kam das Ende etwas zu schnell. Die letzten Kapitel wirkten etwas überstürzt, das Geheimnis wurde plötzlich so schnell gelüftet, es scheint mir, dass Gegenwart und Vergangenheit nicht gleich schnell voran geschritten sind. Das jedoch kann auch mehr subjektives Empfinden sein, vielleicht auch Neujahrsmüdigkeit ;)


    Fazit


    Alles in allem hat Frau Bomann hier eine sehr reizvolle Geschichte geschrieben, die insbesondere mit dem in Sri Lanka spielende Teil hervorsticht. Wenn ich jetzt allerdings auch hier wieder den Vergleich zu Kate Morton ziehen würde, wie ich es bei Rebecca Martins "Die verlorene Geschichte" getan habe, bleibe ich dabei, dass Frau Morton unübertroffen ist, zumindest für mich :)
    Dennoch hat die Schmetterlingsinsel mich mit ihrer Geschichten, den Charakteren und auch den Hintergründen vollkommen überzeugt!

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Als ihre Ehe zerbricht, steht die junge Berliner Anwältin Diana Wagenbach völlig allein da. Im Nachlass ihrer liebsten Tante findet sie das vergilbte Foto eines verwunschenen Hauses. Davor eine junge Frau. Ist es Dianas Ururgroßmutter, die einst in Ceylon lebte? Hals über Kopf macht Diana sich auf die Suche nach ihren Wurzeln in dem fremden Land am anderen Ende der Welt. Dort stößt sie auf eine geheimnisvolle Prophezeiung, die das Schicksal ihrer Familie für immer veränderte, eine verbotene Liebe, die niemals endete, und auf ihre eigene Bestimmung ...


    Meine Meinung
    Seit einiger Zeit wird der Markt ja von solchen Romanen, in denen es um brisante, vergangene Familiengeheimnisse geht, förmlich überschwemmt. "Die Schmetterlinginsel" war mein erster Roman solcher Art und konnte mich nicht wirklich gänzlich überzeugen.


    Den Ausgangspunkt der Geschichte fand ich zunächst etwas fragwürdig: Die Tante bereitet Zeit ihres Lebens irgendwelche Hinweise vor, die der Butler dann ihrer Nichte Diana heimlich und unauffällig jeweils zum richtigen Zeitpunkt zuspielen soll, während diese versucht das Familiengeheimnis zu ergründen, von dem die Tante ihr am Sterbebett erzählt hat, dessen genauen Hintergrund sie aber (warum auch immer) nicht verraten wollte. Ah ja...Logik dahinter, wo bist du?! Wenn man das aber einfach mal beiseite lässt, macht die Geschichte größtenteils durchaus Freude zu lesen. Die Handlung springt immer auf zwei Zeitebenen hin und her, einmal Ende des 19. Jahrunderts und einmal in der Gegenwart, was das Ganze abwechslungsreich und spannender macht. Der Leser erfährt gleichzeitig wie sich die Geschichte von Diana's Vorfahrin damals wirklich abgespielt hat und wie Diana wiederrum versucht der Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Was sich letztlich hinter dem lang gehüteten Geheimins verbirgt, ist leider recht vorhersehbar und für mich war es auch nicht so unglaublich, als dass es den ganzen Aufwand, der darum gemacht wurde, wert gewesen wäre. Diana bei der Wahrheitsfindung zu begleiten hat mir dennoch Spaß gemacht, besonders da sie und auch ihr Helfer Jonathan mir sehr sympathisch waren. Schade fand ich die kleinen Logiklücken während der Suche nach der Vergangenheit, wie beispielsweise das Auffinden eines wichtigen Briefes der Vorfahrin, den man aber erstmal einfach links liegen lässt, denn die hätte man leicht vermeiden können. Was mir dagegen aber noch gut gefallen hat, war die äußerst bildhafte und ausführliche Beschreibung des vorherrschenden Handlungsortes Sri Lanka. Ein Personenverzeichnis im Buch wäre von Vorteil gewesen, denn den Überblick über die ganzen Verbindungen zwischen den Generationen zu behalten, fiel mir oft schwer.


    Fazit
    Eine nette Geschichte über eine Frau auf der Suche nach ihrer familiären Vergangenheit, die vor allem mit sympathischen Charakteren und dem exotischen Schauplatz punkten kann. Wer ein paar Stunden seichte Unterhaltung genießen will, kann hier zugreifen. Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Völlig unerwartet hält man plötzlich eines der wunderschönsten Bücher aller Zeiten in den Händen. Der Deckel wird von der Aufnahme einer mystischen alten Treppe geziert und der gesamte Buchblock ist mit hübschen violetten Schmetterlingen bedruckt. Diana Wagenbach wird von ihrer Tante Emily nach England gerufen, um deren letzten willen zu erfüllen: Sie soll das Familiengeheimnis lüften. Unterstütz von Emilys Butler Mr Green findet sie bald einige Hinweise in Tremayne House, dem Familiensitz in London. Die Spuren führen sie zu ihrer Urgroßmutter Grace ins 19. Jahrhundert – und nach Sri Lanka, genauer gesagt Ceylon, der Schmetterlingsinsel. Bald findet sie sich mit ihrem attraktiven Fremdenführer Jonathan auf der Vannattappucci-Teeplantage wieder, wo Graces Schicksal ihren Lauf genommen hatte. Wieso war sie enterbt worden? Und wo befindet sich ihr Grab, wieso liegt sie nicht in der Familiengruft? Aber auch Grace selbst hat ihren Beitrag zur Geschichte zu leisten. Eine spannende Schatzsuche in der Geschichte beginnt. Wer am Anfang denkt, nur der Prolog spiele in der Vergangenheit und die weitere Geschichte verlaufe in der Gegenwart, der irrt. Ab etwa einem Drittel des Buches werden die Geschehnisse aus Graces Sicht um 1887 wiedergegeben, wobei sich diese jeweils mit Dianas Kapiteln abwechseln, allerdings gegen Ende klar die Überhand gewinnen. Besonders für den modernen weiblichen Leser scheint die detaillierte Erzählung über den damaligen Heiratszwang und die mangelnden Rechte der Frauen sehr unbehaglich. Nichts desto trotz schafft es die Autorin, spannendes Wissen über die damalige Zeit und auch über den Teeanbau in ihr Buch zu verpacken. Mit der Hauptprotagonistin Diana Wagenbach schafft die Autorin das Bild einer unheimlich starken Frau. Im Gegensatz zu vielen modernen Frauen, verlässt diese ihren untreuen Ehemann und blickt nicht zurück. Im Kontrast dazu zeichnet die Autorin Grace Tremayne, eine unterdrückte Frau des 19. Jahrhunderts, die sich im Laufe der Geschichte zwar auch zu einer starken Frau entwickelt, sich damit im Gegensatz zu Diana aber viele Probleme schafft. Für Liebhaber historischer Romane auf jeden Fall ein Geheimtipp.

  • Ganz am Anfang des Buches, noch vor dem Prolog, befindet sich ein Brief von Victoria Tremayne an ihre Schwester Grace, in dem sie diese um Verzeihung bittet.
    Eine junge Frau tauchte vor einem Herrenhaus auf und wollte die Besitzerin sprechen. Sie hatte einen Brief, der ihr das Recht dazu verlieh... Sie war mit den Hausbesitzern verwandt, auch wenn Deidre, die die Großmutter der jüngeren Frau, Emmely, war, das nicht glauben wollte. Beatrice war schwanger und die Verwandten waren ihre letzte Hoffnung. Sie durfte bleiben, zumindest bis zur Geburt ihres Kindes…
    Diana Wagenbach erwachte, und erschrak, denn in ihrem Wohnzimmer sah es aus als hätten Vandalen gehaust. Sie war wütend gewesen, auch wenn sie sich normalerweise nicht so gehen ließ, aber sie hatte sich abreagiert. Gerade als sie mit der Dusche fertig war, klingelte das Telefon. Es war Mr. Green, der Butler ihrer Tante Emmely. Er rief an um ihr zu sagen dass diese einen weiteren Schlaganfall erlitten hatte, und es nicht gut um sie stand. Diana reiste sofort nach London. Im Krankenhaus erfuhr sie, dass es ein Familiengeheimnis gab, das Grace nicht gekannt hatte. Emmely bat sie, es zu lüften und die Sache in Ordnung zu bringen. Die Spur dieses Geheimnisses führte Diana nach Indien. Und hier lernt sie einen Mann kennen, der ihr bei ihrer Suche hilft…
    Im zweiten Handlungsstrang, lesen wir von der Familie Tremayne, die nach Indien gereist war, um das Erbe des Bruders des Familienoberhauptes Henry, Richard Tremayne, anzutreten. Dieser war von einem Berg abgestürzt, ein Unfall, so hieß es. Er hatte eine Teeplantage in Vannattuppucci, und Henry führte sie weiter. Als Grace erfuhr, dass sie mit dem Sohn des Nachbarn – der ihr selbst nachgestellt hatte – verheiratet werden sollte, sorgte sie dafür, dass sie von dem Mann den sie liebte, schwanger wurde. Sie verriet ihn jedoch nicht, und trotzdem hatte ihr Vater den Namen erfahren, der Mann verschwand und Grace musste zurück nach England reisen…
    Was sollte Grace ihrer Schwester verzeihen? Warum zweifelt Deidre an der Echtheit von Beatrice? Was ist mit Beatrice nach der Geburt passiert? Was erfährt Diana in Vannattuppucci, kann sie das Geheimnis aufdecken? Und was ist mit dem Mann, der ihr hilft? Zwar ist sie noch verheiratet, aber mit ihrem Mann verbindet sie nichts mehr. Wie hat Henry den Namen von Grace‘ Geliebtem erfahren? Wer hat sie verraten?
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist das dritte Buch, das ich von Corina Bomann gelesen habe, und der Schreibstil der Autorin gefällt mir immer besser. Das Buch fängt schon spannend an, mit einem Brief einer Frau an ihre Schwester, in der sie diese um Verzeihung bittet. Und dann soll sie das Familiengeheimnis lüften, denn sie ist letzte dieser Familie. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Dieses Buch hatte mich so gefesselt, dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe es regelrecht verschlungen, und es hat mir natürlich sehr gut gefallen. Eine klare Leseempfehlung von mir.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Titel: Die Schmetterlingsinsel
    Autor: Corina Bomann
    ISBN: 139783548284385
    Verlag: Ullstein
    Taschenbuch Broschur
    560 Seiten
    Erschienen: 09.03.2012




    Zur Autorin laut Autorin-Webseite:
    Corina Bomann ist in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen und lebt mittlerweile in Berlin. Sie hat bereits erfolgreich Jugendbücher und historische Romane geschrieben, bevor ihr mit Die Schmetterlingsinsel der absolute Durchbruch gelang. Seither gehört sie zur ersten Garde der deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen.
    » www.corina-bomann-online.de


    Beschreibung laut Verlag:
    Als ihre Ehe zerbricht, steht die junge Berliner Anwältin Diana Wagenbach völlig allein da. Im Nachlass ihrer liebsten Tante findet sie das vergilbte Foto eines verwunschenen Hauses. Davor eine junge Frau. Ist es Dianas Ururgroßmutter, die einst in Ceylon lebte? Hals über Kopf macht Diana sich auf die Suche nach ihren Wurzeln in dem fremden Land am anderen Ende der Welt. Dort stößt sie auf eine geheimnisvolle Prophezeiung, die das Schicksal ihrer Familie für immer veränderte, eine verbotene Liebe, die niemals endete, und auf ihre eigene Bestimmung ...


    Meine Meinung:
    Sofort war ich in der Geschichte drin. In der heutigen Zeit hätte ich mit ihr am liebsten Philipp verprügelt und dann um die Tante getrauert. In der Vergangenheit wäre ich am liebsten bei ihr in England und Ceylon gewesen. In die Insel muss herrlich sein/gewesen sein. Der Duft der Pflanzen gemischt mit dem Duft des Tees.


    Ja, so Seite für Seite kommen wir das Geheimnis der Familie Tremayne näher und näher. Viktoria und Grace, die Urururahninnen von Diana haben ein bewegtes Leben hinter sich. Wegen der Übersiedlung nach Ceylon versäumt Grace als 18jährige die Debütantinnen Saison und darf nicht vor der Königin tanzen. Viktoria war erst 13 zu der Zeit. Wir entdecken die Teeplantagen mit den beiden Mädchen und lernen, wie Tee seinerzeit hergestellt wird. Ja, wer kann sich heute noch handgedrehten Tee leisten? Ich roch den Tee förmlich aus den Seiten des Buches.


    Der Autorin ist der Wechsel von gestern und heute wunderbar gelungen. Beide Zeiten waren der pure Lesegenuss.

    Fazit:
    Ein absolut empfehlenswertes Buch. Aber Vorsicht: Fernweh ist nicht ausgeschlossen.


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