Maryrose Wood - Aller Anfang ist wild / The Mysterious Howling

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    ein gelungener Auftakt in eine recht geheimnisvolle, witzige, schräge Geschichte, die Lust auf mehr macht
  • Das Geheimnis von Ashton Place:
    Aller Anfang ist wild
    Maryrose Wood


    Das Geheimnis von Ashton Place ist der erste Band einer spannenden Reihe von Maryrose Wood. Aller Anfang ist wild, so stellt der Leser erstaunt fest, nachdem er die drei jungen Wolfskinder kennengelernt hat. Wolfskinder heißen sie, weil die Kinder vermutlich von Wölfen im Wald großgezogen wurden.


    Lord und Lady Ashton, frisch verheiratet, haben unerwartet Zuwachs bekommen. In den ausgedehnten Wäldern ihres Besitzes wurden drei Kinder gefunden: verwahrlost, schmutzig und wild. Trotzdem holt Ihre Lordschaft das Trio ins Haus und legt ihre Erziehung in die jungen Hände von Miss Penelope Lumley. Beherzt, lebensklug und mit viel Humor stellt sich die fünfzehnjährige der Aufgabe, aus den drei Wolfskindern präsentable kleine Engländer zu machen. Sie sind alles andere als normal, die drei Wilden von Ashton Place. Sie heulen wie die Wölfe und jagen leidenschaftlich gern Eichhörnchen. Dabei sollen sie doch endlich lernen, sich richtig zu benehmen, denn schließlich gibt Lady Ashton bald ein großes Fest. In dieser äußerst schwierigen Situation kann nur eine helfen: Miss Penelope Lumley, die zauberhafte Gouvernante der Swanburne Academy. Beherzt macht sie sich an die Arbeit und merkt bald, dass nicht jeder ihre Bemühungen unterstützt. Allen voran Lord Ashton. Wie kann sie die Kinder vor ihm schützen?


    Die Geschichte der drei jungen Wilden spielt nicht in unserer Zeit. Daher muss man sich erst einmal an den Sprachstil, die ungewöhnliche Kleidung und interessanten Begebenheiten gewöhnen. Welcher Haushalt hat heute schließlich noch eine Gouvernante? Gouvernante ist eine veraltete Bezeichnung für Hauslehrerin oder Erzieherin. Der Beruf der Gouvernante stellte vor allem im 19. Jahrhundert für Frauen aus der gebildeten Mittelschicht eine der wenigen Möglichkeiten dar, einen standesgemäßen Beruf auszuüben. Der Beruf wurde fast ausschließlich von Frauen ergriffen, die nicht verheiratet waren und denen es an finanziellen Mitteln mangelte, anderweitig für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Ihm ging in der Regel keine pädagogische Ausbildung voran. Und genau solch eine Gouvernante ist die ehrwürdige Penelope Lumley.


    Das Geheimnis von Ashton Place ist ein durch und durch gelungenes Buch. Es bringt die Vergangenheit in die Gegenwart. Miss Penelope und die drei Wilden wachsen einem direkt ans Herz, weil die ganze Geschichte einfach so unerwartet verläuft und immer wieder Überraschungen bereit hält. Mir hat es sehr gut gefallen, dass Penelope sich nicht unterkriegen lässt, dass sie mit den Wilden arbeitet und immer an das Gute im Menschen glaubt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den zweiten Band, der hoffentlich nicht allzu lange Zeit auf sich warten lässt.

  • Das Geheimnis von Ashton Place: Aller Anfang ist wild


    Bescheibung:


    Lord und Lady Ashton, frisch verheiratet, haben unerwartet Zuwachs bekommen. In den ausgedehnten Wäldern ihres Besitzes wurden drei Kinder gefunden: verwahrlost, schmutzig, wild. Schnell liegt der Verdacht in der Luft, sie seien von Wölfen aufgezogen worden. Trotzdem holt Ihre Lordschaft das Trio ins Haus und legt ihre Erziehung in die jungen Hände von Miss Penelope Lumley. Beherzt, lebensklug und mit viel Humor stellt sich die 15-Jährige der Aufgabe, aus den drei Wolfskindern präsentable kleine Engländer zu machen ... Sie sind alles andere als normal, die drei Wilden von Ashton Place. Sie heulen wie die Wölfe und jagen leidenschaftlich gern Eichhörnchen. Dabei sollen sie doch endlich lernen, sich richtig zu benehmen schließlich gibt Lady Ashton bald ein großes Fest! In dieser äußerst schwierigen Situation kann nur eine helfen: Miss Penelope Lumley, die zauberhafte Gouvernante der Swanburne Academy. Beherzt macht sie sich an die Arbeit und merkt bald, dass nicht jeder ihre Bemühungen unterstützt. Allen voran Lord Ashton ... Wie kann sie die Kinder vor ihm schützen?


    Über den Autor:



    Maryrose Wood wuchs auf Long Island auf. Sie arbeitete viele Jahre als Schauspielerin und Regisseurin und ist als Bühnenautorin für das Theater preisgekrönt. Ihre vielfältigen Theatererfahrungen sind auch in ihren Romanen spürbar in lebensnah-sympathisch gezeichneten Charakteren und sprühender Situationskomik. Maryrose Wood lebt mit ihren zwei Kindern, zwei Katzen und einem kleinen Hund in New York.




    Meine Meinung:




    "Aller Anfang ist wild" ist ein sehr nett geschriebenes Buch. Doch am Ende bleiben noch viele Fragen offen. Es sind zwei andere Bücher vorgesehen.




    Man sollte dieses Buch haben. :thumleft:

  • Maryrose Wood - Das Geheimniss von Ashton Place Aller Anfang ist wild


    Die Autorin
    Maryrose Wood wuchs auf Long Island auf. Sie arbeitete viele Jahre als Schauspielerin und Regisseurin und ist als Bühnenautorin für das Theater preisgekrönt. Ihre vielfältigen Theatererfahrungen sind auch in ihren Romanen spürbar in lebensnah-sympathisch gezeichneten Charakteren und sprühender Situationskomik. Maryrose Wood lebt mit ihren zwei Kindern, zwei Katzen und einem kleinen Hund in New York.


    Klappentext
    Sie sind alles andere als normal, die drei Wilden von Ashton Place. Sie heulen wie die Wölfe und jagen leidenschaftlich gern Eichhörnchen. Dabei sollen sie doch endlich lernen, sich richtig zu benehmen – schließlich gibt Lady Ashton bald ein großes Fest! In dieser äußerst schwierigen Situation kann nur eine helfen: Miss Penelope Lumley, die zauberhafte Gouvernante der Swanburne Academy. Beherzt macht sie sich an die Arbeit und merkt bald, dass nicht jeder ihre Bemühungen unterstützt. Allen voran Lord Ashton… Wie kann sie die Kinder vor ihm schützen?


    Die Geschichte
    Die junge Miss Lumley beginnt ihre Anstellung als Gouvernante im Haus von Lord Ashton. Dieser hat bei einem Jagdausflug 3 wilde Wolfkinder gefunden denen nun Manieren beigebracht werden sollen. Miss Lumley beginnt beherzt mit der Ausbildung der drei wilden. Schnell lernen die Kinder die ersten Grundregeln des Benehmens. Auch ihre eigentümlich Sprache aus knurren und Geheul legen die Kinder bald ab. Dies ist auch wichtig, denn Lady Ashton möchte einen großen Ball geben und nicht liegt ihr ferner als sich wegen der drei Wilden vor der feinen Gesellschaft zu blamieren. Doch leider bringen nicht nur kleine Eichhörnchen die drei außer Rand und Band.


    Spätestens zum großen Ball muss Miss Lumley feststellen, das nicht jeder ihr und den „wilden“ so wohl gesonnen ist wie die Haushälterin Mrs. Clark! Einige der erlauchten Besucher des Balls führen nichts Gutes im Schilde.


    Meine Meinung
    Maryrose Wood hat hier eine zauberhafte Geschichte zu Papier gebracht. Nachdem man sich an den Sprachstiel der aus einer anderen Zeit rührt gewöhnt hat wird den Lesern das Du angeboten. Die drei kleinen haben schnell mein Herz erobert. Ich bewundere den Ehrgeiz und das Durchsetzungsvermögen von Penelope selbst Rückschläge können Sie nicht von Ihrem Ziel abbringen die kleine in die feine Gesellschaft einzuführen.
    Leider finde ich es ein bisschen schade, das quasi mittendrin die Geschichte aufhört und man durch den Hinweis „Fortsetzung folgt“ gezwungen ist den zweiten Teil zu lesen. Das Buch ist so gut, das man auch so den zweiten Teil unbedingt lesen will.


    Fazit
    Ein absolut lesenswertes Buch. :love::love::love::love:

  • Miss Penelope Lumley ist aufgeregt, als sie in den Zug steigt - sie hat gerade erst ihre Ausbildung an der ehrwürdigen "Swanburne Academy for Poor Bright Females" abgeschlossen und reist nun zu einem Vorstellungsgespräch bei einer Familie, die eine Gouvernante sucht.


    Zu ihrer eigenen Überraschung wird sie vom Fleck weg engagiert. Und noch größer ist ihre Überraschung, als sie ihre zukünftigen Schützlinge kennenlernt. Die drei "lebhaften Kinder" aus der Annonce sind halb verwildert, kommunizieren durch Heulen und Bellen und sind nicht die leiblichen Kinder der Ashtons (dafür wäre Lady Constance Ashton auch ein bisschen zu jung). Der Herr des Hauses hat sie kurz zuvor im Wald aufgelesen, wo sie offenbar unter Wölfen groß geworden sind.


    Penelopes Aufgabe besteht nun darin, diese drei präsentabel zu machen. Kein leichtes Unterfangen, doch mit Einfühlungsvermögen, gesundem Menschenverstand und viel Phantasie findet sie den Weg zu den Herzen und Köpfen von Alexander, Beowulf und Cassiopeia, wie der Lord sie hochtrabenderweise getauft hat und bringt ihnen Tischmanieren und Höflichkeitsfloskeln ebenso bei wie Rechnen, Lesen, Schreiben und normales Sprechen.


    Auf Lady Constances großem Weihnachtsfest sollen die drei Findelkinder schließlich der feinen Gesellschaft vorgeführt werden. Fast klar, dass das nicht nach Plan ablaufen wird - oder?


    Zuallererst fällt schon auf den ersten Seiten der Sprachwitz der Autorin ins Auge und die immer wieder kommentierende Erzählstimme, die aus der heutigen Zeit aufs viktorianische England blickt. Das ist zwar vom Spannungsbogen her grundsätzlich verzichtbar, sorgt aber für so manchen Grinsemoment.


    Penelope Lumley mag zwar erst fünfzehn sein, hat aber das Herz am rechten Fleck und Grips im Kopf, und die drei Wildfänge können sich glücklich schätzen, dass sie die Stelle bekommen hat, denn ihrem Finder Lord Ashton ist nicht unbedingt daran gelegen, dass es ihnen gut geht, sondern möchte hauptsächlich mit ihnen angeben. Außerdem scheint er Geheimnisse zu haben, von denen seine eitle, naive Frischangetraute nichts weiß. Die wiederum ist wahrlich nicht die hellste Kerze auf dem Leuchter und hegt keinerlei mütterliche Gefühle für die Kinder. Ein bisschen eindimensional wirken sie, aber die Überzeichnung passt zur leicht abgedrehten Story und hat mich nicht weiter gestört.


    Wie sich die drei unter Penelopes Führung von Halbwilden zu pfiffigen, einfallsreichen Schülern entwickeln, denen lediglich ein fataler Hang zur Eichhörnchenjagd nicht auszutreiben ist, liest sich spannend und oft auch lustig und gipfelt in einer milde ausgedrückt unvergesslichen Weihnachtsfeier, wobei viele Fragen wie etwa die nach den Eltern der Kinder oder Lord Ashtons Heimlichtuerei im Auftaktband zur "Ashton Place"-Serie unbeantwortet bleiben.


    Nicht so gelungen war allerdings aus meiner Sicht, dass die Entwicklung der Kinder nicht immer logisch "rund" wirkte und es mir auch ein bisschen zu schnell ging mit dem Sprechenlernen und der intellektuellen Entwicklung.


    Nicht unerwähnt bleiben dürfen die witzigen Zeichnungen von Jon Klassen in meiner (englischen Original-)Ausgabe. Der Zeichenstil ist reduziert und modern und sehr treffend.


    Lesens- und liebenswerter Auftakt zu einer ungewöhnlichen Jugendbuchserie.


  • Maryrose Wood - The Mysterious Howling




    Inhalt:

    Found running wild in the forest of Ashton Place, the Incorrigibles are no ordinary children: Alexander, age ten or thereabouts, keeps his siblings in line with gentle nips; Cassiopeia, perhaps four or five, has a bark that is (usually) worse than her bite; and Beowulf, age somewhere-in-the-middle, is alarmingly adept at chasing squirrels.

    Luckily, Miss Penelope Lumley is no ordinary governess. Only fifteen years old and a recent graduate of the Swanburne Academy for Poor Bright Females, Penelope embraces the challenge of her new position. Though she is eager to instruct the children in Latin verbs and the proper use of globes, first she must help them overcome their canine tendencies.

    But mysteries abound at Ashton Place: Who are these three wild creatures, and how did they come to live in the vast forests of the estate? Why does Old Timothy, the coachman, lurk around every corner? Will Penelope be able to teach the Incorrigibles table manners and socially useful phrases in time for Lady Constance's holiday ball? And what on earth is a schottische?

    (Q Amazon)


    Meinung:

    Maryrose Wood - The incorrigible children of Ashton Place 01 - The Mysterious Howling


    Die 15 jährige Penelope Lumley macht ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch. In Ashton Place möchte sie eine Anstellung als Kindermädchen finden. Sie ist sehr nervös, denn es ist ihr erstes Vorstellungsgespräch. Penelope hat gerade erst ihre Ausbildung abgeschlossen.

    Angekommen auf dem Landsitz der Ashtons lernt sie die Dame des Hauses kennen, die sichtlich aufgelöst ist und Penelope die Anstellung geradezu aufzwingt. Penelope ist natürlich glücklich darüber und macht sich direkt ans auspacken. Noch hat sie aber nicht die Kinder kennengelernt oder gehört. Nur ein lautes Geheule und Gejaule ist auf dem Grundstück zu vernehmen. Penelope, welche auch ein großes Herz für Tiere hat, macht sich umgehend auf diesem Geheule auf den Grund zu gehen, vielleicht kann sie dem armen Tier helfen.

    Es stellt sich aber heraus, dass diese Geräusche nicht von Hunden verursacht wurden. Es sind die Kinder, um welche sie sich kümmern soll.


    Bereits mit den ersten Sätzen der Geschichte war ich ihr verfallen, denn der Stil erinnert mich sehr stark an Lemony Snickets Erzählung der Baudelaire-Geschwister.

    Hinzu kommt die direkt sehr sympathische Penelope Lumley und natürlich auch die Szenerie, welche ich vorsichtig als viktorianisch bezeichnen würde.

    Hier möchte ich auch kurz auf die Sprache eingehen, welche ich stellenweise durchaus anspruchsvoll fand. Ich weiß nicht wie das bei der Übersetzung bewerkstelligt wurde, aber ich fand es zusammen mit dem Setting der Geschichte äußerst passend und ansprechend.


    Die Geschichte wird mit viel Witz erzählt und ganz im Stil von Lemony Snicket gibt es viele Erklärungen zu Bedeutungen verschiedenster Aussprüche. Natürlich auch vorsichtige Andeutungen auf das Kommende. Hier ist allerdings die Grundstimmung der Geschichte, im Gegensatz zu Snicket, sehr freundlich.


    Im Laufe der Geschichte rückt natürlich auch immer mehr das Geheimnis um Ashton Place in den Vordergrund. Eine Lösung darf man aber noch nicht erwarten. Allerdings bekommt man zum Ende hin eine vorsichtige Ahnung in welche Richtung sich das Ganze entwickeln könnte.


    Fazit:

    The mysterious howling ist ein gelungener Auftakt in eine recht geheimnisvolle, witzige, schräge Geschichte, die Lust auf mehr macht. Der Unterhaltungswert war hoch, nur Spannung hat mir etwas gefehlt. Die Sprache ist hervorragend und durchaus anspruchsvoll. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • die deutschsprachige Version


    Aller Anfang ist wild


    Inhalt:

    Lord und Lady Ashton, frisch verheiratet, haben unerwartet Zuwachs bekommen. In den ausgedehnten Wäldern ihres Besitzes wurden drei Kinder gefunden: verwahrlost, schmutzig, wild. Schnell liegt der Verdacht in der Luft, sie seien von Wölfen aufgezogen worden. Trotzdem holt Ihre Lordschaft das Trio ins Haus und legt ihre Erziehung in die jungen Hände von Miss Penelope Lumley. Beherzt, lebensklug und mit viel Humor stellt sich die 15-Jährige der Aufgabe, aus den drei Wolfskindern präsentable kleine Engländer zu machen …

    (Q Amazon)

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn