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Willkommen in der Zukunftswelt von Traces. Luke Harding ist mit sechzehn Jahren der jüngste unter den forensischen Ermittlern. Doch er hat kaum Zeit, seinen Erfolg zu feiern, als die «Autoritäten» ihn und MALC, seinen mobilen Analyse-Roboter, auf den ersten Fall ansetzen: Ein Mitschüler ist mit einem Pfeil ermordet worden, der undurchsichtige Killer schreckt vor nichts zurück – und alle Indizien weisen auf Luke selbst hin! Crime Scene do not enter Kein Verbrechen gleicht dem anderen. Luke Harding kommt allen auf die Spur.
Meine Rezension:
Luke Harding ist sechzehn Jahre alt und hat gerade die Prüfung zum Forensischen Ermittler abgeschlossen, als ihm auch schon sein erster Fall zugewiesen wird: einer seiner Mitschüler wurde mit Pfeil und Bogen erschossen. Zusammen mit MALC, seinem Analysedroiden, setzt Luke alles daran, den Fall aufzuklären. Doch schon bald geschehen weitere Morde und es kristallisiert sich ein Hauptverdächtiger heraus, auf den alle Indizien zeigen: Luke Harding...
Der Jugendthriller spielt in der Zukunft in England. Kinder werden den Eltern mit Beginn der Schulreife weggenommen und dort entsprechend ihren Neigungen gefördert. Mit zwanzig werden sie mit Leuten mit ähnlichen Neigungen gepaart, um möglichst effiziente Nachkommen zu gewährleisten. Luke liebt allerdings eine Künstlerin, mit der er als Wissenschaftler nicht zusammen sein darf. Er ist ohnehin eher der rebellische Typ, lehnt sich gegen Regeln auf und schafft es durch seinen eher unkonventionellen Verstand, jegliche Prüfung mit Bestnote zu bestehen.
Der Thriller soll CSI für Jugendliche tauglich machen, die eigentliche Forensik erledigt aber MALC. Die Aufklärung des Kriminalfalles ist altersgerecht interessant: es werden genug Hinweise und Indizien gegeben, um sich selbst ein Bild zu machen; andererseits gibt es aber auch überraschende Elemente, so dass man die Handlung nicht vorneweg nehmen kann. Allerdings ist der letztendliche "Verbrecher" ziemlich stereotypisch.
Man darf keine Ansprüche wie an einen Thriller stellen, das Buch ist für ab 14jährige geschrieben. Der Autor hat sich bemüht, auch ein wenig Humor einzubringen, was ihm meiner Meinung nach nicht gelungen ist. Es gibt wesentlich unterhaltsamere Roboter als MALC in der Literatur. Alles in allem war das Buch jedoch flott und flüssig zu lesen, daher (auch in Anbetracht der Zielgruppe) 4/ 5 Sterne.