Thomas Raab, Der Metzger holt den Teufel


  • Mit dem etwas seltsamen, aber absolut lebenserfahrenen Restaurator Willibald Adrian Metzger hat der Wiener Musiker, Komponist und Autor Thomas Raab eine Ermittlerpersönlichkeit geschaffen, wie sie derart skurril und pointiert wohl kaum in der Krimiliteratur anderswo zu finden ist.


    Die drei ersten Bände seiner Reihe um den Metzger verkauften sich sensationell gut und wurden mehrfach ausgezeichnet. Nun legt Thomas Raab mit "Der Metzger holt den Teufel" einen vierten Band vor, der den anderen in Spannung und im Unterhaltungswert in nichts nachsteht.


    Metzgers Freund, der Kommissar Eduard Pospischil hat bei einer Tombola Konzertkarten gewonnen und nimmt Metzger mit zu einem Strawinskykonzert. Doch ihnen gefällt die Musik nicht und vor allem die immer schlechter werdende Luft im Saal ist die Ursache dafür, dass die beiden nach der herbeigesehnten Pause nicht mehr in den Konzertsaal zurückkehren.


    Am Morgen danach schreckt der Kommissar Pospischil den schwergewichtigen Metzger aus dem Bett mit zwei Nachrichten: eine der drei Frauen des Sinfonieorchesters ist ermordet worden, und er, Pospischil müssen nach einem furchtbaren Streit mit seiner Frau für einige Tage bei Metzger unterkriechen.


    Da liegt es nahe, dass die beiden zusammen zu ermitteln beginnen. Zumal es nicht bei einem Mord bleibt. Durch seine auch vor ungewöhnlichen Methoden nicht zurückschreckende Ermittlungstechnik ermöglicht es Metzger, bei der Lösung des spannenden Falles, der ihn in die höheren Kreise der Gesellschaft führt, die entscheidenden Hinweise zu geben.


    Eine Krimireihe aus Wien mit viel Lokalkolorit und Schmäh, die sich nach nur wenigen Titeln einen Platz in der Reihe der Topkrimis gesichert hat.