Elstner, Kerstin - Der Schatten des Wolfes

Seitenzahl: 202

Autorenportraits:
(Cover/Verlag)
Kerstin Elstner, geboren 1977 in Perleberg, litt an der Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus Erythematodes, bei der die Antikörper körpereigenes Gewebe angreifen und zerstören. Im Extremfall kann dies zum Tod führen.
Kerstin Elstner macht ihren Fall öffentlich, um für diese seltene Krankheit zu sensibilisieren.
Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Weimer, und arbeitet als Architektin.

Kurzbeschreibung:
(Cover/Verlag)
"Mama, jetzt bin ich genauso wie du. Ich habe auch den Lupus." Als bei Kerstin die Krankheit festgestellt wird, die ihr Leben verändert, ist sie 16. Die Jugendliche schöpft aus der Erkrankung zunächst sogar Kraft, entdeckt, dass sie etwas Besonderes ist. Doch die durch den Lupus ausgelösten Entzündungen der Organe zwingen sie immer wider über Wochen ins Krankenhaus. Erst als sie dem Wolf (so, die Übersetzung des lateinischen Wortes Lupus) den Kampf ansagt, fühlt sie sich ihm gewachsen. Obwohl ein Arzt ihr die Hoffnung aufs Abitur nimmt, schafft sie nicht nur die Reifeprüfung, sondern beginnt das Architekturstudium. sie ist 23 Jahre, als der Wolf mit unerwarteter Heftigkeit angreift. Die Ärzte sehen nur noch eine Rettung - eine Therapie, die sie ebenfalls das Leben kosten kann. Es ist nur ein Strohhalm, aber Kerstin greift danach...

Meine Meinung:
Obwohl es eine biographische Geschichte ist, habe ich mich entschlossen die Rezension unter Sach- und Fachbüchern einzustellen. Da die Thematik doch sehr spezifisch ist und sachliche Informationen bietet.

Ehrlich und authentisch erzählt die Autorin ihre Geschichte: eine Geschichte voller Hoffnung und Niederlagen, Siegen und Enttäuschungen, Schmerzen und aber auch glücklichen Momenten.
Es ist eine junge Frau, die nicht resigniert ist, sondern allen Hindernissen zum Trotz, den Kampf mit der Krankheit aufgenommen hat. Und sie hat gewonnen. Mit Hilfe ihrer Familie, ihres Freundes, der später ihr Ehemann wurde und natürlich - ihrer Ärzte.
Ich hoffe, dass es der Autorin auch fünf Jahre nach dem Erscheinen dieses Romans immer noch gut geht.

Am Ende des Romans befindet sich ein Glossar, welche die medizinische Begriffe erklärt, außerdem gibt es auch weiteren Informationen zu dieser Erkrankung und ein ausführliches, gut verständlichen und informatives Einführungswort von dem Prof. Dr. Falk Hiepe.

Ein durchaus informatives und lesenswertes Buch für alle interessierten.
Von mir