Der dritte Teil von Ketchum über das Kannibalenthema. Man muss die vorherigen Bände Beutezeit und Beutegier jedoch nicht gelesen habe, um diesen Band zu verstehen.
Kurzbeschreibung
Sie ist die letzte Überlebende eines Kannibalenstamms, der jahrzehntelang die Ostküste der USA in Angst und Schrecken versetzte. Geschwächt und verwundet gerät sie in die Gewalt des tyrannischen Familienvaters Cleek. Der Sadist Cleek versucht, die wilde Frau zu »zähmen«, wobei er seine Familie als Komplizen missbraucht. Doch er hat den Überlebenswillen seiner Gefangenen unterschätzt. Bevor sein Experiment zu Ende ist, werden alle Unaussprechliches durchleiden müssen.
Meine Meinung
Am Anfang kam mir der Roman, wie eine Mischung aus "Evil " und "Wahnsinn " vor, denn man merkt sofort, das in dieser Familie einiges nicht stimmt. Gut, wenn ein Mann eine wilde Frau im Keller gefangen hält um sie zu "zähmen", kann man wohl kaum mehr von einer normalen Familie sprechen
Das Buch beginnt noch recht seicht, wird jedoch von Seite zu Seite brutaler, so wie man es auch von seinen Vorgängern kennt. Am Schluss musste ich einige Male schlucken, die eigentliche Hauptgeschichte hat ein Ende, die das Herz jeden Splatterfans erfreuen sollte. Ich kann mir das schon bildlich im Film vorstellen (den ich schon zu Hause habe, aber sicher nicht alleine gucken werde ). Nach der eigentlichen Geschichte, kommt dann noch die Kurzgeschichte "Das Vieh", dass die Ereignisse aus "Beuterausch" weitererzählt. So etwas wie ein längerer Epilog. Und danach kann ich mir gut einen weiteren vierten Teil vorstellen.
Leider ist auch dieser Roman, wie alle von Ketchum, recht kurz, sodass man das Buch innerhalb weniger Stunden durch hat. Und die Charaktere haben auf den wenigen 231 Seiten der Hauptgeschichte wie immer wenig Zeit sich zu entfalten. Aber das ist vermutlich auch besser so Dennoch habe ich mitgefiebert und bin dem Ende regelrecht entgegen gehetzt, da die Spannung durchweg aufrecht erhalten wurde.
Fazit
Für alle Ketchum-, Kannibalen- und Splatterfans zu empfehlen. Es sind wie gesagt, einige harte Szenen dabei, wer die Vorgänger kennt, weiß worauf er sich einlässt. Jedoch fand ich eine Szene härter als alle anderen bisher:
die mit der armen Lehrerin im Käfig
Von mir von 5 Sternen für einen wieder mal viel zu kurzen Ketchum!