1. Kapitel vom 01.08 - 04.08.05

  • Zitat

    Original von Rosalita


    @ Heidi, dass ist aber eine schöne Erklärung, wo hast du die denn her? Die passt ja wieder haarscharf.
    Gibt es den Ausdruck "Steppenwolf" wirklich im Tierreich ? Das habe ich ja gar nicht gewusst. Ich dachte mir dass ist eine "Erfindung" von Hesse und dann von einer amerikanischen Popband geklaut. :lol:


    Nö, ich glaube, die werden einfach als Einzelgänger betitelt.
    Zudem sind sie ganz schön aggressiv, vor ihnen sollte man sich in Acht nehmen :wink:
    (Ich habe ja Hunde, da muss man sich mit Wölfen auskennen :loool: . Unser Klecks ist unser erste Rüde, die versuchen, bis sie erwachsen sind, ständig wer der Stärkere ist, aber wenn sie sich einmal unterwerfen, ist dies dann meist lebenslänglich. Die Weiber sind da zickiger; auch können sich Weiber fetzen bis ins Blut, wegen der Alphastellung. Mein Eindruck: Falls man keinen >Steppenwolf< hat, sind mir die Rüden lieber :lol: )

  • Zitat

    Original von Lancelot


    I :idea:
    H.H.= Harry Haller
    H.H.= Hermann Hesse
    Schlussfolgerung: Harry Haller = Hermann Hesse


    Hat das nicht auch Franz Kafka so gemacht? Bei dem beginnen alle Namen mit K, oder heißen einfach nur K.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Zitat

    Original von Heidi Hof


    Und ich heiße: Heidi Hof


    H. H. :tongue: :loool::loool::loool:


    :D:D:D:D

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Ich habe mit dem Steppenwolf begonnen, weil mir das Referat eines Schulkollegen über ein anderes Hesse-Werk so gefallen hat.


    Ich bin erst auf Seite 40, doch dieses Buch hat mich gefesselt.
    Es gibt einige Bücher, bei denen ich versucht bin, einfach laut zu lesen, nur um die wunderschöne Sprache zu hören. Normalerweise sind solche Bücher in englischer Sprache verfasst, da ich den Klang des Englischen grundsätzlich schöner finde, als den des Deutschen. Doch Hesses Steppenwolf zählt definitiv zu diesen Büchern.
    Sein Schreibstil und Umgang mit der deutschen Sprache sind wundervoll zu lesen und ein richtiges Vergnügen.


    Das Thema des Buches gefällt mir bis jetzt recht gut. Es steckt so viel Wahres in (und auch zwischen) diesen Zeilen und ich glaube, jeder Leser kann sich irgendwie mit dem seltsamen Steppenwolf identifizieren. Meiner Meinung nach ist das Buch besonders faszinierend für Leute in meinem Alter, die mehr oder weniger gerade dabei sind, herauszufinden, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, die experimentieren, zahlreiche Fehler machen und für die es oft nichts Schlimmeres und Langweiligeres gibt, als die tägliche Routine.


    Besonders gut gefallen hat mir die Passage als der Steppenwolf über die Tage schreibt, an denen er eigentlich nichts tut, die ihm unproduktiv erscheinen und die er damit verbringt Angenehmes, aber nichts Erfüllendes zu tun und dass er diese Tage weit mehr verachtet, als jene, an denen es ihm schlecht geht und an denen er zornig, traurig ist oder starke Schmerzen fühlt.


    Ich hoffe jedenfalls, das Buch bald beenden zu können. Morgen werde ich jedenfalls noch viel lesen - man kann sich ja auf Maturavorbereitung für Deutsch herausreden ( :wink: wer braucht schon Mathematik ) ...


    Liebe Grüße,
    eure orange

    [...] Schließlich war es ja genau das, was man in Büchern suchte: große, nie gefühlte Gefühle, Schmerz, den man hinter sich lassen konnte, indem man das Buch, wenn es allzu schlimm wurde, zuschlug [...]
    "Tintentod" von Cornelia Funke