Dieser Band der Reihe wurde vom Autor erst später geschrieben, reiht sich aber als Band 1 ein, da er die Anfänge beschreibt, wie die Verbindungen zwischen den Welten entdeckt wurden und wie die böse Königin Jadis nach Narnia kam.
Ich denke, den meisten sind zumindest die Filme geläufig, die sich leider nicht chronologisch an die Handlung halten, aber für mich wunderschön umgesetzt wurden, vor allem der erste Film <3
Hier allerdings geht es um das Mädchen Polly und den Jungen Diggory, die sich als Nachbarn kennenlernen, als Diggory mit seiner kranken Mutter ins Haus seiner Tante und seines Onkels ziehen muss.
Die beiden stöbern gerne in ihren Häusern herum, da es im verregneten London in den Sommerferien nicht viel anderes zu tun gibt und machen dabei eine höchst interessante, aber auch gefährliche Entdeckung.
Die Idee, wie es möglich gemacht wurde, zwischen den Welten zu reisen, finde ich übrigens genial!
Ich hab die Reihe ja schonmal gelesen und auch jetzt gefällt es mir wieder richtig gut! Der Stil ist natürlich etwas "altbacken", stammt er ja aus dem Jahr 1955, trotzdem kindgerecht und mit viel Abwechslung und originellen Ideen gespickt. Vor allem den Wald zwischen den Welten finde ich großartig und auch wie die Kinder erleben, wie das Land Narnia entsteht ist mit einem sehr schönen Mythos verbunden.
Übrigens erfährt man hier auch, wie der Laternenpfahl in den Wald von Narnia gelangt
Die Freundschaft der beiden Kinder wirkt toll, weil sie zwar manchmal streiten, wenn es drauf ankommt, aber zusammenhalten. Es gibt aber auch zwei bösartige "Gegner", die ihr Klischee gut erfüllen, aber auch andere wichtige Figuren, über die tolle Botschaften weitergetragen werden.
"Denn was man sieht und hört, hängt immer weitgehend davon ab, wo man steht. Und natürlich ist es auch wichtig, was für ein Mensch man selbst ist."
Zitat Seite 119
Neben christlichen Motiven gibt es auch andere mythologische Aspekte und wichtige Werte, eine gute Mischung, die unterhaltsam und spannend eingebracht werden.
Mein Fazit: 4.5 Sterne