Teil 1: Prolog bis Kapitel 11 (Seiten 7-148)

  • Guten Morgen, liebe Leserundler!
    Guten Morgen, Frau Goga!


    Ich habe bereits den Prolog und das 1. Kapitel gelesen und möchte euch nachfolgend schon einmal meine Eindrücke hierzu mitteilen:


    Prolog


    Ein Mann liegt in Gladbach im Krankenhaus. Wir erfahren von einer Krankenschwester, dass er einen Reitunfall gehabt hat, wodurch er sich am Kopf verletzte. Wer dieser Mann ist, wissen wir noch nicht. Am Ende des Prologs war ich als Leserin genauso stutzig, wie der Patient selbst: Es kommt zum zweiten Mal eine Krankenschwester ins Zimmer, die ihn fragt, ob das Medikament, das sie ihm vorhin gegeben haben, wirkt. Dabei ist der Patient der festen Ansicht, dass zuvor eine andere Krankenschwester im Zimmer war und nicht diesselbe. Da er am Kopf verletzt ist, weiß man als Leser natürlich nicht, wer Recht hat, aber im ersten Moment dachte ich auch, dass die Schwester sich irrt. Die Schwester wollte wohl auch erst keine nähere Information zu seiner Verletzung geben. Nun weiß ich nicht, ob es seit jeher so war, dass dieses - aus welchen Gründen auch immer - nur dem Arzt vorbehalten ist, seinen Patienten zu informieren, oder ob es etwas Unangenehmes gibt, was die Schwester ihm einfach nicht sagen wollte.


    Kapitel 1


    In diesem Kapitel lernen wir Rieka Hesse kennen, die ihren Mann zu Grabe trägt. Es wird erzählt, wie diese ihren Mann durch ihre Mutter kennengelernt hat. Ihre Mutter scheint schon eine Kämpfernatur gewesen zu sein und wusste, was sie wollte. Schließlich hat sie das Schicksal selbst in die Hand genommen und nach dem Tod von Riekas Vater ihr Schneidertalent perfektioniert. Es war eine gute Idee, mitsamt der Schneiderpuppe zum Fabrikanten Hesse zu fahren, um dort nach einer Arbeit zu fragen. Mal sehen, ob sich dieses Durchsetzungsvermögen auf die Tochter abgefärbt hat.


    Das Kapitel endete mit einem unerwartet elektrisierenden Satz. Rieka stand abgewandt zu den Trauergästen am Grab, um in vergangenen Zeit zu sinnieren, da trifft sie der seltsame Blick von ihrem Stiefsohn Alexander, als sie sich umwendet. Was hat das zu bedeuten? :-k

  • Hallo ihr Lieben!
    Ein Gruß an alle Büchertreffler und an Frau Goga.
    Ich freue mich, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen darf und bin schon total neugierig auf eure Kommentare zum Roman!
    Ich habe gestern die ersten drei Kapitel + den Prolog gelesen und bin nun auf der S. 37.


    Bis Kapitel 4 (S. 37)


    Schon nach nur drei Kapiteln war ich völlig gefesselt von dieser Geschichte. Sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich hätte noch mehr gelesen, wenn ich mich nicht gebremst hätte. Auch die Charaktere finde ich interessant und misteriös. Vor allem der Mann aus dem Prolog scheint ja sehr misteriös zu sein. Seine Rolle in der Geschichte muss der Leser noch herausfinden. Doch es wird bestimmt interessant sein seine Geschichte zu hören. Zum Thema der Krankenschwester würde ich sagen, dass es ihr einfach unangenehm war dem Patienten die volle Wahrheit über seinen Krankheitszustand zu sagen.
    Im zweiten Kapitel erfahren wir etwas über Rika Hesse, die aus einfachen Verhältnissen stammt, aber reich geheiratet hatte. Doch leider ist dieser Ehemann verstorben. Dass Rika ihren Mann wirklich geliebt hat, kann man im dritten Kapitel sehen, wenn sie ihre Gedanken der Stieftochter mitteilt.
    Neben dem Vermögen, hat Rikes Ehemann ihr seine zwei Kinder hinterlassen. Das Mädchen Anna scheint Rika aufrichtig zu mögen, doch der Stiefsohn Alexander ist eher das Gegenteil. Zunächst dachte ich wirklich, dass er seine Stiefmutter hassen würde, doch die Wahrheit ist, dass Alexander seine Stiefmutter nicht mit den Augen eines Sohnes sieht, sondern eher mit den Augen eines Geliebten. Er fühlte sich sofort zu ihr hingezogen und das machte ihm Angst. Es ist nicht unverständlich, da Rika mit 18 Jahren den Vater von Alexander geheiratet hatte. Die Beiden trennen nicht viele Jahre voneinander.
    Alexander scheint eine vielschichtige Figur zu sein. Jetzt nach dem Tod des Vaters nähert er sich langsam seiner Stiefmutter an. Es bleibt abzuwarten, wie Rika auf diese Annäherungsversuche reagieren wird. Doch es wird auf jeden Fall weiter spannend bleiben.


    Früher habe ich sehr viele historische Romane gelesen, doch seit ich das Fantasy Genre für mich entdeckt habe, blieben dieser Art von Romanen bei mir auf der Strecke liegen. Deswegen bin ich umso mehr froh, diesen Roman lesen zu können.


    So, dann werde ich mal kochen und dabei weiter lesen. :montag:

  • Guten Mittag von meiner seite aus!


    ICh habe auch bereits den Prolog und das erste sowie 2. Kapitel gelesen. Ich bin bis jetzt sehr angetan von dem Buch, da es leicht zu lesen ist,(also alles sehr lebensnah und in klaren BIldern beschrieben wird) jedoch auch immer die Spannung aufrecht erhalten wird. Da dies die erste LEserunde ist an der ich teilnehme, versuche ich mich mal an dem zu orientieren was meine Vorrednerin geschrieben hat, bzw. Dieses zu ergänzen. Ich bin nicht sicher ob hier eher Inhalt oder eher Meinung gefragt ist...

    Prolog


    der Mann, der in Gladbach im Krankenhaus liegt befindet sich zunächst in einem Dämmerzustand, sein Vorstellungsvermögen ist jedoch offenbar noch recht lebendig, denn er stellt sich das Zimmer um ihn herum vor, wie es wohl aussehen könnte. Ich als Leser war zunächst etwas irritiert, da ich die Szene zeitlich nicht ganz einordnen konnte, aber der besagte Mann dessen Vorstellungsvermögen erstaunlich genau ist, war mir sehr Sympathisch. Nach dem überraschenden Ende des Prologs in dem die Schwester sagt sie habe den Mann schon behandelt, der Mann sie aber nicht erkennt bin ich wie Frühlingswiese gespannt mehr zu erfahren über die GEschichte dieses Mannes und so vielleicht auch wer von beiden nun recht hat.



    Erstes Kapitel


    DIe Protagonistin Rieka Hesser ist eine Frau die ich als Leserin sofort ins Herz schließen konnte, weil Sie offenbar sehr gefühlvoll ist und gleichzeitig genau weiß was sie will. Man erfährt ja shcon einiges über Ihre vergangenheit, in der sie wohl auch shcon so klar in ihren Entscheidnungen war. ZU ihrer Stieftochter hat sie ein offenbar gutes Verhältnis aber ich bin auch sehr gespannt, was ihr Stiefsohn Alexander nun im Schilde führt.


    Zweites Kapitel


    HIEr werden zwei Männer namens Stephan und Willy vorgestellt. Die beiden sind offenbar von unterschiedlichem Sozialstatus und haben, wie im Laufe der Zeilen erst zu vermuten und dann festzustellen ist, eine heimliche Beziehung. Das dürfte in der damaligen ZEit recht problematisch gewesen sein, da man sich bestimmt nicht offen zu Homosexuellen NEigungen bekennen durfte. Stephan hat vor wegzugehen und Willy damit endgültig zu verlassen. Schwer scheint ihm die Entscheidung schon zu fallen und ich frage mich was ihn dazu bewogen hat...Immerhin will er ja seinen Freund im glauben lassen die Beziehung könnte vielleicht aufrechterhalten werden.

  • Guten Morgen liebe Susanne,
    guten Morgen liebe Mitleserinnen,


    ich bin gestern abend bis zum Anfang von Kapitel 8 gekommen und konnte noch nicht 100% in die Geschiche eintauchen. Dabei habe ich mich sehr auf das in Berlin spielende Buch gefreut. Das scheint aber nicht direkt am Buch zu liegen.


    Das Buch ist in einer sehr klaren, lebhaften Sprache geschrieben; die Kapitel sind relativ kurz und so auch leicht zu lesen. Die Protagonisten sind real gezeichnet, so dass man den ein oder andere bildlich vor sich hat.


    Sehr gut gefällt mir bisher Rike, die trotz des Verlustes ihrer wesentlich älteren Mannes Ihren Mann steht. Sie kümmert sich nach wie vor um ihre Stiefkinder, von denen mir Anna ans Herz gewachsen ist. Den Stiefsohn Alexander kann ich noch nicht so richtig einordnen.


    So wie es ausschaut wird es in dem Buch mindestens noch einen. eventuell noch einen dritten Handlungsstrang geben - zumindest gehe ich davon aus wie hier die Personen eingeführt werden und ich hoffe und wünsche mir das es dann nicht zu unübersichtlich wird.


    Bisher lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und ich lasse mich überraschen ob es so bliebt und wie es weiter geht.

  • Auch ich hasbe gestern mit dem Leserundenbuch angefangen. Angekommen bin ich auf Seite 44. Momentan gefällt mir das Buch an für sich recht gut. Es ist angenehm zu lesen und doch anspruchsvoll.


    Gerade der Prolog macht den Einstieg in das Buch sehr anschaulich. Man beginnt praktisch sich zu fragen, wer der Mann ist, der diesen Reitunfall hatte. Eine Antwort bekomme ich vorerst nicht. Aber das ist auch gar nicht das, was ich erwartet hatte. Dieser Prolog ist ein sehr interessanter Einstieg in das Buch, da er dem Leser erst einmal viele Fragen anbietet.


    Das erste Kapitel ist dann die Beerdigung eines Mannes. Ab sofort ist Rika also Witwe mit zwei mehr oder weniger erwachsenen Kindern. Wenn man sich anschaut, wie die junge Witwe zu diesen beiden Kindern steht, so fällt erst einmal auf, dass sie sich mit der Stieftochter Anna deutlich besser versteht als mit ihrem Stiefsohn Alexander. Wen wundert das, wenn man bedenkt, dass Alexander nur knapp ein Jahr jünger ist, als sie selbst und zudem bis über beide Ohren in sie verschossen. Mich persönlich wundert es nicht, dass es zu Beginn erst einmal problematisch wird.


    Ausgelassen habe ich in dieser Zusammenfassung das zweite Kapitel, da wir zwei Charaktere kennenlernen, die mit dem eigentlichen Buch erst einmal nicht viel zu tun haben. Ich bin gespannt, inwieweit sich das noch ändert, denn warum sollte Frau Goga Figuren einführen, die so überhaupt keine Rolle haben und ihnen auch noch ein eigenes Kapitel widmen?


    Folglich bin ich gespannt, wie es wohl weitergeht.

    Viele Grüße,


    GJay89


    P.S.: Vielleicht möchte der eine oder andere mich mal auf meinem Blog besuchen. Da gibt's fast täglich neues aus meiner (Bücher-)Welt!

    Einmal editiert, zuletzt von GJay89 ()

  • Hallo zusammen, hallo Susanne, schön, dass du uns bei dieser Leserunde begleitest. :D
    Ich bin inzwischen im 7. Kapitel auf Seite 82.
    Die verwitwete Rika scheint sich mit ihrer Stieftochter Anna gut zu verstehen, ist mehr Freundin als Mutter. Noch scheint ihr nicht aufgefallen zu sein, dass ihr Stiefsohn Alexander ein Auge auf sie geworfen hat, wundert sich nur über dessen plötzliche Sanftheit/Freundlichkeit. Nun "darf" sie sich auch wieder als Modezeichnerin betätigen, nachdem ihr vorher gesagt wurde, es wäre nicht standesgemäß.
    Obwohl noch nichts eindeutiges vorgefallen ist, werde ich das Gefühl nicht los, dass Alexander so den bösen Part der Geschichte übernimmt. Sein Begehren gegenüber Rika hat etwas von Besessenheit fast Zwang. Besonders innige Gefühle seiner Schwester gegenüber scheint er nicht zu haben. Er fädelt bereits die Heirat mit Leutnant von Weidenfeld ein ohne zu fragen. Erwartet wohl blinden Gehorsam. Anna dagegen hat sich in den feinfühligen David Löwenstein verguckt. Da diese Verbindung für ihren Bruder kaum geschäftlich lukrativ sein wird, sieht sie Probleme auf sich zukommen.
    Sehr interessant finde ich den Maler Anthonis, der sich meist mit Scherenbildern über Wasser hält, und nun von seinem Freund Isidor ein Angebot über ein Bild erhält.
    Gleichzeitig fandet Rike nach dem Maler des Bildes, das sie von Alexander geschenkt bekommen hat, und dessen Herkunft er nicht preisgeben will. Signatur unleserlich, dem Kunstexperten Wendland unbekannt. Nun bleibt nur noch die Sängerin Tarnowsky, die wahrscheinlich das Bild als Zahlung für drei Mäntel eingetauscht hat. Bin gespannt wie sich alles zusammenfindet bzw. entwickelt.
    Was Stephan Rungrath mit all dem zu tun hat, offenbart sich mir noch nicht. Für ihn ist Berlin eine Fluchtmöglichkeit, um sein Verhältnis/Liebe zu einem Mann zu verstecken, zu verheimlichen. Wo besteht da die Verbindung? Ich denke das wird sich noch klären. :wink:
    Bis jetzt ist die Geschichte leicht und flüssig geschrieben. Man lernt die einzelnen Personen kennen, und läßt sich ins Geheimis um das "außergewöhnliche" Bild verstricken. Nebenbei ganz schön finde ich am Rande den Bezug zu den französischen Impressionisten. Ich liebe besonders Renoir und kenne natürlich die Ablehnung und das Gelächter der traditionellen damaligen Maler. Spielt dieser Einfluss noch eine größere Rolle in der Geschichte, Susanne?


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Guten Tag ihr Leserundler!


    Zunächst mal muss ich einen Nachtrag machen. Ich habe in einem ersten Beitrag geschrieben, dass der Leser im zweiten Kapitel etwas über Rika Hesse erfährt. Das stimmt natürlich nicht, denn das zweite Kapitel handelt von dem homosexuellen Liebespaar Stephan und Willy. Im dritten Kapitel wird dann etwas über Rika Hesse und ihre Familie erzählt. Hatte das irgendwie durcheinander gebracht. :uups:


    So, ich bin nach der gestrigen und heutigen Lektüre bis Kapitel 6 (S.63) gekommen:

    Das Buch ist in einer sehr klaren, lebhaften Sprache geschrieben; die Kapitel sind relativ kurz und so auch leicht zu lesen. Die Protagonisten sind real gezeichnet, so dass man den ein oder andere bildlich vor sich hat.

    Das sehe ich genauso, hatte es vergessen im ersten Beitrag zu erwähnen.


    Im vierten Kapitel veranstalten die Protagonisten einen Ball. Viele angesehene Persönlichkeiten Berlins sind eingeladen. Alexander will unbedingt seine Schwester mit dem jungen Weidenfeld zusammen bringen, doch diese interessiert sich mehr für den Kaufmannsohn David. Dieser Konflikt wird bestimmt noch eine große Rolle spielen.
    Den Charakter von Alexander würde ich genauso wie Wirbelwind beschreiben:

    Obwohl noch nichts eindeutiges vorgefallen ist, werde ich das Gefühl nicht los, dass Alexander so den bösen Part der Geschichte übernimmt. Sein Begehren gegenüber Rika hat etwas von Besessenheit fast Zwang. Besonders innige Gefühle seiner Schwester gegenüber scheint er nicht zu haben. Er fädelt bereits die Heirat mit Leutnant von Weidenfeld ein ohne zu fragen. Erwartet wohl blinden Gehorsam.

    Mir kommt er auch ziemlich grausam vor. Auch die Liebe zu seiner Stiefmutter lässt ihn nicht sympathischer werden, eher das Gegenteil ist der Fall. Rika scheint langsam zu merken, dass Alexander auf eine merkwürdige Art und Weise immer freundlicher zu ihr wird. Doch sie kann noch nicht die richtigen Schlüsse ziehen


    Im fünften Kapitel erfährt Rika, wer das misteriöse Bild gemalt hat. Eine Opernsängerin. Ihre Rolle ist noch nicht klar. Im selben Kapitel kommen sich auch David und Anna näher. Sie sind ein wirklich süßes Paar und ich finde es sehr schade, dass ihr Glück wahrscheinlich nicht von Dauer sein wird.
    Alles in allem geht es spannend weiter! :thumleft:


    Ich hätte auch eine Frage an Susanne: Hat es eigentlich einen bestimmten Grund, warum die Geschichte in Berlin spielt oder wurde der Ort rein zufällig gewählt?


    Wünsche euch allen noch einen schönen Tag


    LG Leila :winken:

  • Mir ist der Einstieg in dieses Buch sehr leicht gefallen. Ich fühlte mich von Anfang an gut unterhalten, die Familiengeschichte von Rika ist natürlich nicht neu: Ein einfaches Mädchen heiratet in eine reiche Familie. Aber mir ist die Geschichte, zumindest bisher, glaubwürdig erschienen. Die Atmosphäre von Berlin als Hauptstadt des neu gegründeten Deutschen Reiches ist für meine Begriffe sehr gut eingefangen, zumindest mal für die besser gestellte Bevölkerungsschicht. Und die Anfange der Konfektionsindustrie ist natürlich ein sehr interessantes Thema.


    Ich bin gespannt, was ich noch vom Maler und Scherenschnitte-Künstler Anthonis erfahren werde.


    War das Anfertigen von Scherenschnitten in Wirtshäusern eine verbreitetes Phänomen?
    Ich hatte bisher noch nie davon gehört, finde aber den Gedanken einen Schatten meines Liebsten zu haben, ganz nett. :)

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Hallo,


    Wirbelwind: Mehr zu Renoir und den Impressionisten gibt es leider nicht, wohl aber zum Thema Malerei. Das interessiert mich ohnehin und spielt auch in meinem Krimi "Tod in Blau" eine Rolle.
    Leila2002: Ich liebe Berlin sehr, obwohl ich nicht dort wohne, und vier meiner bisher fünf Romane spielen dort. Die Stadt hat sehr viel Geschichte, und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Außerdem war Berlin ab der Kaiserzeit DIE deutsche Metropole.
    Felicitas18: Ich weiß nicht, ob das mit den Scherenschnitten in Wirtshäusern weit verbreitet war, aber es passte sehr gut in meine Geschichte. Ich meine aber, schon gesehen oder gehört zu haben, dass Scherenschneider auf Märkten, Volksfesten etc. ihre Bilder verkauft haben.


    Liebe Grüße,


    Susanne :D

  • ICh bin mittlerweile bis zum Ende des 5. Kapitels was das Lesen angeht. Wir wissen jetzt mehr über die interessen und Familienverhältnisse von Rieka.


    Wirbelwind


    Ich bin mir bei Alexander nicht sicher. anfangs hatte ich auch den EIndruck er würde den PArt des Bösen in dem Roman übernehmen, aber bisher schwankt er ja immer zwischen positivem und negativem VErhalten. Einerseits ist seine Fixierung auf Rieka zwar befremdlich, andererseits wurde er bisher ja auch nicht aufdringlich und hat eher gut gemeinte Gesten gezeigt wie die Schenkung von dem BIld oder das er Anna auf dem Ball, nach Riekas Wunsch, doch noch ein wenig Freiheit gelassen hat. Mir gefällt gerade dieser wechsel, dass der Gegenpart nicht klischeemäßig komplett abstoßend oder aufdringlich auf die Hauptfigur wirkt,sondern dass man (wie die PRotagonistin) auch als LEser nicht recht weiß was man von ihm halten soll.


    @allgemein alle


    Mir wäre es lieb wenn wir die Kommentare etwas strickter auf einzelne KApitel beziehen könnten. KLar ist es als fließtext spannender, aber ich muss bei fließtextstatements immer so aufpassen,dass ich nichts vorweglese was ich im Buch noch nicht kenne...Wenn wir vielleicht nicht so sehr zwischen einzelnen KApitel hin und her switchen könnten? Was meint ihr dazu?

  • Alexander ist eine Person, die nicht leicht zu durchschauen ist. Ich bin aber froh, dass wir einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt erhalten haben, indem aus seiner Sicht geschildert wurde, wie er zu Rika steht. Allerdings scheint er mir sehr kalkuliert zu handeln, da er das Glück seiner Schwester hinter gesellschaftlichem Prestige und wirtschaftlichen Aspekten anstellt. Er versucht Anna mit Leutnant von Weidenfeld zu verkuppeln, obwohl Anna eher an David Löwenstein interessiert ist.


    Auf so einem Ball würde ich auch gerne einmal gehen. Das hatte früher doch sehr viel Stil, oder? Die Kleider, die höfliche Etikette, persönliches Ambiente - das fänd ich sehr spannend. :D


    Habe ich es richtig gelesen, dass auf dem Bild, das Alexander Rika schenkt, Personen abgebildet sind, wo bei keiner ein Gesicht zu erkennen ist? Das Kind hält den Ball vor das Gesicht, der Junge die Hände, die alten Frauen sind einander so zugewandt, dass nur ihre Haarknoten zu erkennen sind....

  • Hallo,


    ich habe es mit einem Tag Verspätung nun auch geschafft in die Leserunde einzusteigen, und werde gleich auch noch 2-3 Kapitel weiterlesen. Wollte nur zwischendurch schon mal einen Eindruck loswerden.


    Also: ich mag es sehr wenn der Einstieg in eine Geschichte so direkt in die Handlung eintaucht und auch gleich einige parallele Handlungsstränge aufgemacht werden. Das erhöht die Spannung wie ich finde und außerdem lese ich dann viel aufmerksamer.


    Rika ist mir gleich sympathisch aufgrund ihrer Selbstbewusstheit, die für Frauen dieser Zeit sicher nicht typisch ist. Auch ihr Umgang mit der Stieftochter finde ich sehr gut, man merkt, dass die beiden ein gutes Verhältnis haben.


    Gespannt bin ich auch schon wie sich die Beziehung zu Alexander entwickelt und was aus dem Bild wird, da gibts ja schon gleich zu Anfang ein paar Geheimnisse wie es scheint.


    Sehr gut fand ich übrigens auch den Prolog, denn das erhöht nochmal mehr die Spannung, wenn man sich fragt, wie das zum Rest passt.


    Und gut gelungen fand ich auch die Anspielung auf die Franzosen Renoir etc., wenn man sich da einfach bewusst machen muss, dass solch ein Ruf eben nicht über Nacht kommt, sondern dass diese ihn auch hart erarbeiten mussten.


    An die Autoren: wie war denn zu dieser Zeit die Lebenserwartung? Mir scheint Rikas Eltern und auch ihr Mann sind relativ früh verstorben?


    Vg
    Copper


  • @allgemein alle


    Mir wäre es lieb wenn wir die Kommentare etwas strickter auf einzelne KApitel beziehen könnten. KLar ist es als fließtext spannender, aber ich muss bei fließtextstatements immer so aufpassen,dass ich nichts vorweglese was ich im Buch noch nicht kenne...Wenn wir vielleicht nicht so sehr zwischen einzelnen KApitel hin und her switchen könnten? Was meint ihr dazu?


    Das finde ich jetzt etwas schwierig. Dazu würde man wohl besser kleinere Leseabschnitte machen, aber sie sind nun mal ziemlich lang. Wenn das ein Problem ist, dann ziehe ich mich lieber zurück und poste dann halt am Ende meine Eindrücke.

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  • Ariliana: Sehe ich wie Felicitas, manche Eindrücke sind ja kapitelübergreifend und hängen auch manchmal über mehrere Kapitel zusammen. Aber vielleicht kann man zumindest in der Überschrift schreiben bis wohin man schon gelesen hat und die anderen können dann den Beitrag ja vorerst aus lassen wenn sie noch nicht soweit sind.


    Vg
    Copper

  • Da wurde es doch gestern Abend richtig schwer das Buch wieder wegzulegen, wollte aber auch nicht den anderen hier davon eilen.


    Im fünften Kapitel wird weiter in die Welt von Rika eingeführt mit den verschiedenen Handlungssträngen: die Stieftochter und der Stiefsohn und was sich da möglicherweise noch entwickelt und natürlich das Bild. Ich finde das ganze weiterhin sehr leicht und angenehm zu lesen und kann mich gerade in die Personen gut hineinversetzen. Was mir allerdings fehlt sind Beschreibungen, z.B. von Berlin, vor allem für die Leute, die sich vielleicht dort nicht auskennen, den Tiergarten nicht kennen, nicht wissen was Georgenvorstadt ist usw. Das ist irgendwie ein bisschen untergegangen finde ich.


    Im sechsten Kapitel lernen wir dann noch eine weitere Person kennen, Anthonis, der Maler ist. Seine Verbindung zu Rika ist wahrscheinlich nicht so schwierig zu erraten und was mir direkt aufgefallen ist: es scheint als sei der Mann im Prolog gesichtsblind und jemand malt Bilder ohne Gesichter...Mal sehen, ob ich recht behalte und was noch alles an Verbindungen auftaucht.


    Vg
    Copper

  • Hallo und guten Morgen,


    erst mal vielen Dank für das Buch. Ich freue mich schon auf die Leserunde.
    Ich habe allerdings bis gestern abend noch den Dornenkuss gelesen und werde mit" Die Sprache der Schatten" erst heute bginnen können. Ich denke aber, das ich schnell wieder bei Euch sein werden.


    Auf eine interesannte Leserunde.

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Kapitel 11 bis Seite 148 - 1. Teil somit fertig


    Ariliana
    Kommentare nach Kapiteln halte ich auch für unpraktisch, da viele Überschneidungen. Ich vermerke nun aber meinen Lesestand immer oben, dann kann jeder entscheiden wann er ihn liest.
    Eindruck zu Alexander - :-k ich überlege, nein er wird mir nicht sympathisch, denn seine Freundlichkeit ist aufgesetzt. Er versucht zu beherrschen, erwartet Unterwerfung. Dieses Recht stehe ich niemandem zu.


    Stephan Rungrath bietet Alexander Hesse seine Ware an, stellt seine Niederlassung vor. Es kommt zur ersten Begegnung und Übergabe von Stoffproben.
    Dieser Zusammenhang ist nun auch geklärt. Bin gespannt inwiefern sich da etwas weiterentwickelt.
    Rika ist hartnäckig und sucht den unbekannten Maler. Sie entdeckt ihn in einer Parkwirtschaft und spricht ihn an. Er reagiert auf ihre Fragen sehr abweisend, fast unhöflich, will ihr keine anderen Bilder zeigen. Erst als sie geht ruft er ihr die Adresse seines Ateliers nach.
    Rika versucht daraufhin Anthonis aus ihrem Gedächtnis zu verdrängen, aber das gelingt ihr nicht. Eines Tages sucht sie ihn doch auf. Die Begegnung ist zunächst frostig, er erkennt sie nicht, doch die Stimme.........


    Personen ohne Gesichter, der Maler ist gesichtsblind, interessant..
    Ich gestehe ich konnte mir darunter nicht so viel vorstellen, habe deshalb gegoogelt.
    Gesichtsblindheit - Prosopagnosie - Wahrnehmungsstörung
    Schädigung in bestimmten Gehirnbereichen - Hirnareal hinter dem rechten Ohr nicht aktiv
    oft angeboren, vererbbar
    auch heute keine Therapie zur Heilung oder Besserung
    Wahrnehmung wird über die Stimme, Mimik, Bewegungungen geschult.


    Susanne Goga - Wie bist du auf diese seltene Erkrankung gekommen?
    Macht die Geschichte um einiges geheimnisvoller. :wink:


    Ups ich bin im Lesen voraus, aber heute habe ich keine Zeit, kann erst am Abend weiterlesen.


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









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