Edgar Wallace - Der Frosch mit der Maske / The Fellowship of the Frog

  • Klappentext
    Scotland Yard jagt den Frosch mit der Maske, den Anführer einer Verbrecherorganisation, die ganz London in Atem hält. Keiner hat den Frosch je gesehen. Einer spürt ihn auf – Kirminalinspektor Genter. Doch er muss teuer dafür bezahlen.


    Meine Meinung
    Ich war mir 100%ig sicher, die Verfilmung dieses Buches vor zig Jahren bereits gesehen zu haben. Doch konnte ich mich bis zum Schluss nicht an die Handlung erinnern. Nur winzigkleine Bruchstücke kamen mir in irgendeiner Weise bekannt vor.

    Da dieses Buch ja bekanntlich ein wenig älter ist, ist auch die Schreibweise … hm … sagen wir, gewöhnungsbedürftig für jemanden, der bisher noch nicht viele ältere Bücher gelesen hat. Aber nach den ersten 50 Seiten kam ich gut in die Handlung rein, was sich auch bis zum Schluss hielt.
    Der Frosch mit der Maske ist ein, wie ich finde, sehr spannender Krimi, bei dem das Mitraten qausi dazugehört und sehr viele Verwirrungen hervorruft. Kurz vor Schluss dachte ich, den „Frosch“ zu kennen und am Ende war es doch jemand, den ich zwar zu meinen drei Verdächtigen zählte, ihn aber dann wieder verworfen hatte.
    Am Anfang finde ich die Handlungen ein wenig verwirrend (und das nicht nur wegen der „alten Schreibweise“), sondern weil die Personen und deren Bedeutungen noch umklar waren und die Sprünge zu den einzelnen Personen noch nicht so flüssig, was sich später besserte.
    Dennoch finde ich, dass es ein sehr empfehlenswertes Buch ist und es erhält von mir:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Vor sehr vielen Jahren hatte ich dieses Buch mal auf Deutsch gelesen und ich kenne auch die Verfilmung. Jetzt habe ich die englische E-Book Ausgabe (nicht die verlinkte, sondern eine gemeinfreie :wink: ) nochmal gelesen und habe erneut den Eindruck, dass es sich um leichteste Unterhaltung nach stereotypen Mustern handelt.
    Das bezieht sich auf ein inhaltliches Grundmuster: Unschuldiges junges Mädchen (Ella Bennett) mit leichtsinnigem und arrogantem Bruder (Ray Bennett) wird von einem ganz üblen Schurken (der "Frosch") begehrt, ein junger Kriminalbeamter (Dick Gordon) taucht als edler Retter auf. Dieses Muster lässt sich - mit anderen Namen in Klammern - auch auf andere Romane des Autors anwenden, vgl. "Der Hexer".
    Auch sprachlich fallen gewisse stereotypische Grundmuster auf: einfacher Satzbau, ständig wiederholte Ausdrücke (S/he shook her/ his head) und dauernde Temporaladverbien.
    Die Figuren in ihrer Charakterisierung bleiben total blass, die Handlung ist teilweise ziemlich abstrus, auch wenn es gelegentlich einen gewissen Spannungsaufbau gibt.
    Man fragt sich, warum der Autor so erfolgreich war. Es handelt sich um Kriminalromane, die man nicht unbedingt gelesen haben muss oder zur leichten Unterhaltung an heißen Tagen (wenn der Kopf nichts Anspruchsvolles verträgt) hernehmen kann.
    Ansonsten sind aber die Verfilmungen der Wallace-Romane mit ihrer gelungenen Gruselatmosphäre meiner Meinung nach vorzuziehen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998