Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder / Miss Peregrine's Home for Peculiar Children

  • Pandämonium schrieb;



    Zitat

    Naja, ich bin nicht sicher, ob ich davon wirklich begeistert sein soll. Hat er nicht auch "Alice im Wunderland" und "Charlie und die Schokoladenfabrik" verfilmt? Das ist mir irgendwie immer etwas zu abgedreht, zu surreal, zu kitschig bunt und psychedelisch. 8-[
    Ich war allerdings auch von dem Buch "Die Insel der besonderen Kinder" nicht so sonderlich begeistert.



    Dann passt das doch eigentlich :lol:

  • Inhalt:
    Als Kind hat Jakob immer den Geschichten seines Großvaters gelauscht.
    Es ging darin immer um besondere Kinder die einzigartige Kräfte hatten.
    Vom Jungen der Felsen hebt bis zum Mädchen das Feuer erzeugen kann.
    Nach einem merkwürdigen Anruf von seinem Großvater fährt Jakob sofort zu ihm.
    Angekommen findet er ihn fast tot. Jakob wird dann mit den letzten Worten seines Großvaters auf eine interessante Reise Geschichte. Dort erfährt er dann was er wirklich ist, was es mit seinem Großvater auf sich hat und warum ihn die Monster verfolgen.

    Mein Eindruck:
    Das Buch habe ich förmlich verschlungen. Es liest sich sehr flüssig und die Bilder sind auch sehr interessant gemacht. Was mir auch gut gefallen hat, ist die Tatsache das die Bilder größtenteils echt sind und von Sammlern stammen. Diese geben dem Buch einen zusätzlichen mystischen Tuch.
    Die Story verströmt von Anfang an eine gruselige Atmosphäre. Dauerregen, komische Leute und ein gruseliges Moor verstärken dieses dann noch.
    Die Hauptcharaktere sind von Anfang an sympathisch. Auch wenn manche von denen doch recht gruselig sind.Z.B. Der Junge der Tote/Puppen für kurze zeit wieder zum leben erwecken kann.
    Was mich etwas gestört hat ist das Format des Buches. Es fällt in meinem Bücherregal sofort auf.
    Das Cover lässt schon erahnen welch außergewöhnliche Story das Buch enthält.

    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.
    Besonders wenn man mal von den ganzen Vampiren, Gestaltwandlern und andere Wesen weg kommen möchte. Es ist ein einzigartiges Buch.

    Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden.
    Carl Peter Fröhling

    :study: :study: :study:

    TauschTicket

  • Kurzbeschreibung:
    Der Schock trifft Jacob vollkommen unvorbereitet: In einem kleinen Wald findet er seinen tödlich verwundeten Großvater - und meint für einen kurzen, schrecklichen Moment, ein Monster im Unterholz zu sehen. Seine Eltern und ein Psychiater versichern ihm, dass er sich dies nur eingebildet hat, und schließlich ist Jacob bereit, ihnen zu glauben. Doch dann beginnen sich die Hinweise darauf zu mehren, dass Abrahams Schauergeschichten möglicherweise alles andere als erfunden waren. Gibt es auf einer Insel vor der Küste Englands vielleicht immer noch ein Heim für "besondere" Kinder? Jacob macht sich auf die Suche danach - und entdeckt mehr, als er jemals für möglich gehalten hätte...


    Zum Autor:
    Ransom Riggs wuchs in einem Fischerdorf in Florida auf, in einer Gegend, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Bands zu spielen und mit Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion. Ransom Riggs arbeitet heute als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf.


    Rezension:
    Abraham Portman erzählt seinem Enkel Jacob seit dessen Kindheit immer wieder Geschichten über die "besonderen" Kinder, die in einem Heim auf einer Insel an der Küste Englands leben und bei denen Abraham während des 2. Weltkriegs aufgenommen wurde. Als kleines Kind liebt Jacob diese Geschichten, doch mit zunehmendem Alter mag er seinem Großvater nicht mehr so recht glauben, was dieser über die Kinder zu berichten weiß. Die Fotos, die Abraham aus dieser Zeit aufgehoben hat, kommen Jacob immer mehr als plumpe Fotomontagen vor.


    Als Jacob jedoch seinen Großvater eines Nachts im nahegelegenen kleinen Wald blutüberströmt findet, wird ihm langsam klar, dass an den Geschichten doch etwas dran sein muss, denn Abraham wurde von einem Monster regelrecht hingerichtet, dass nur Jacob sehen kann und er hinterlässt seinem Enkel ein paar merkwürdige Botschaften, die Jacob veranlassen, auf die Insel zu reisen. Bei seinen dortigen Nachforschungen stößt er bald auf das Geheimnis der Kinder und ihrer Heimleiterin Miss Peregrine...


    Ransom Riggs ist mit "Die Insel der besonderen Kinder" ein kleines Schmuckstück gelungen, was vor allem an den zahlreichen Fotos liegt, die über das Buch verteilt sind. Sie zeigen größtenteils die "besonderen" Kinder und fügen sich nahtlos in Jacobs Geschichte ein. Manche wirken durchaus gruselig und schaffen somit, unterstützt durch Jacobs Erlebnisse, eine soghafte Atmosphäre, der man sich während des Lesens nur schwer entziehen kann.


    Jacob, der sechzehnjährige Protagonist, schwächelt allerdings hin und wieder. Er wirkt oft recht naiv in seinem Handeln und etwas begriffsstutzig in manchen Situationen. Erst zum Ende hin empfand ich ihn als gereifter und erwachsener. Emma hingegen, in die er sich verliebt und die bereits seinen Großvater kannte, wurde in der Geschichte zwar als etwa gleichaltrig geschildert, auf den begleitenden Fotos hingegen wirkt sie deutlich älter, was mich etwas irritierte.


    Der Schreibstil ist verständlich und recht einfach gehalten, doch versteht es Ransom Riggs sehr gut, dem Leser auch einige Gänsehautmomente zu bereiten. Als Jacob auf der Insel ankommt, nimmt die etwas gruselige und bedrückende Stimmung sehr an Fahrt auf und man kann sich dank Ransom Riggs' bildhaften Schilderungen richtiggehend in Jacob hineinversetzen.


    Das Ende ließ meiner Meinung nach etwas zu wünschen übrig, denn es wird vieles abrupt aufgelöst und geklärt, aber andererseits auch mit einem offenen Ausgang. Auf der Website des Autors ist jedoch nachzulesen, dass er eine Fortsetzung plant, womit dies zu erklären wäre. "Die Insel der besonderen Kinder" war für mich ein sehr schönes Leseerlebnis, vor allem die Fotos haben es mir angetan und ich würde mir mehr solcher illustrierten Bücher wünschen!


    Zur Gestaltung des Buchs: Das in schwarz und grün gehaltene Cover zeigt eines der "besonderen" Kinder: Olive, das schwebende Mädchen. Die grünen Verschnörkelungen in den Ecken, Autorenname und Buchtitel wurden in Spotlackoptik hervorgehoben. Highlights sind definitiv die zahlreichen Fotos im Buchinneren!


    Fazit: "Die Insel der besonderen Kinder" wird vor allem Leser des Fantastischen begeistern. Jacobs Geschichte und vor allem die Fotos konnten mich fesseln und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

  • Die Buchbeschreibung zu „Die Insel der besonderen Kinder“ machte mich sehr neugierig auf das Buch und brachte mich dazu, es mir ins Regal zu stellen. Dort stand es dann, aber ich hatte irgendwie immer mehr Lust auf andere Bücher. Bis jetzt. Und ich muss sagen, hätte ich gewusst, dass es mir so sehr gefallen würde, hätte ich es viel früher gelesen.


    Die Geschichte um Jacob und seinen Großvater Abe ist anders, als man zuerst vermuten mag, besonders in den ersten Kapiteln. Doch sie übt von Anfang an eine nahezu magische Sogwirkung auf den Leser aus, der man sich kaum entziehen kann. Dazu trägt vor Allem bei, dass man zwar sehr schnell erkennt, dass irgendetwas in Jacobs Welt überhaupt nicht so ist, wie es zu sein scheint, doch was das genau ist, erschließt sich nur sehr langsam. Man möchte unbedingt wissen, was es mit Abes mysteriösem Tod, seinen „Monstern“ und den Geschichten, die er seinem Enkel immer erzählte, auf sich hat, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Spannung ist an vielen Stellen wirklich atemberaubend!


    Nicht nur die Kinder, um die es in diesem Buch geht, sind besonders, nein, auch das Buch selbst ist es. Hier haben sich Autor und Verlag wirklich allergrößte Mühe gegeben und die Geschichte mit vielen Fotografien ergänzt, nämlich den Fotografien, die Abe seinem Enkel zeigt oder dieser später irgendwo findet. Auch wenn die Bilder manchmal etwas gruselig sind, finde ich diese Idee ganz großartig. Sehr schön sind die in Brauntönen gestalteten „Trennblätter“ zu Beginn eines jeden neuen Kapitels. „Die Insel der besonderen Kinder“ ist ein Schmuckstück für jedes Regal.


    Doch leider gibt es auch einen Kritikpunkt. Einige Handlungsstränge, die Riggs irgendwann in der Geschichte aufnimmt, werden nicht zu Ende erzählt. Manchmal mag das, im Hinblick auf die Fortsetzung, die der Autor auf seiner Homepage bereits angekündigt hat, durchaus gewollt sein, doch bei einigen Strängen habe ich das Gefühl, er habe sie schlichtweg vergessen.


    Dies tut der Geschichte jedoch keinen großen Abbruch. „Die Insel der besonderen Kinder“ konnte mich absolut überzeugen und ich halte es für eins der spannendsten Jugendbücher, die ich je gelesen habe.

  • Coooooooooooooooooooooooooooooooooool :mrgreen:
    Ich hoffe echt, das ist so gut, wie es aussieht. Habe es mir am Sonntag bestellt, weil meine grünen Bücher für die Challenge im September nicht so prickelnd sind. Wobei................. ich sollte ja meinen SuB verkleinern und nicht vergrössern, indem ich mir dafür Bücher kaufe. Naja eine Ausnahme, kann ich ja machen. Vielleicht lese ich es auch gar nicht als Challenge-Buch. :)

  • Ich habe jetzt auch im Internet gelesen, dass Ransom Riggs gerade dabei ist einen zweiten Teil zu schreiben.
    Ich habe das Buch noch nicht gelesen, finde aber, dass sich das mit den Fotos sehr interessant anhört!
    Kommt in dem Buch viel Fantasy vor (bin nicht so nen fantasy-fan ... wegen Monster ...)?

    „Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.“
    Elias Canetti



    mein Profil auf LOVELYBOOKS.de

  • Das Buch ist in jedem Bücherregal ein wahrer Hingucker. Tolles Cover, das alleine schon zum Kauf verleitet. Und dann die wunderschönen alten Fotos, um die herum eine Geschichte konstruiert wurde. Für sich betrachtet, wirken die Fotos schon ziemlich unheimlich. Aber der Schrecken wird ihnen durch die darumgebastelte Geschichte genommen. So mein Eindruck. Da war es schon nicht mehr so unheimlich. Richtig gruselige Szenen kamen auch nicht vor, es ist eben immer noch ein Jugendbuch. Aber das ist ja nicht verkehrt, Spaß gemacht hat es trotzdem, der Story zu folgen.


    Allerdings, die Beschreibung der Monster/Hollows war dann wohl eher eine Lachnummer. Besser geeignet, um ganz kleine Kinder zu verschrecken. Die Kinder, die auf der Insel leben, sind wirklich außergewöhnlich (wie ja auch im Titel schon angedeutet, außerdem bilden sie ja schließlich den Kern der Handlung). Besonders die Beschreibung von Enoch, den kleinen Dr. Frankenstein, fand ich sehr witzig. Seine Kurz-Vita:


    Zitat

    S. 342: Enoch O´Connor, Totenaufersteher, in eine Familie von Leichenbestattern geboren, die nicht verstanden, warum ihnen dauernd die Kunden davonliefen. :loool:


    Da es sich hier schließllich um Fantasie handelt, ist ja klar, das man allzu viel Logik nicht erwarten kann. Aber das braucht es hier auch gar nicht, weil die Geschichte selbst so schön ist. Das Ende hat auch was:


    Fazit: Ein sehr schön gemachtes "Bilderbuch". Die Geschichte ist vom Stil her einfach und gut zu lesen. Mir hat die Story jedenfalls viel Spaß gemacht. Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!

  • Inhalt (Kurzbeschreibung auf dem Umschlag)
    Gerade als ich mich an den Gedanken gewöhnte, dass dieses Leben keine Abenteuer für mich bereithalten würde, geschah etwas Seltsames. So wie alles,

    was einen für immer verändert, teilte es mein Leben in zwei Hälften: vorher und nachher. Und wie bei so vielen der außergewöhnlichen Dinge, die sich noch ereignen würden, war mein Großvater darin verwickelt.


    Der Schock trifft Jacob vollkommen unvorbereitet: In einem kleinen Wald findet er seinen tödlich verwundeten Großvater – und mein für einen kurzen, schrecklichen Moment, ein Monster im Unterholz zu sehen. Seine Eltern und ein Psychiater versichern ihm, dass er sich dies nur eingebildet hat, und schließlich ist Jacob bereit, ihnen zu glauben. Doch dann beginnen sich die Hinweise darauf zu mehren, dass Abrahams Schauergeschichten möglicherweise alles andere als erfunden waren. Gibt es auf einer Insel vor der Küste England vielleicht immer noch ein Heim für >>besondere<< Kinder? Jacob mach sich auf die Suche danach – und entdeckt mehr, als er jemals für möglich gehalten hätte…




    Meine Meinung

    Mich hat der Titel des Buchessofort angesprochen als ich bei audible darauf gestossen bin. Nach einer kurzen Recherche bei Amazon war mir dann auch klar, dass ich das Buch unbedingt lesenwill. Die Covergestaltung hat mich auch auf Anhieb angesprochen so dass wenigeWochen später das Buch bei mir angekommen ist.


    Von Anfang an hat mich das Buch gefesselt. Die Geschichte ist richtig spannend geschrieben und man ist von Anfang an mitten drin. Einzig und alleine die Hauptperson fand ich ein bisschen „komisch“ so richtig anfreunden konnte ich mich mit Jacob nicht, aber das mag Geschmackssache sein.


    Richtig schön fand ich die vielen Bilder die in dem Buch zu finden sind und diesem so ein bisschen Leben einhauchen. Man sieht die meisten der besonderen Kinder und kann sich so die Geschichte viel lebhafter vorstellen.


    So gut ich den Anfang fand, so schlechter fand ich das Ende. Nachdem die Geschichten seines Großvaters sich für Jacob als wahr erweisen flacht die Story etwas ab. Es geht alles auf einmal ganz schnell und das Ende ist sehr offen gehalten. Mir kam es teilweise so vor als habe der Autor einfach fertig werden wollen oder ihm sind die Ideen ausgegangen.



    Nichts desto trotz finde ich das Buch gelungen. Es hat ausgesprochen viel Spaß gemacht es zu lesen. Nun bin ich gespannt ob eine Fortsetzung des Buches erscheinen wird. Interessieren würde mich das auf jeden Fall, denn die Geschichte ist sicher noch nicht fertig erzählt :)

    "To the stars who listen and the dreams that are answered"(Sarah J. Maas)

    "Being clever and being creepy are not mutually exclusive" (Tracy Deonn)

  • Jakob, ein Einzelgänger, der in gut situierten Verhältnissen in einer verträumten Küstenstadt in Amerika lebt, verbindet ein inniges Verhältnis zu seinem Großvater Abraham (Abe)Portman. Abe ist in Polen geboren und floh kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs in ein Waisenhaus auf eine kleine walisische Insel. Er erzählt Jacob Geschichten von dieser Zeit. Von den anderen Kindern, die alle etwas Besonderes waren, durch das was sie konnten und von Monstern, die ihn verfolgen. Irgendwann glaubt Jakob nicht mehr an diese Geschichten, da hilft es auch nicht, dass Abe ihm Fotos dieser Kinder zeigt, auf denen man sehen kann, dass eines zum Beispiel schwebt. Als Jakob 15 Jahre alt ist findet er seinen Großvater übel zugerichtet sterbend im Wald. Er kann noch einige wenige Worte sagen, die für Jacob aber keinen Sinn ergeben.“Finde den Vogel. In der Schleife. Auf der anderen Seite vom Grab des alten Mannes. 3. September 1940. Emerson- der Brief“. Bei diesem Erlebnis hat auch Jakob ein Monster gesehen, doch niemand glaubt ihm. Traumatisiert und von Albträumen verfolgt kann auch der Psychologe nicht helfen. Ein zufällig gefundener Brief führt ihn auf die Spur, er möchte auf diese Insel. Tatsächlich gelingt es ihm, dass sein Vater mit ihm dort Urlaub macht. Nach und nach findet er Antworten auf seine Fragen. Er löst das Geheimnis der anderen Seite des Grabes des alten Mannes. Er betritt ein eine Welt in einer Zeitschleife in der er die besonderen Kinder trifft, die er von den Fotos bereist kennt. Doch auch dort muss er feststellen dass nicht alles so toll ist, wie man es ihm weismacht. Monster, die nur wenige wie er und sein Großvater, sehen können bedrohen diese Welt und bedrohen ihr aller Leben. Er muss sich entscheiden ob er in sein altes Leben zurück geht und mit der ständigen Gefahr weiter lebt oder in der Zeitschleife bleibt. Gibt es vielleicht noch eine dritte Möglichkeit? Wie wird er sich entscheiden?- Jakob erzählt die Geschichte in der Ich-Form. Sie lässt sich gut und nachvollziehbar lesen. Obwohl ich kein großer Fan von Fantasy Büchern bin hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Es ist sehr einfühlsam geschrieben und definitiv mehr als ein „Monster-Buch“. Da ist ein sehr angespanntes Verhältnis zwischen den Vätern und ihren Söhnen, Familiengeschichte wird am Rande aufgearbeitet. Durch das gesamte Buch begleiten den Leser Orginalfotos um die die Geschichte geschrieben ist. Obwohl ein 16 jähriger die Geschichte erzählt ist es nicht nur ein Buch für Jugendliche. Es ist mal ein etwas anderes Buch mit ein bisschen von allem: Familiengeschichte, Erwachsen werden, Fantasy, Mord und zarte Liebe. Alles wird so fein in die Geschichte eingesponnen, dass es eine Freude ist das Buch zu lesen.

  • “Die Insel der besonderen Kinder” ist so ein Buch, bei dem man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Es ist irgendwie mehr ein Gesamtkunstwerk als ein Roman, und das gefällt mir auf jeden Fall schon mal extrem gut. In die Geschichte eingebettet sind nämlich eine Reihe von Fotos, Bilder, die Jacob zum Teil erst für billige Fotomontagen hält, deren Geheimnissen er aber erst später auf die Schliche kommt. Auch Briefe sind nicht einfach als Fließtext wiedergegeben, sondern handschriftlich layoutet (dass alle Handschriften sich sehr ähnlich sehen, nun gut… ). Auf jeden Fall macht das was her, und es macht Spaß, sich diese Bilder anzusehen, die so sehr zur Geschichte beitragen und die Jacob quasi auch in der Hand gehalten hat…
    Die Geschichte ist ebenfalls spannend: sehr düster und unheimlich (auch die Szenen, die am Tag spielen, waren für mich immer irgendwie düster und dunkel), atmosphärisch ziemlich dicht und gut gemacht. Die kleine Insel, auf der dann auch noch mal abgeschottet von der Inselgemeinde das Waisenhaus liegt, konnte ich mir sehr gut vorstellen; hier ist es Ransom Riggs wirklich gut gelungen, einen ganz eigenen und ungewöhnlichen Schauplatz zu erschaffen.
    Die Handlung ist gut konstruiert und zum Teil nicht vorhersehbar, was mir wirklich gut gefallen hat. Die ungewöhnlichen Figuren haben einen ganz eigenen Charme, der mir beim Lesen auch noch mal sehr gut gefallen hat. Nicht alle der besonderen Fähigkeiten sind leicht und lustig, gerade ein Charakter namens Enoch machte mich ziemlich fertig zwischendurch.
    Jacob ist ein toller Ich-Erzähler, der mit seinen pragmatischen Gedanken und seinem manchmal recht trockenen Humor wirklich dafür gesorgt hat, dass der Einstieg in die Geschichte schnell ging und man sich schnell mit ihm identifizieren konnte.
    Ungewöhnlich – das ist wohl das erste Wort, das mir zu diesem Buch einfällt. In jedem Fall aber ein für mich ein wirklich lohnenswertes Leseerlebnis: kurzweilig, spannend, düster, nichts, was einem so vorkommt wie abgekupfert aus tausend anderen ähnlichen Romanen. Daumen hoch!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Inhalt:
    Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist du bereit für dieses Abenteuer?


    Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor - doch was Jacob von seinem hörte, ware etwas ganz anderes: Abraham erzählteihm von einer Insel, die auf der Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben - und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind.
    Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt...


    Der Autor:
    Ransom Riggs wuchs in enem Fischerdorf in Florida auf. In einer Gegend, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Bands zu spielen und mit Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio un Los Angeles Literatur und Filmproduktion. Ransom Riggs arbeitet heute als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf.


    Meine Meinung:
    Zum ersten Mal bin ich bei vorablesen. de auf das Buch "Die Insel der besonderen Kinder" aufmerksam geworden. Doch leider hatte ich dort mit dem Buch kein Glück und so setze ich es auf meine WuLi, wo es bis vor wenigen Tagen auch noch lag.
    Am Samstag fing ich dann an das Buch zu lesen und war von der ersten Seite an gefesselt, sodass ich es einen Tag später schon durch gelesen hatte.
    Ransom Riggs erzählt die Geschichte des 16 - Jahre alten Jacob aus der Ich-Perspektive. Jacob war mir von der ersten Seite an symphatisch und das hat während der Geschichte sich auch nicht geändert.
    Die Kinder fand ich durchgehend faszinierend. Sie haben alle
    unterschiedliche Gaben, haben damit gelernt zu leben und begeben sich
    nun auf ein Abenteuer, was vieles sprengt was sie kennen!
    Der Schreibstil war flüssig sodass man das Buch in einem Rutsch auch gut durchlesen konnte, was aber auch an der Spannung lag die dabei war. Manchmal gab es Wendungen im Buch womit man nicht gerechnet hätte und was einen dann automatisch auch weiter hat lesen lassen.
    Die Bilder die immer wieder mit drin vorkam, waren perfekt eingesetzt. Denn duch die Bilder konnte man sich vieles noch viel besser vorstellen und ich war selbst von vielen Bildern beeindruckt, egal ob sie bearbeitet wurden oder nicht :wink:
    Außerdem waren sie ein Highlight das man in kaum einem Buch finden kann und hat es dadurch auch besonders gemacht!
    Was ich auch noch sehr interessant fand, war ganz am Ende des Buches, wo die Auflistung gemacht wurde, aus welcher Sammlung das Buch stand.
    Das einzige was mir aufgefallen ist, ist das Jacob sich nur mehr oder weniger von seinem Vater verabschiedet hat und nicht von seiner Mutter :-k Oder aber der Brief galt für beide....


    Fazit:
    Ein rundum gelungenes Buch mit einem offenen Ende, wo aber anscheinen schon eine Fortsetzung geplant ist :applause: Aber auf jeden Fall ein Buch mit besonderen Menschen :thumleft:
    Volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne von mir.

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-




  • Leider kann ich mich an den vielen positiven Meinungen nicht ganz anschließen. Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, obwohl ich mich wirklich darauf gefreut habe. Klar Fantasy ist jetzt nicht gerade mein Thema, aber ich habe mich auch schon in fantastische Welten entführen lassen und mich dort auch wirklich gefangen gefühlt, konnte darin abtauchen.
    Hier ist mir das leider nicht gelungen.


    Erst fing das Buch sehr gut an. Mich machte die Vergangenheit von Jacobs Großvater sehr neugierig und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Kinderheim auf sich hatte. Das Buch vermittelt jedoch anfangs den Eindruck, als sei alles realistisch. Die Märchen die der Großvater immer erzählt hat, eher Metaphern einer schlimmen Kindheit während des 2. Weltkriegs. Die Monster waren für mich die Nazis. Damit hat mich der Autor auf eine völlig falsche Fährte gelockt und als dann wirklich die Fantasy ins Spiel kam, musste ich erst ein mal schlucken. Ich habe einige Zeit gebraucht, diese "Welt" zu akzeptieren, da sie anfangs immer als unwirklich abgetan wurde.
    Gut, irgendwann habe ich mich doch darauf eingelassen, aber ich muss sagen, ab diesen Zeitpunkt konnte mich das Buch nicht mehr richtig fesseln. Ich hatte den Eindruck der Autor schreibt um die Bilder herum und dreht sich alles so wie er es gerade braucht. Für mich wirkte die Story leider viel zu konstruiert und somit unglaubwürdig. Klar, es ist Fantasy, aber ich konnte nicht abtauchen, war nicht mehr dabei.


    Leider konnte ich mich auch nicht in die Protagonisten einfühlen, konnte keine Beziehung zu ihnen herstellen. Vondaher hat mich ihr Schicksal auch relativ kalt gelassen.


    Das war wohl nicht MEIN Buch.


    Die Gestaltung des Buches ist einzigartig und sehr gelungen, ändert jedoch nichts am Inhalt, von daher nur :bewertung1von5: :bewertungHalb: von mir.


    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin


  • Naja, ich bin nicht sicher, ob ich davon wirklich begeistert sein soll. Hat er nicht auch "Alice im Wunderland" und "Charlie und die Schokoladenfabrik" verfilmt? Das ist mir irgendwie immer etwas zu abgedreht, zu surreal, zu kitschig bunt und psychedelisch. 8-[

    Hat er. Diese waren mir persönlich auch etwas zu abgedreht. Aber "Sleepy Hollow"und auch "Sweeney Todd" fand ich wahnsinnig gut. :thumleft:
    Das Buch scheint sehr zu polarisieren. Ich lese es demnächst auch als Wanderbuch und bin echt gespannt.

  • Ich habe mich, glaube ich, etwas unglücklich ausgedrückt. :-?


    Mir ist bekannt, dass der Autor den Roman zu den Bildern geschrieben hat und diese Idee finde ich auch sehr gut. Mir kam es nur bei manchen Bildern so vor, als ob da unbedingt noch eine Story zu einem jeweiligen Foto her musste. Und diese kleinen "Einzelgeschichten" zu manchen Bildern haben für mich einfach nicht wirklich in die Hauptgeschichte gepasst und wurden "nur" drumherum geschrieben, dass das jeweilige Bild einen Sinn ergibt.
    Und ich finde, manche Bilder taten einfach nichts zur wirklichen Handlung und das wirkte für mich manchmal etwas zu konstruiert.


    Aber gut, es ist ja schön, dass das Buch nicht bei allen so schlecht abschneidet.


    Die Grundidee ist nämlich wirklich genial und mal was anderes. Und diese Idee hat mich ja auch auf das Buch aufmerksam gemacht.
    Schade eigentlich, dass mich das Buch dann doch nicht überzeugen konnte. :-?


    Aber ich hatte einfach andere Erwartungen, dachte an etwas Mystisches, an leichten Grusel und dann kam irgendwie so was ganz anderes für mich dabei raus.

    sind da wohl nichts für mich, ich grusele mich eher bei Gespenstergeschichten. Und irgendwie sah das Buch auch erst danach aus und hat dann aber eine ganz andere Richtung genommen. Vielleicht bin ich auch nur so "enttäuscht" von dem Buch, weil ich den Anfang so gut fand und dann irgendwann den Draht zum Buch verloren habe?


    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Da der Inhalt hier schon mehrmals wiedergegeben wurde beschränke ich mich auf meine Meinung zum Buch:
    Ich bin lange um dieses Buch herumgeschlichen weil mich die Grundidee angesprochen hat und auch die positiven Rezensionen viel versprechend klangen, es hat trotzdem eine etwas längere Zeit gedauert bis dieses Buch in meinem Regal gelandet ist, dann wurde es jedoch in wenigen Tagen gelesen.
    Bei jedem Buch hoffe ich darauf, dass die Grundidee hinter dem Buch genial ist und nicht wieder irgendein tausendfach durchgekautes Klischee ist, "Die Insel der besonderen Kinder" ist so ein Buch auf das ich gehofft habe, eine interessante Idee die nicht auf der ersten Seite schreit:"Du kennst die Geschichte schon aus... und...", sondern eigenständig ist. Die Aufmachung des Buches ist ebenfalls gelungen, die in der Handlung erwähnten Bilder tauchen auch im Buch auf und erwecken so den Eindruck, dass man wirklich in der Geschichte ist, auch die handschriftlichen Briefe passten in das Gesamtbild hinein auch wenn ich mich teilweise anstrengen musste, um diese zu lesen. Die Charaktere sind eigentlich glaubwürdig auch wenn sie mir nicht stark genug in die Tiefe gehen, vielleicht liegt es aber auch einfach an den Büchern, die ich davor gelesen habe, sodass ich da verwöhnt bin und da dieses Buch ja auch eher ein Jugendbuch ist das vielleicht auch normal. Bei den Charakteren fand ich Jacob als Hauptperson als einzigen herausragen, seine Figur gefällt mir gut und er kommt auch so rüber, wie jemand der das wirklich durchmachen muss, er ist die Person mit der ich micht halbwegs identifizieren konnte, die anderen Personen die zwar alle eher Nebenrollen sind, fand ich schwächer aber auch nicht total unterdurchschnittlich. Die sich aus der Grundidee entwickelnden Handlung teile ich von der Qualität in zwei Teile ein: Die erste Hälfte habe ich verschlungen, alles hat gepasst und stimmte auch mit meinen Erwartungen über ein, doch in der zweiten Hälfte flachte das ganze etwas ab, Schwächen tauchten auf und ich war zwar nicht entäuscht aber hatte nach dem gigantischen Einstieg mehr erhofft. Alles in allem bekommt das Buch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: und ich werde kommende Teile lesen in der Hoffnung, dass sie mehr im Stil der ersten Hälfte sind.

    Living in Middle-earth always paying my debts.
    Bücherregal und Wunschliste momentan nicht aktuell/vollständig.
    2013: Start-SUB: 25 End-SUB: 5 Gelesene Bücher 90 Gelesene Seiten 36795 Punkte-Challenge: 670,95 Punkte (Stand 31.12.13)
    2014: Start-SUB: 5 Aktueller SUB: 5 Gelesene Bücher 15 Gelesene Seiten 6021 Punkte-Challenge: 91,21 Punkte (Stand 11.03.14)

  • Schon eine Weile habe ich überlegt, ob ich mir das Buch kaufen soll, aber immer wieder hat mich irgendwas davon abgehalten, sei's dass ich im Buchladen schon zu viele Bücher auf einmal gekauft hatte oder dass ich daran gezweifelt hatte, dass es mir gefällt. Deswegen kam mir die Wanderbuchrunde sehr gelegen, durch die ich das Buch jetzt doch gelesen habe.


    Und ich kann sagen, dass ich es nicht bereut habe. Von Anfang an hat mich dieses Buch sehr gefesselt, denn ich mag es generell, wenn die Protagonisten einem Geheimnis nach und nach mehr auf die Schliche kommen. Vor allem, wenn es so gut in Szene gesetzt ist wie bei Riggs' besonderen Kindern. Und durch die Fotos, die Jake von seinem Großvater gezeigt bekommt, bzw. auch selbst findet, wirkte das ganze irgendwie noch realistischer. Deswegen dachte ich auch bis ungefähr zur Hälfte des Buches, ich könne, bzw. müsse ihm die fünf Sterne geben. Denn die ganze Suche nach den besonderen Kindern und so fand ich an sich schon extrem spannend und habe immer mitgefiebert, was Jake noch alles finden würde.
    Besonders gefallen hat mir auch das Haus. Zumindest in Ruinenform, als Jacob die Zeitschleife noch nicht gefunden hatte, da ich es mir so gut vorstellen konnte, fast so als wäre davon auch ein Foto im Buch gewesen. Außerdem haben wir bei uns in der Gegend auch so eine alte Ruine, deswegen konnte ich mich da irgendwie besonders gut reinversetzen.
    Ein paar Abstriche musste ich letztendlich doch machen, denn nachdem Jacob die Zeitschleife gefunden hatte und die Kinder alle kennengelernt hatte, hat der Handlungsstrang für mich enorm an Spannung verloren, weil es plötzlich alles irgendwie an den Haaren herbeigezogen wirkte. Und wie die meisten anderen schon bemerkt haben, wies das Buch schließlich auch enorme Logikschwachstellen auf. Und auch die Entscheidungen und Handlungen des Protagonisten wirkten für mich dann auf einmal weniger nachvollziehbar.
    Ich weiß nicht woran es lag, aber nachdem die größten Geheimnisse gelüftet waren, war für mich im wahrsten Sinne die Luft ein raus und es hat mir nicht mehr so richtig gefallen.
    Trotzdem gebe ich dem Buch für die absolut wunderschön gestaltete erste Hälfte immerhin noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)