Ursula Poznanski - Saeculum

  • Die Idee, die hinter dem Roman steckt, finde ich großartig. Toll finde ich es auch, dass die Autorin hier eigentlich wieder ein ähnliches Thema aufgreift wie in „Erebos“ – die Vermischung von Spiel und Wirklichkeit, die Bedrohung, die von einem Spiel ausgehend Einzug in das wahre Leben hält. Großartig gemacht und absolut spannend. Ich war neugierig, weil ich mir dachte, dass es auch in „Saeculum“ eine ganz unerwartete, stimmige Auflösung geben würde. Gerade das war an „Erebos“ auch echt gut gewesen.
    Dennoch halte ich „Saeculum“ absolut nicht für einen Abklatsch des ersten Romans. Dieser ist etwas ganz Eigenes, mit einer ganz eigenen Geschichte und ganz eigenen Figuren. Der Aufbau hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil ich in einer Szene kurz vor Bastians Abreise zu der Convention absolut nicht verstehen konnte, was die in dem Roman zu suchen hatte – sie kam mir überflüssig vor, bis ich bei der Auflösung angekommen war – man brauchte diese Szene, um sich ein richtiges Bild machen zu können.
    Die Atmosphäre macht in diesem Roman viel aus. Der Wald hat es schon in sich, aber ab der Stelle, als die Freunde einen Bestandteil der alten Sage im Wald entdecken, konnte ich das Buch dann wirklich nicht mehr aus der Hand legen – ich musste unbedingt wissen, wie es ausgehen würde. Es war richtig unheimlich und Ursula Poznanski spielt mehrfach sehr geschickt mit Urängsten, die wohl jeder von uns hat: man sitzt in kompletter Finsternis, und dann… ich will nicht zu viel verraten, aber ich habe eine Lampe mehr eingeschaltet.
    Die Figuren fand ich sehr stimmig, spannend wurde es vor allem dann, als die Situation immer extremer wurde und alle am Rande eines Nervenzusammenbruchs standen. Oft muss man sich fragen, wie man selbst sich verhalten hätte, und das war schon sehr spannend. Ich war jedenfalls schwer beeindruckt davon, wie glaubwürdig gerade diese Szenen auf mich wirkten.
    Nach der Auflösung war mir das Ende ein kleines bisschen zu lang, auch wenn es interessant war, wie es mit dem ein oder anderen Charakter weitergeht. Aber das ist dann auch schon das Einzige, was ich überhaupt an minimaler Kritik sagen kann. Also: absolut lesenswert, richtig spannend und total gut!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Das Buch wird als "Jugendroman" bezeichnet, aber nach Euren Beurteilungen scheint es mir, als wäre es auch für Erwachsene geeignet?
    Eventuell wäre es etwas für mich, obwohl ich extrem selten Jugendromane lese.
    Vielleicht würde es sich auch als Geschenk für unseren Jüngsten (wird im Dezember 14) eignen? :-k

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • €nigma: Ich würde das Buch nicht unbedingt als Jugendroman sehen. Die Protagonisten sind junge Erwachsene und die Handlung ist zum Teil ziemlich unheimlich, finde ich. Auch sind die Probleme, mit denen sich die Figuren außerhalb ihrer Rollenspielwelt auseinandersetzen müssen, eher die von Erwachsenen als von Kindern. Also, ich könnte mir gut vorstellen, dass dir das Buch gefällt. :)

  • Strandläuferin: Ich stimme dir zu. Die Handlung war auf jeden Fall unheimlicher als bei Erebos, aber ich glaube, sie hält sich noch in Grenzen.
    Die Personen sind zwar junge Erwachsene um die 20, aber ich fand, dass sie sehr jugendlich gewirkt haben. Ich hatte Probleme mit der Altersangabe, weil sie teilweise nicht zu dem Charakter und dem Handlen passte.

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Ich habe mir das Buch Aufgrund der guten Rezesionen hier zu gelegt und bin absolut nicht enttäuscht wurden . Es ist einfach unheimlich spannend , man mag es nach den ersten Seiten absolut nicht mehr aus der Hand legen , nur um zu Wissen wie es weiter geht . Wer oder was steckt hinterdem "Ganzen" ? Ist es wirklich nur ein unheimliches Spiel oder bestädigt sich [-( nein das lest ma schön selber , ich sag nun nix mehr :-,


    @ Strandläuferin , danke für den Tipp " Eine Lampe mehr einschalten " bei mir zumindestens hat es geholfen


    Ich werde mir auf jeden Fall jetzt auch " Erebos" vornehmen und hoffe das ist genauso ein tolles Buch , von mir hervoragende


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • "Saeculum" war wirklich ein gutes, spannendes und unterhaltsames Buch, allerdings war es nicht der große Hammer, den ich erwartet habe, sondern blieb sogar leicht hinter meinen Erwartungen zurück. An das großartige "Erebos" kommt es in meinen Augen nicht ran.

    Es gibt, verteilt im ganzen Buch, immer mal wieder eine komplett schwarze Seite, die nur mit einem spärlichen Dialog gefüllt ist. Und was mir daran besonders gefällt: man versteht diese Dialoge tatsächlich erst am Ende und kann inmitten der Geschichte immer nur wieder Rätselraten. Ich liebe sowas, weil es es zum mitdenken anregt und neugierig macht und man auf diese Weise das Buch erst recht nicht mehr weglegen kann.

    Ich mag das eigentlich auch, aber hier fand ich es total sinnlos. Man hatte überhaupt keine Chance, die abgedruckten Dialoge irgendjemand zuzuordnen und sie sind auch schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden und ich bin erst wieder draufgekommen als ich mir Deine Rezi nochmal durchgelesen habe. :wink:

    Dann könnte es sowohl für meinen Sohn als auch für mich etwas sein. :wink:

    An Deiner Stelle wäre ich vorsichtig. Dieses Mal muss ich Strandläuferin (ausnahmsweise natürlich, kommt nicht wieder vor :lol: :wink: ) widersprechen. Für mich ist es definitiv ein Jugendbuch. Die Charaktere sind irgendwo zwischen 17 und Anfang 20, der Gruselfaktor geht für mich gegen Null, genauso wie die Dialoge, dazu kein Sex, kaum Gewalt, wenig Blut. Nicht dass das nötig wäre, aber wenn jemand einen Erwachesenenthriller oder richtige Schauerliteratur erwarten sollte, könnte derjenige enttäuscht sein.


    Ich finde, dass es durchaus Parallelen zu "Erebos" gab. Zwar nicht von der Handlung her, aber sicherlich beim Ablauf:

    Frau Poznanski sollte aufpassen, sich hier nicht zu sehr in diesen Plot zu verrennen und ich hoffe, ihr nächstes Buch geht in eine etwas andere Richtung.


    Am Stärksten fand ich die Charaktere. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich die Hauptfigur Bastian gar nicht mal so sehr mochte. Irgendwann im Buch fällt das Wort "bieder" und ich finde, das trifft genau auf ihn zu. Zudem war er mir ein wenig zu glatt und gutmenschlich. Die anderen Charaktere allerdings, und das sind eine ganze Menge, waren grandios. Jedem hat Ursula Poznanski einen eigenen Charakter auf den Leib geschrieben und meine anfängliche Befürchtung, dass man durcheinander kommt, war schnell verflogen. Es gab die verschiedensten Menschen: den gemütlichen Dicken, die ausgeflippte Esoteriktante, die wunderschöne Hilfsbedürftige, den eifersüchtigen Freund usw. und alle haben sich wunderbar eingefügt.


    Um meine Bewertung zu erklären muss ich das Buch in 3 Teile aufteilen: Die Einführung im ersten Teil incl. der Reise und der Ankunft und das Zurechtfinden dort, dazu das Mittelalterthema machte wirklich Lust auf mehr und hat mir gut gefallen (4x :bewertung1von5: ). Der zweite Teil hat dann leider etwas Langeweile gebracht. Die ersten mysteriösen Vorfälle ziehen sich zu lange hin. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte dreht sich im Kreis und kommt nicht voran und bekam schon die Befürchtung, dass es noch weiter abfallen könnte (3x :bewertung1von5: ). Der Endteil war dann allerdings großartig. Ich will nicht zuviel verraten, aber als Showdown könnte man fast die letzten 150-180 Seiten des Buches bezeichnen und dieser war wirklich mehr als spannend. Zudem gab es noch einen schönen, längeren Ausklang der Geschichte, der nach den Erlebnissen spielt, was ich immer sehr mag, da ein Buch dann nicht so plötzlich endet. (5x :bewertung1von5: ). Und da wären wir auch schon beim.... :arrow:


    Fazit: Ich gebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für ein Buch, dessen Teile mir sehr unterschiedlich stark gefallen haben und von jedem Fan von Jugendmystery oder Jugendthrillern ganz unbedenklich gelesen werden kann.

  • Nachdem ich von ihrem ersten Buch "Erebos" total begeistert war hatte ich an "Saeculum" hohe Erwartungen. Leider konnte der Thriller nicht ganz halten was der Klappentext verprach. Die Figuren waren schön beschrieben, und auch die Landschaft wurde so gut dargestellt, dass man gedanklich mit der Gruppe im Wald umherstreifte. Die Geschichte ist okay und die Vorgänge im Wald eignen sich toll für einen Trhiller. Aber leider wurden die eigentlich spannungsgeladenen Szenen zum Großteil so ausführlich geschildert, dass die Spannung immer wieder abflachte. Ich fand das Buch nett zu lesen, aber vom Hocker gerissen hat mich Saeculum leider nicht.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Nachdem ich mir das Buch schon vor Wochen besorgt hatte, bin ich froh, es zu Ende gelesen zu haben. Das soll jetzt keinewegs heißen, dass ich es schlecht fand, ganz im Gegenteil: Die Geschichte hat mich positiv überrascht.
    Eine Gruppe junger Menschen, die fünf Tage im Wald verbringen und das ganz isoliert von der Außenwelt. Das schreit geradezu nach Unheimlichen Ereignissen und genauso ist es gekommen.
    Mir haben die Geschichte, die Entwicklung der Protagonisten und auch die Motive sehr gut gefallen. Allerdings gibt es einen gaaanz kleinen Punkt, an dem ich etwas auszusetzen hätte und das ist das Ende:


    Ansonsten war es schön schaurig und man hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren würde.

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:


  • @ Strandläuferin , danke für den Tipp " Eine Lampe mehr einschalten " bei mir zumindestens hat es geholfen


    Das müsste ich alleine schon, um den schwarzen Schnitt auszugleichen. Das sieht ziemlich ungewohnt aus.


    Ich habe es besorgt für meinen Sohn und schon etwas drin gestöbert. Ich bin sicher, dass es ihm gefallen wird.
    Vom Inhalt kann ich natürlich nicht viel sagen, aber von der Sprache ist es für mich schon eher ein Jugendbuch. Nicht dass es für Erwachsene unzumutbar wäre, aber es ist doch in einem einfacheren Schreibstil verfasst, etwa wie Erebos. Ich freue mich natürlich, wenn mein Sohn sowas liest, aber mich würde es jetzt weniger reizen. :-,

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Ich hab mich ehrlich gesagt schon sehr auf dieses Buch gefreut, da man auch viele tolle Bewertungen lesen konnte, war ich voller Eifer.
    Die Geschichte an und für sich fand ich sehr gut gewählt, 5 Tage zurück ins Mittelalter, ohne all den neumodischen Kram, einfach nur die „Spieler“ und die damalige Zeit.
    Allerdings muss auch ich sagen, das mir Erebos um weiten besser gefallen hat als dieses Buch.


    Evtl. lag es auch einfach daran, das ich solch eine Geschichte vorher noch nie gelesen habe und dieses Buch mich damals wirklich in den Bann gezogen hat und das wirklich von den ersten Seiten an.
    Das Buch ist auf keinen Fall schlecht, aber leider hab ich um einiges mehr erwartet.


    Was mir bei diesem Buch sehr gefallen hat, waren die Charaktere, durch die Bank weg sehr gut beschrieben.
    Ab und an muss ich ehrlich sagen hat mich das Buch, auch wenn es in unterschiedlichen Zeiten spielt, nicht „nur ein Zockerbuch ist“ doch sehr an den Vorgänger der Autorin erinnert.


    Fazit: Das Buch ist keinesfalls schlecht, man hat einige wunderbare Lesestunden vor sich, aber ich fand es ein wenig lasch. Auch das Ende war nicht sooo überraschend man kommt dann doch sehr schnell drauf wer wahrscheinlich wie dahinter stecken könnte.


    Was ich auch schön fand, ich stehe nicht so auf Fantasy, hatte schon ein wenig bedenken bei dem Buch, was allerdings unbegründet war. Das gibt auf jeden Fall einen großen Pluspunkt!


    Wer Erebos nicht kennt oder nicht mit so einem hohen Maßstab das Buch anfängt wird wahrscheinlich „weniger enttäuscht“ werden.


    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Es hat lange gedauert, bis ich richtig in die Geschichte gefunden habe. Anfangs empfand ich sie als zäh, es passierte nicht viel und mit den Personen wurde ich nicht richtig warm, weil sie mir nicht gerade sympathisch waren. Erst, nachdem



    kam Spannung auf. Endlich war eine Situation da, in der die Saeculum-Mitglieder herausgefordert wurden und Entscheidungen treffen mussten.


    Den Grund bzw. Zusammenhang für all die mysteriösen Vorkommnisse habe ich überhaupt nicht ahnen können. Deshalb gefiel mir diese überraschende Auflösung! :thumleft:


    Positiv hervorheben möchte ich die bildhafte Sprache. Ich konnte mir die Waldlichtung, wo sich das Camp befand, und auch die Umgebung sowie die Höhle sehr gut vorstellen. Die Charaktere waren - trotz anfänglicher Antipathie - gut gezeichnet, so dass alle Personen zu unterscheiden waren. Bastian und Iris haben mir im Verlauf der Geschichte immer besser gefallen, andere Figuren hingegen fand ich später noch ätzender als zu Beginn - was aber für die Autorin spricht, da diese Charaktere nicht blass blieben.


    Die anonymen Dialoge auf den schwarzen Seiten zwischendurch fand ich sehr überflüssig.


    Trotz meiner Kritikpunkte war Saeculum jedoch ein sehr unterhaltsamer Roman, den ich gerne weiterempfehle.
    Von mir erhält er :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich habe es besorgt für meinen Sohn


    Ich habe es unserem 14-jährigen zu Weihnachten besorgt und bin gespannt, wie er es findet. Ich werde es auf alle Fälle auch lesen, selbst wenn ich altersmäßig knapp an der Zielgruppe vorbeisegle... :-,

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  • Ach, €nigma, wegen den 4 oder 5 Jahren... :wink: :friends:


    Eben! Wenn man geistig noch jung genug für das Buch ist, sollten ein paar Falten kein Hinderungsgrund sein. :mrgreen:

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  • Zum Inhalt:
    Bastian ist Medizinstudent und von seinem ehrgeizigen Vater schon immer auf Erfolg getrimmt worden. Dann lernt er Sandra kennen und wird in ihr Hobby, Mittelalter-Conventions, eingeführt. Er finde Sandra toll und nachdem er auf einem Mittelaltermarkt einen Teil ihrer Freunde kennengelernt hat, lässt er sich überzeugen, bei der nächsten Convention der Gruppe Saeculum dabei zu sein. Doch schon bevor es losgeht, geschehen merkwürdige Dinge. Einige erfahrene Teilnehmer dürfen nicht dabei sein, Bastian erhält einen anonymen Anruf, der ihn vor der Teilnahme warnt. Und zudem scheint das geheimnisvolle Ziel eine düstere Vergangenheit zu haben und unter einem Fluch zu stehen. Obwohl bis auf die Teilnehmerin Doro alle das Ganze als dummes Zeug abtun, dauert es nicht lange, bevor vor Ort äußerst unheimliche Dinge geschehen! Ist es der Fluch oder was steckt dahinter?

    Meine Meinung:
    Bei Erebos war ich nicht ganz so begeistert wie die meisten Leser, dort war mir die Handlung im Computerspiel einfach zu viel. Trotzdem war ich gespannt auf das neue Buch von Ursula Poznanski. Und es hat mich völlig gefesselt! Obwohl ich auch von mittelalterlichen Rollenspielen keine Ahnung habe, habe ich problemlos in die Geschichte hineingefunden. Da das alles auch für Bastian Neuland ist, wurde es anfangs ausgiebig erklärt.
    Die Geschehnisse auf der Convention sind unheimlich und lösen einen ziemlichen Gruseleffekt aus. Die Hauptcharaktere bleiben lange Zeit ziemlich undurchsichtig und deswegen umso spannender. Anhand der Nebenfiguren wird die Gruppendynamik sehr überzeugend dargestellt. Sehr beeindruckend war die Vorstellung, wie leicht man Menschen außerhalb ihrer gewohnten Zivilisation an ihre Grenzen bringen kann und wie schnell sie dann bereit sind, alles zu tun, um zu überleben.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Dieses Buch ist wirklich toll - es passiert mir selten, dass ich bei einer Geschichte das Gefühl hab dabeizusein, aber bei Saeculum war das der Fall. Ich hab mich richtig wohlgefühlt unter den ganzen Rollenspielern und fing dann an mitzufiebern, zu rätseln, gespannt und ein wenig ängstlich zu sein. Es war sehr interessant zu überlegen, ob die schrecklichen Geschehnisse nun auf den Fluch zurückzuführen sind, oder ob eine Intrige oder ähnliches dahintersteckt. Ich hatte oft jemanden unter Verdacht und - das ist ja das Schöne bei solchen Büchern - am Ende kommt es doch ganz anders.
    Bastian ist ein toller Charakter, und auch die anderen Saeculum - Mitglieder kommen sehr realistisch rüber.
    Bisher habe ich Erebos auch noch nicht gelesen, doch jetzt bin ich natürlich sehr neugierig auf das Buch geworden. Mal gucken, ob es mich auch so überzeugen kann wie Saeculum.

  • Dieses Buch ist wirklich toll -


    Mein Sohn hat es innerhalb eines Tages und einer Nacht verschlungen, jetzt bin ich dran. :cheers:

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