Inhalt laut Amazon.de
Verbrechen, Leidenschaft und gnadenlose Spannung
Erica Spindler versteht es, die Abgründe der Seele aufzudecken. Ihr neuer
Thriller garantiert Nervenkitzel bis zur letzten Seite.
Der Mann, der Anna North alias Harlow Anastasia Grail vor mehr als
zwanzig Jahren entführte, lebt. Aus Angst um ihr Leben beauftragt
die junge Autorin Detective Quentin Malone. Schon bald verbindet die
beiden eine leidenschaftliche Affäre. Doch kann sie ihm vertrauen?
Und welche Rolle spielt der attraktive Psychologe Dr. Ben Walker? Ein
dramatischer Wettlauf um Leben und Tod beginnt... ...
Meine Rezension
Das Buch beginnt mit dem Prolog, der 1978 spielt. Es wird erzählt, dass
ein junges Mädchen, die dreizehnjährige Schauspieltochter Harlow
Grail von einigen Leuten entführt und festgehalten wurde. Bei ihr
ist der sechsjährige Sohn der Haushälterin – der kleine Timmy.
Der Entführer will von Harlows Eltern Geld und Timmy ist ihm im Weg.
Der kleine Junge wird vor Harlows Augen umgebracht und Harlow wird
der kleine Finger entfernt. Dennoch gelingt ihr die Flucht. Damit
endet der Prolog und das erste Kapitel beginnt zweiundzwanzig Jahre
später. Harlow nennt sich jetzt Anna North und ist Krimiautorin
geworden. Als Anna beunruhigende Briefe der elfjährigen Minnie
bekommt, ist sie sich sicher, dass das Kind in Gefahr schwebt und als
dann andere Frauen ermordet werden und ihre „kleine Schwester“
Jaye entführt wird, ist Anna sich sicher: Der Mann, der sie vor über
zwanzig Jahren entführte, ist wieder da und will das, was er damals
begonnen hatte, zu Ende bringen.
Dieses ist bereits mein drittes Buch von Erica Spindler und auch davon war
ich sehr begeistert. Sie schreibt äußerst spannend und
nachvollziehbar.
Das Buch hat neben dem Prolog 68 Kapitel, die recht kurz, aber inhaltlich
sehr spannend sind. Die Kapitel sind zum einen nummeriert, aber auch
das jeweilige Datum mit Uhrzeit, wann dieses Kapitel beginnt, ist
vermerkt.
Das Buch liest sich sehr flüssig, was nicht zuletzt auch an der
einfachen Sprache liegt. Ich fand keine Fachbegriffe oder
dergleichen. Außerdem bekommt man durch die bildhafte Beschreibung
einen guten Eindruck davon, wie es in New Orleans, besonders im
French Quarter, zugeht.
Die Charaktere sind alle gut durchdacht und überzeugend. Ich konnte mich
gut in alle hineinversetzen. Außerdem ist Anna nicht so wie viele
andere Frauen in Thriller, die furchtlos sind und glauben, keinen
Schutz zu brauchen. Natürlich trifft auch Anna hin und wieder
irrationale Entscheidungen, aber generell ist sie eher der Mensch,
der Angst hat. Etwas unsympathisch fand ich den Psychologen Ben
Walker, obwohl er sich sehr gut um seine demenzkranke Mutter kümmert
und der Polizist Terry Landry missfiel mir ebenso. Er hat Eheprobleme
und versucht diese in Alkohol und flüchtigen Sex zu ertränken. An
sich verständlich, aber als Polizist eher unverantwortlich. Alle
anderen Charaktere mochte ich sehr gern.
Also ich finde das Buch gelungen geschrieben. Ich mochte es gar nicht aus
der Hand legen, so spannend fand ich das. Im Laufe des Buches hatte
ich so meine Vermutungen, wer der Täter sein könnte, aber Erica
Spindler hat mich auch dieses Mal überrascht. Was mir auch gefiel
war, dass man etwas über New Orleans und über Psychologie lernen
konnte, ohne Fachbegriffe zu nutzen. Über welchen Teil der
Psychologie man mehr erfährt, möchte ich jetzt nicht sagen, da das
für die Geschichte des Buches relevant ist. Ich vergebe ganze 4,5
Sterne. Einen halben Stern ziehe ich ab, weil mir nicht alle
Charaktere durchweg gefallen haben.
So, das war meine allererste Rezension hier. Ich hoffe, ich habe es richtig gemacht und ich hoffe, dass es zu dem Buch noch keine Rezension gibt. Ich habe zwar gesucht, aber nichts gefunden.
PS: Ich kriege das mit der Formatierung nicht hin. Weiß jemand, warum?