• Scarlett- die Fortsetzung von
    "Vom Winde verweht"
    Kurzbeschreibung
    54 Jahre nach Erscheinen des Romans "Vom
    Winde verweht" findet die Geschichte von Scarlett und Rhett ihre
    Fortsetzung. Die Erben Margaret Mitchells haben Alexandra Ripley
    autorisiert, da deren frühere Romane immer wieder mit "Vom Winde
    verweht" verglichen wurden.



    Eigentlich müßte Scarlett O`Hara glücklich sein. Ihre beste Freundin ist verstorben, hat damit jedoch den Platz an Ashley´s Seite freigemacht- dem Mann, den Scarlett Jahre voller Inbrunst begehrt hat.
    Ihr Laden läuft ertragreich, aber über finanzielle Dinge muß sie sich eh keine Gedanken machen- Rhett Butler zahlt für alle Extravaganzen.


    Allerdings wäre Scarlett nicht Scarlett, wenn sie sich mit dem zufrieden geben würde, was sie kriegen kann!
    Nein, nun will sie mit aller Macht nur einen Mann: Rhett!
    Noch ist sie mit ihm verheiratet, er hat sie jedoch verlassen und kommt nur hin und wieder zu Besuch, um keine Gerüchte aufkommen zu lassen. Nachdem Rhett gegangen ist, merkt Scarlett, dass sie ohne ihn nicht mehr leben kann, und beschließt, ihn zurück zu bekommen.
    In Atlanta hat sie mittlerweile so ziemlich jede vertraute Seele vor den Kopf gestoßen, und auch auf Tara- der Plantage ihrer Familie, fühlt sie sich nicht mehr wohl, nachdem Mammy- ihr Kindermädchen, gestorben ist.


    Also beschließt Scarlett, das ihr verhasste Charlston neu lieben zu lernen, denn dort ist Rhett.
    Erstmal sieht es sehr rosig für sie aus- ihre Schwiegermutter begrüßt sie mit offenen Armen und überschwellendem Herzen und führt sie in die feine Gesellschaft ein.
    Nur Rhett ist alles andere als begeistert von ihrer Nähe, und es sieht sehr lange so aus, als ob das auch so bleiben würde.


    Enttäuscht und schon viel weniger stolz lernt Scarlett ihre Familie väterlicherseits kennen- einfache, fröhliche Iren- und fühlt sich seit langem wieder geborgen. Doch auch hier steht sie sich selbst im Wege- so sind doch die Leute, die sie so ins Herz geschlossen haben, und bei denen sie so sein kann, wie sie tatsächlich ist- unter ihrem Stand.


    Und dann ist da noch dieser Unfall mit Rhett, der nicht ohne Folgen bleibt....


    Als Scarlett einen Bruder ihres Vaters kennenlernt, beschließt sie, Urlaub in Irland zu machen.
    Doch dort findet sie eine Heimat, Freunde und einen Sinn im Leben...




    Ich bin von diesem Buch begeistert, schon allein dadurch, dass Scarlett in diesem Buch immer und immer menschlicher wird, ihre Allüren fallen läßt und tatsächlich eine wunderschöne, symphatische und wenig versnobte Frau dabei heraus kommt!


    Alexandra Ripley ist damit ein Meisterwerk gelungen, das durch viel Phantasie und einem flüssigen und angenehmen Schreibstil besticht.
    Trotz der über 1000 Seiten ist es (fast) immer spannend und ich habe es geschafft, dieses Buch innerhalb recht kurzer Zeit zu lesen, ich war regelrecht süchtig nach den nächsten Seiten!





    Ich hoffe, die Rezension ist mir halbwegs gelungen- es ist meine Erste! Wenn nicht, entschuldige ich mich!


    Liebe Grüße, Sandra

  • Wölkchen



    Ich habe deinen Beitrag editiert, und den Original-Buchtitel und den Namen der Autorin eingesetzt. Du kannst keine "Eigenkreationen" eingeben, es müssen schon die Daten des Buches sein, denn nur so kann es über den Rezi-Index gefunden werden. :idea:




    Gruss Brigitte :wink:

  • Ich bin von diesem Buch begeistert, schon allein dadurch, dass Scarlett in diesem Buch immer und immer menschlicher wird, ihre Allüren fallen läßt und tatsächlich eine wunderschöne, symphatische und wenig versnobte Frau dabei heraus kommt!


    Die mit der berühmten Scarlett O'Hara nicht mehr viel zu tun hat. Die Scarlett O'Hara Margaret Mitchells ist eben keine sympathische und mitfühlende Frauenfigur. Sie ist eigensüchtig, skrupellos, außerstande, sich in Andere hineinzuversetzen und eher bauernschlau als schlau zu nennen. Dafür besitzt sie Vitalität, Kampfgeist und einen ungeheuren Lebensmut, der sie alle Katastrophen ihres Lebens - den Zusammenbruch der alten Südstaatenherrlichkeit, Krieg, Hunger und Verlust - ohne inneren Schaden überstehen lässt. Ich habe seinerzeit beim Friseur einige Auszüge aus diesem Buch gelesen und dabei festgestellt, dass sich nicht nur Scarlett in eine dieser nichtssagenden 08/15 Heldinnen aus Seifenopern verwandelt hat, sondern auch aus dem schneidigen Rhett Butler eine reichlich lahme Ente geworden ist. :mrgreen:


    Nee, an Welterfolge sollte man nicht tasten! [-X


    Gruß mofre


    @ woelkchen 1, Glückwunsch zu Deiner ersten Rezension, auch wenn ich eine andere Meinung zu dem Buch habe. :thumright:

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















  • Ich tu mich immer schwer mit Rezensionen. Daher meinen Glückwunsch für Deine gelungene, wie ich finde.


    Es ist schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Gerade habe ich mal nach dem Preis geschaut: 122,95 Euro. Das ist doch wohl ein Druckfehler? Ich habe damals 49,90 Mark für "Scarlett" im Buchladen bezahlt und war mächtig stolz auf mein für mich bis dahin teuerstes Buch :D . Ich muss sagen, ich war etwas enttäuscht von der Entwicklung Scarletts. Mir gefiel sie im original besser. Mit all ihren Fehlern und Macken.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Die mit der berühmten Scarlett O'Hara nicht mehr viel zu tun hat. Die Scarlett O'Hara Margaret Mitchells ist eben keine sympathische und mitfühlende Frauenfigur. Sie ist eigensüchtig, skrupellos, außerstande, sich in Andere hineinzuversetzen und eher bauernschlau als schlau zu nennen. Dafür besitzt sie Vitalität, Kampfgeist und einen ungeheuren Lebensmut, der sie alle Katastrophen ihres Lebens - den Zusammenbruch der alten Südstaatenherrlichkeit, Krieg, Hunger und Verlust - ohne inneren Schaden überstehen lässt. Ich habe seinerzeit beim Friseur einige Auszüge aus diesem Buch gelesen und dabei festgestellt, dass sich nicht nur Scarlett in eine dieser nichtssagenden 08/15 Heldinnen aus Seifenopern verwandelt hat, sondern auch aus dem schneidigen Rhett Butler eine reichlich lahme Ente geworden ist. :mrgreen:


    Ja, auf eine Art und Weise sehe ich das auch wie du- ohne die eigensüchtige, skrupellose und kaltschnäuzige Scarlett wäre das Buch wohl sehr langweilig, denn "alte"Scarlett ist die Interessantere!
    Da ich aber mitunter Menschen, die gegensätzliche Gesichter haben, sehr anziehend finde (wenn auch anstrengend), hat mich wohl auch dieses Buch angezogen!

  • Ich tu mich immer schwer mit Rezensionen. Daher meinen Glückwunsch für Deine gelungene, wie ich finde.


    Es ist schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Gerade habe ich mal nach dem Preis geschaut: 122,95 Euro. Das ist doch wohl ein Druckfehler? Ich habe damals 49,90 Mark für "Scarlett" im Buchladen bezahlt und war mächtig stolz auf mein für mich bis dahin teuerstes Buch :D . Ich muss sagen, ich war etwas enttäuscht von der Entwicklung Scarletts. Mir gefiel sie im original besser. Mit all ihren Fehlern und Macken.

    Vielen Dank für dein Lob, ich freue mich sehr, dass du sie als gelungen ansiehst!


    Du bist offensichtlich ein Biographiefan- hast du John Lennon gelesen? Dies ist mein teuerstes Buch, und ich fand es fantastisch!


    lg sandra

  • Ich habe "Scarlett" vor mehreren Jahren gelesen und es hat mir gut gefallen. Ich finde, es ist eine nette Unterhaltung, aber nichts umwerfendes.


    Woelkchen, vielleicht würde dich auch noch ein anderes Buch von Alexandra Ripley reizen? "New Orleans" ist ein wundervolles Herz-Scherz Buch - gibt es leider nur noch gebraucht zu kaufen. :roll:


    PS: mir hat deine Rezeszion auch gut gefallen - allerdings hätte ich das Buch eher bei den Liebesromanen vermutet. :-k

  • Ich habe "Scarlett" vor mehreren Jahren gelesen und es hat mir gut gefallen. Ich finde, es ist eine nette Unterhaltung, aber nichts umwerfendes.


    Woelkchen, vielleicht würde dich auch noch ein anderes Buch von Alexandra Ripley reizen? "New Orleans" ist ein wundervolles Herz-Scherz Buch - gibt es leider nur noch gebraucht zu kaufen. :roll:


    PS: mir hat deine Rezeszion auch gut gefallen - allerdings hätte ich das Buch eher bei den Liebesromanen vermutet. :-k

    Danke schön, werde es gleich auf meine Wunschliste setzen! Ja, bei Liebesromanen wäre es sicher auch gut untergebracht gewesen, werde das nächste Mal besser nachdenken, wo ich was rein setze!


    lg sandra

  • Bisher habe ich das Buch noch nicht gelesen, denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir das Buch gefallen wird, schließlich endet "Scarlett" mit einem Happy End, obwohl ich in "Vom Winder verweht" ohne ganz glücklich war. Wenn man es sich mal genau überlegt, ist es nur nachvollziehbar, dass am Ende Rhett und Scarlett nicht mehr zueinander finden, und obwohl mich Rhetts lebloser Auftritt sehr berührt hat, war es eigentlich das, was ich erwartet hatte. Ich weiß nicht recht, was ich von Scarletts Verwandlung zur sympathischen Frau halten soll, denn sie ist schließlich im Grunde ihres Herzens nicht schlecht und böse, aber eben egoistisch und ohne jegliches Verständnis für andere Leute. Wahrscheinlich wäre ich nur enttäuscht, wenn ich "Scarlett" lesen würde, deshalb lasse ich es lieber bleiben. Obwohl ich die Rezension wirklich gelungen finde. :thumleft:

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Ich fand "Scarlett" zwar ganz unterhaltsam zu lesen, aber nur als Einzelbuch. Im Zusammenhang mit "Gone with the wind" hat es mir nicht gefallen, das der Charakter der Scarlett völlig entstellt ist.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • So, jetzt habe ich das Buch endlich gelesen - ich konnte meine Neugier nicht bezähmen, ich musste wissen, was passiert. :loool:
    Allerdings war es genau das, was ich erwartet habe. Zum Schluss habe ich mich regelrecht durch das Buch kämpfen müssen, es ist einfach furchtbar langweilig.:sleep: Scarlett wird auf einmal lieb und nett und überhaupt ganz anders, geschweige denn Rhett, der zum Muttersöhnchen wird. :thumbdown: Die Kritik ist vielleicht etwas harsch, aber um eine Fortsetzung zu einem Buch wie "Vom Winde verweht" zu schreiben, das meiner Meinung nach gar keine Fortsetzung nötig hatte, muss man sich schon in die Charaktere hineinversetzen können. :x Das mindeste, was Alexandra Ripley hätte tun können, wäre Rhetts und Scarletts Charakter so zu belassen, wie sie nunmal sind. Viele Charaktere haben mich an die alten erinnert - an Ashley, an Melanie, an Mammy ...
    Immerhin hat Alexandra Ripley selbst gesagt, sie mochte Melly schon immer mehr als Scarlett. Doch gibt ihr das das Recht, sie derart zu verändern? [-X Scarlett ist deshalb Scarlett, weil sie eben so ist wie sie ist! [-(
    Nun ja. Aber wem es gefällt, sollte sich dadurch nicht vergraulen lassen. Ich persönlich bleibe lieber beim Original. =;

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski