bis Kapitel 29
Johanna ist endlich wieder zu Hause. Man hat den Eindruck, dass trotz der ganzen Probleme die noch auf sie warten, ihr ein Stein vom Herzen fällt, als sie von Bord geht. So eine Art "Aufatmen".
Zitat von »toothpick«
Johanna kommt bei der Coffemühle an und schon wieder drohen ihre Kräfte sie zu verlassen. Sie denkt, sie schafft es nicht das Kaffeehaus wieder neu aufzubauen. Als sie aber die aufgeräumte Gaststube sieht, bekommt sie wieder Mut, denn sie ist ja nicht allein.
Was mich ein bisschen stört, sind diese heftigen Gefühlsänderungen von einer Sekunde auf die andere. Gerade ist sie voller Tatendrang, dann ist sie total verzweifelt und gleich darauf wieder total optimistisch.
Ja, das kam mir auch seltsam vor. Sie hat auf der Reise alles auf sich genommen um ihre Kinder und auch ihr Kaffeehaus zu retten und dann steht sie davor und sie wirkt wieder kraftlos. Auch wenn es bestimmt ein Schock war, die Coffeemühle völlig zerstört zu sehen, sie wusste ja schon was auf sie zukommt.
Und indem jemand den Hof wieder etwas hergerichtet hat, sieht sie doch auch, dass sie nicht alleine ist und immer noch Freunde hat!
Die Sache mit dem Kartenmacher und Elisabeth freut mich total! Den Kartenmacher fand ich von Anfang an sympathisch! Ihm ist es nur zu wünschen, dass er glücklich ist! Und Elizabeth hat mit ihrem gewalttätigen Ehemann ja auch schon genug durchgemacht. Ich freue mich für die Beiden!
Zitat von »Copperfield«
In Kapitel 27 geht der Kampf um Johannas Kinder los und sie schafft mit Tricks. Ob ich das Wie gut finde in dem Fall...zum einen finde ich Betrügen nie gut und zum anderen habe ich auch Angst, dass sie da noch richtige Probleme bekommt später. Aber irgendwo kann ich sie auch voll verstehen, dass sie die Kinder wiederhaben will...
Hier trägt sie zwar ein bisschen dick auf, aber mir hat es sehr gut gefallen, wie sie Philipp Ingen bei seinem Ehrgeiz und seiner Gier packt. Und ich glaube, selbst wenn sich nicht alle Versprechen halten lassen, wird sie den guten Philipp schon in Schach halten können.
Diese Stelle fand ich richtig klasse! Man konnte fast sehen, wie der Gedanke in Johanne reift und sie dann mit stolzer Stimme ihre "Beziehungen" darlegt. Auch wenn natürlich ein wenig die Angst mitschwebt, dass sie sich übernommen hat, musste ich die ganze Zeit schmunzeln. So hat mir Johanna wieder gefallen!!! Sie weiß was sie will und kämpft um es zu bekommen und pfeift auf die Meinung anderer. Da habe ich wieder die starke Frau gesehen, die mir im ersten Teil so gefallen hat!!
Zwischendurch hat man ja auch wieder etwas von Gabriel erfahren. Er durfte seine "Braut" kennenlernen. Mhm...ja sie kommt auch mir etwas seltsam vor, aber ich fand es klasse, dass sie ihm am Wasser ganz klar durchschaut hat und es ihm direkt gesagt hat. Ich denke ja mal, dass auch sie kein Mitspracherecht bei der Wahl ihres Partners hatte und nun versucht das Beste draus zu machen. Bin gespannt wie es in der Richtung weitergeht. Zudem Gabriel bestimmt bald erfährt, dass Johanna wieder da ist.
Martin spielt auch wieder eine wichtige Rolle. Man ist dabei, wie Gottfried und Co. gegen Johanna wettern und über den bevorstehenden Prozess reden. Sie haben herrausgefunden, dass Gabriel kein Italiener, sondern Jude war. Jetzt soll Martin dies vor Gericht überzeugen und man sieht, dass ihm das alles andere an angenehm ist, das Gewissen scheint nun doch durchzukommen.
Dann ist der Prozess. Dem fand ich echt urig beschrieben und konnte alles genau vor meinen Augen sehen. Und dann passiert es : Martin, der Kronzeuge, erscheint nicht und damit wird die Anklage fallen gelassen! Da fängt man doch wieder an, an das Gute im Menschen zu glauben!!! Auch wenn es jetzt den Anschein haben könnte, dass nun alles wieder gut geht, glaube ich, wir werden noch von Gottfried hören, denn der wird sich das nicht gefallen lassen.
Alles in allen gefällt mir dieser Teil wieder total gut!! Es gibt eine Linie, und man kann sich auf Dinge freuen, die noch kommen werden (wie die Neueröffnung), aber es gibt auch Dinge, die noch in der Schwebe sind :Gabriel ; dürfen die Kinder bei Johanna bleiben ; was macht Gottfried?
Zitat von »Helena Marten«
Liebe Frauke74 und liebe Alle, was ist denn an der Johanna im dritten Teil anders als an der Johanna in Teil 2?
Das hab ich mich auch gerade gefragt Im ersten Teil hab ich Johannas Tatkraft bewundert und wie sie nach Adams Tod das Schicksal in die eigenen Hände genommen hat. In Teil 2 ist ihr für meinen Geschmack zuviel einfach zugeflogen. Hier im 3. Teil zeigt sie nun wieder ein bisschen ihrer alten Stärke. Nach den Schicksalsschlägen, die ihr widerfahren sind, kann sie natürlich nicht mehr die alte sein, aber mir ist Johanna, wie sie in Teil 2 dargestellt wird, irgendwie zu "glatt". Und ich denke, dass sie in den Reibereien mit Gottfried wieder die Zähne zeigen muss und somit zu alter Stärke zurückfindet.
Das kann ich eigentlich so unterschreiben. Die Johanna in Teil 1 lässt sich von nicht unterkriegen und geht ihren Weg. Sie weiß was sie will. Sie bittet ja sogar Gabriel für sie zu spielen, obwohl sie weiß wie gefährlich das ist.
In Teil 2 scheint sie mir wankelmütig. Die Sache mit dem Conte hat mir einfach so gar nicht gefallen! Bei Gabriel ist sie noch total schüchtern und hin-und-her gerissen, dem Conte bietet sie sich ja schon quasi an. Und das ihr alles einfach so zugeflogen ist, fand ich leider auch recht unglaubwürdig. In Teil 2 scheint es so, als würde Johanna immer von den Personen um sie herum geführt. In Teil 1 ist sie selbstständiger.
Jetzt in Teil 3 scheint es so, als würde sie wieder die mutige und selbstbestimmte Person aus Teil 1, wobei sie die Reise natürlich geprägt hat.
Zu den Charakteren : Wie schon erwähnt, finde ich den Kartenmacher total sympathisch!!! Und irgendwie gefällt mir die Figur von Martin. Aber wie alle hier möchte ich lieber nach Ende des Buches meine finale Meinung darüber abgeben.