Nancy Werlin - Der Fluch von Scarborough Fair

  • Klappentext & Inhaltsangabe
    Ein jahrhundertealter Fluch, drei mysteriöse Rätsel und eine große, wahre Liebe
    Ein furchtbarer Fluch liegt auf den Scarborough-Frauen: Sie alle bekommen mit achtzehn eine Tochter und verfallen dem Wahnsinn ... Lucy Scarborough ist süße siebzehn, als sie davon erfährt. Und nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu ergeben, auch wenn es aussichtslos erscheint. Denn nur wenn sie drei mysteriöse Rätsel lösen kann, ist der Bann gebrochen. Aber Lucy ist nicht allein. Zusammen mit ihrer großen Liebe Zach kämpft sie verzweifelt um ihr Leben. Doch das Böse ist jahrhundertealt, skrupellos und unwiderstehlich ...


    Meine Meinung
    Ein Buch, wo man gemerkt hat, dass das Herzblut von Nancy Werlin drinn steckt!


    Es fängt mit einem Einblick in die Vergangenheit an, wo Lucy als kleines Kind etwas gefunden hatte, was später noch einmal vorkommen wird. Danach in einem flüssigen Wechsel, wird aus der Gegenwart erzählt, es ist kurz vor dem Abschlussball und die Protagonistin ist ziemlich aufgeregt, was man auch als Leser bemerkt.
    Bei dem Abschlussball geschiet etwas, was den ganzen Lauf der Geschichte beeinflusst und von da an beginnt die Spannung sich aufzubauen, um in einen Crescendo zu enden. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, ohne den Drang zu verspüren, es weiter zulesen. Man fühlt richtig mit und schwärmt für die Geschichte und die ganze Romantik und dennoch hat man Angst, was als nächstes passieren wird.


    Der Charakterausbau ist einfach herrlich, man kann beoabchten, wie die Protagonistin stärker wird im Laufe der Geschichte und auch alle anderen Figuren erleben einen Wandel ihrer selbst.
    Nancy Werlin hat sich wirklich Gedanken gemacht, wie ihre Charaktere sein sollen!
    Am Anfang war Lucy noch die starke, selbstsichere, logische und dennoch etwas naive Person. Zum Ende hin wurde sie noch stärker, fantasievoller und konnte sich durch nichts mehr einschüchtern lassen und wurde aufoperungsvoll. Ein wirklich bemerkenswerter Charakter.
    Der Bösewicht in dieser Geschichte ist einfach toll ausgearbeitet! Er ist charismatisch, intelligent und sich seiner selbst absolut sicher und das zeigt er auch.


    Der Schreibstil ist ziemlich einfach gehalten und lässt sich unglaublich gut lesen, man gerät nicht ins holpern und kommt gut mit der Geschichte mit!


    Obwohl es eine Fantasy Geschichte ist und mit Elfen zu tun hat, bekommt man nichts wirklich von ihnen mit, was ich persönlich ganz ok finde. Es muss nicht immer mit der geballten Ladung von Elfen sein, es geht auch ganz gut ohne, wie man in diesem Buch lesen kann!


    Das Cover
    Es passt wunderbar zu der Geschichte, es zeigt Lucy in einem roten wallenden Kleid, umgeben von einem Weizenfeld. Der Hintergrund spiegelt das Meer dar, wo man ein Stückchen vom Meeresboden sieht. Darauf lässt sich schließen, dass gerade die Ebbe oder Flut einsetzt.
    Wer das Buch gelesen hat, wird bemerken, wie gut Das Cover dazu passt!


    Fazit
    Ein wirklich tolles, romantisches Jugendbuch! Ich konnte es kaum aus den Händen legen und habe imemr vor mich hingeträumt, wie es wäre in ihrer Situation zu sein. Es ist wunderbar detailreich geschrieben und so voller Ideen, dass man einfach nur staunen kann!
    Ich empfehle dieses Buch so ziemlich jeden!

  • Die Rezi war super, danke Charly - habe sie gelesen, und mir aufgrunddessen das Buch gekauft.


    Die Grundidee hat mir total gut gefallen und hat genau das angesprochen, was ich gesucht habe. Klingt doch toll: Ein Jahrhunderte alter Fluch, der allein durch die Macht der Liebe gebrochen werden soll.


    Allerdings war ich ziemlich enttäuscht. Ich fand alles etwas mager ausgearbeitet, vieles war vorhersehbar, wenig überraschend.


    Das Buch startet gut und vielversprechend, doch ich hab schnell gemerkt, dass es keine Steigerung gibt. Alles bleibt ziemlich gemütlich auf einem Level. Bei einigen Situationen hat es sich die Autorin sehr einfach gemacht, dabei hätte man noch so viel heraus holen können!



    Alles in allem war es zwar leicht zu lesen, hat mich aber nicht wirklich so gepackt, wie ich es gehofft hatte. Schade.

    "Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten,
    aus den Stuben über die Sterne"



    - Jean Paul