Lee Child - Der letzte Befehl / The Affair

  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Klassischer Reacher, nicht der Beste aber gewohnt gut. Mit ein wenig interessanten Infos aus der Vergangenheit.
  • Klappentext:


    Alles beginnt irgendwo...


    Für den Eltie-Militärpolizist Jack Reacher, dieses Irgendwo war Charter Crossing, Mississippi, damals im Jahr 1997. Eine einsame Eisenbahnlinie. Ein Tatort. Eine Vertuschung.


    Eine junge Frau ist tot und solide Beweise deuten auf einen Sodaten n einer nahegelegenen Militärbasis. Aber dieser Soldat hat mächtige Freunde in Washington.
    Reacher wird undercover eingesetzt - um herauszufinden, was er kann, um die örtliche Polizei unter Kontrolle zu halten und dann zu verschwinden. Reacher ist ein guter Soldat. Aber als er in Carter Crossing ankommt, findet er Ebenen des Falles, die niemand vorhergesehen hat und die Ermittlungen geraten außer Kontrolle.
    Die örtliche Sheriffin Elizabeth Deveraux hat einen Hunger nach Gerechtigkeit - und einen Appetit für Geheimnisse. Unsicher, ob sie ineander trauen können, vereinen Reacher und Deveraux widerwilig ihre Kräfte. Reacher arbeitet um die Wahrheit zu enthüllen, während andere sie für immer begraben möchten. Die Verschwörung droht seinen Glauben in seine Mission zu zerschmettern und verwandelt ihn in einen Mann, den man fürchten muss.


    Eigene Beurteilung:


    Voll mit Intrigen, Verrat und Politik ist dies eine komplexe Geschichte aus einer Übergangszeit für die amerikanischen Streitkräfte kurz vor dem offiziellen Einstieg in den Jugoslawien-Krieg und es ist gleichzeitig die Geschichte von Reachers Ausstieg aus dem Dienst und dem Beginn seiner langen Wanderung zur Erkundigung des amerikanischen Kontinents, den er sein Leben lang durch seinen Dienst beschützt hat ohne ihn überhaupt zu kennen.


    Wieder einmal hat Herr Child einen sehr eindringlichen Roman geschrieben in der Stimme eines Jack Reachers, der aus einiger zeitlicher Distanz auf die damaligen Ereignisse zurück blickt, thematisiert, wie sich technische Möglichkeiten – besonders der Telekommunikation und der Forensik – seitdem verändert haben und der der alten Zeit nicht unbedingt nostalgisch gegenüber steht. Und es ist auch die Geschichte des moralisch richtigen Handelns innerhalb einer Organisation, die den Wert einer solchen Handlung zwar sieht, aber nicht notwendigerweise verzeiht – besonders, wenn es ihr nutzt. Lesenswert. :thumleft::thumleft: