Lesley Turney - Die fremde Frau

    • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten


    Kurzbeschreibung:
    Als Sarah den geheimnisvollen Alex trifft, ergreift sie die Chance und beginnt mit ihm ein neues Leben. Beide sind noch gezeichnet von ihren jüngsten Beziehungen und stehen vor einem Neuanfang. Warum ihn nicht zusammen wagen? Doch in der kleinen Dorfgemeinschaft Burrington Stoke stimmt etwas nicht. Alex’ Frau war nicht nur wunderschön, sondern auch allseits beliebt und eine perfekte Ehefrau. Warum ist sie verschwunden? Und warum hat seit ihrem Weggang niemand mehr von ihr gehört? Viele im Dorf verdächtigen Alex, mehr über ihren Verbleib zu wissen, als er vorgibt. Aber Sarah liebt ihn und hat keinen Grund, ihm zu misstrauen. Oder doch? Vor Sarah tut sich ein Abgrund auf, der ihrer neuen Liebe zum Verhängnis zu werden droht.



    Über den Autor
    :
    Lesley Turney wurde in Sheffield geboren, lebt aber seit vielen Jahren in der Nähe von Bristol. Sie hat drei Söhne und wohnt mit ihrem Mann auf dem Land. Ihre Romane schreibt sie abends nach getanem Tagwerk als Journalistin, und die Ideen dafür sammelt sie während langer Spaziergänge mit ihrem Hund durch die Landschaft von Somerset, dem Schauplatz von „Die fremde Frau“.



    Meine Meinung:
    The Secrets Between Us ...


    ... lautet der Originaltitel des Romans „Die fremde Frau“ von Lesley Turney, und um viele in der Vergangenheit begrabenen Geheimnisse dreht sich die Liebesgeschichte von Sarah und Alexander, die sich auf Sizilien kennen lernen und zusammen im englischen Somerset einen Neuanfang wagen, verbindet beide doch ein ähnliches Schicksal. Sarah, von ihrem Freund betrogen, beschließt, zu Alexander, von seiner Frau verlassen, zu ziehen, um sich um dessen Haushalt und Sohn zu kümmern. Aber dies erweist sich als schwieriges Unterfangen, denn Sarah stößt auf Widerstand in der wohlhabenden Familie, auf Argwohn bei den Dorfbewohnern und auf Rätsel und Zweifel, die immer wieder um Alexander’s verschwundene, schier perfekt erscheinende Ehefrau kreisen.


    Übersieht man ein paar kleine Ungereimtheiten und Überkonstruktionen sowie die in manchen Situationen extrem dargestellte Blauäugigkeit der Protagonistin Sarah, so kann man eine durchaus spannende und in sich schlüssige Geschichte verfolgen, die zu einem wirklich überraschenden Ende führt.
    Lesley Turner gelingt es in einem einfachen und anschaulichen Erzählstil, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen, und füttert ihn häppchenweise mit neuen Informationen, die nach und nach ein Gesamtbild ergeben, das man in der Art nicht erwartet hätte. Ihre Stärke liegt vor allen Dingen in der Beschreibung der Landschaften und Schauplätze, von denen man einen bildhaften Eindruck bekommt. Die Figuren wirken größtenteils glaubhaft und wecken Sympathien und Antipathien. Auch an Dramatik fehlt es nach einem eher ruhigen Beginn im Verlauf des Buches nicht.
    Allerdings hat der Roman meiner Meinung nach im Mittelteil die ein oder andere Länge, in der die Handlung auf der Stelle tritt. Hier hätte ich am liebsten Sarah und Alexander zugerufen: „Jetzt redet endlich miteinander, damit es vorwärtsgeht!“ Darüber hinaus haben sich mir die in das Geschehen eingebauten mystischen Elementen nicht erschlossen.


    Fazit: „Die fremde Frau“ vereint Liebesroman mit Krimi, bietet gute Unterhaltung und macht definitiv Lust auf weitere Werke der Autorin.

  • Ich habe das Buch auch gerade gelesen.
    Ein unterhaltsamer Roman mit kleineren Ungereimtheiten. Anfangs recht spannend, in der Mitte ein Durchhänger und zum Schluß wieder volle Fahrt. Über das Ende staunte ich, damit hatte ich nicht gerechnet.
    Sarahs Charakter - eine merkwürdige Mischung. Auf der einen Seite so mutig und couragiert, auf der anderen so unsicher, ängstlich und verzagt.
    Das Mystische kam nicht zum Tragen, hätte man wohl besser weg lassen sollen. Ehemann Laurie ziemlich schnell weg von der Bildfläche.
    Fazit: eine nette Wochenendlektüre. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind


    :study: Hugo Hamilton, Der irische Freund

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Die fremde Frau - Lesley Turney


    Sarah hat vor ein paar Monaten ihren Sohn bei der Geburt verloren. Vor kurzem hat sie ihren Freund mit ihrer besten Freundin im gemeinsamen Ehebett erwischt. Um von der ganzen Situation abstand zu gewinnen, fliegt sie spontan mit ihrer Schwester und ihrem Schwager nach Sizillien. Dort lernt sie den überaus attraktiven Alexander mit seinem Sohn Jamie kennen und verliebt sich prompt in Alex. Doch dieser scheint ein Geheimnis mit isch herum zu tragen. Sie erfährt nur von Jamie, das seine Mutter weg gegangen ist, jedoch nicht wohin und warum. Alex schweigt sich zunächst weitesgehend über das Thema aus, bittet Sarah aber zu ihm zu ziehen. Kurzentschlossen nimmt Sarah das Angebot an und lernt Alex er richtig kennen...


    Das Buch startet sehr vielversprechend. Zum Teil werden mystische und übersinnliche Aspekte mit eingebaut und ich habe mich die erste Zeit gefragt, in welche Genre dieses Buch nun gehören mag. Allerdings flaut das sehr schnell ab, ohne auch nur im Ansatz eine Erklärung dafür zu finden. Die Idee zu der Geschichte ist ganz gut, jedoch im Mittelteil etwas in die Länge gezogen worden. Zum Schluß überschlagen sich noch mal die Ereignisse, wobei für mich das Ende nicht so überraschend war.


    Sarah kommt als sehr naive junge Fau rüber. Alex scheint unnahbar und das macht ihn für mich, im Großteil des Buches nicht sehr symphatisch. Viele Dinge werden angerissen, aber nicht aufgelöst. Mir scheint, das die Schriftstellerin alle möglichen Genre in diesem Buch verarbeiten wollte, doch leider ist ihr das im Ansatz nicht geglückt.


    Ein Buch das man lesen kann, aber nicht zwingend gelesen haben muss.


    Von mir daher nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Klappentext/Inhalt:


    Wenn aus Liebe Angst wird – und den Geliebten ein dunkles Geheimnis umgibt.


    Sarah lässt alles hinter sich, um mit dem faszinierenden Alex ein neues Leben zu beginnen. Sie zieht zu ihm in sein abgelegenes englisches Landhaus. Doch überall begegnen ihr die Spuren einer mysteriösen Vergangenheit – und die Schatten von Alex´ verschwundener Ehefrau....Eine packende, düster-romantische Geschichte um Liebe, Verrat und die Geheimnisse, die selbst jene, mit denen wir zusammenleben, im Innersten verborgen halten.


    Inhalt:


    Da ist Sarah. Von ihrem Fraund Laurie, mit dem sie zusammen ist, seitdem sie denken kann, mit ihrer besten Freundin betrogen. Angeblich weil sie seit einer Fehlgeburt so unnahbar geworden ist.Und da ist Alexander. Offenbar alleinerziehend. Da „Mama weggegangen ist“ wie sein Sohn Jamie verlautbaren lässt.


    Der Weg der beiden kreuzt sich in einem Hotel in Sizilien.
    Sarah ist dort, weil ihre Schwester May sie gebeten hat mti ihrem Mann und ihr mitzukommen. Mays Mann Neil arbeitet als Dokumentarjournalist und bei einer Produktion in Sizilien dabei.
    Alexander ist angeblich auch aus beruflichen Gründen im selben Hotel.
    Es kommt zu einigen Begegnungen zwischen Sarah und Alexander, die letztendlich dazu führen, dass sich Sarah dazu entschließt in Manchester alles hinter sich zu lassen und zu Alexander zu ziehen.Als Sarah nach Burrinton Stoke kommt, glaubt sie ihre schlimme Vergangeheit hinter sich lassen zu können. Aber zu diesem Zeitpunkt ahnt sie auch noch nicht was die Zukunft Furchtbares für sie bereit hält. Wie sehr das ungeklärte Verschwinden von Alexanders Frau Genevieve ihr gesamtes Leben bestimmen wird. Und sie hat auch keine Ahnung davon, wie sehr ihre Liebe und ihr Vertrauen zu Alexander auf die Probe gestellt wird.


    Meinung:


    Ja, Lesley Turney hat es geschafft mich auch über die Leseprobe hinaus zu begeistern.
    Eine sehr mysteriöse Geschichte über eine anfangs etwas naive, später jedoch sehr starke Sarah und einen verschlossenen und undurchdringbaren Alexander.

    Die gemeinsame Liebe zu einem Kind, verworrene Familienverhältnisse, eine aus seltsame Weise verschwundene Ehefrau, die Ablehnung des gesamten Dorfes und nicht zuletzt die unvorhersehbaren Ereignisse machen eine wunderbare, wenn auch manchmal etwas mystische Geschichte.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

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    Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen,
    die ich nicht ändern kann.
    Gib mir den Mut die Dinge zu ändern,
    die ich nicht akzeptieren kann.
    Und gib mir die Weisheit
    zwischen beiden unterscheiden zu können!!!

  • Inhalt:
    *********


    Sarah macht mit ihrer Schwester und deren Mann Urlaub auf Sizilien. Sie versucht dort ihr Leben in den Griff zu bekommen. Zuerst musste sie eine Totgeburt verkraften und dann hat sie ihr Freund auch noch mit ihrer Freundin betrogen. Sarah hat es momentan nicht leicht und ihre Gefühlswelt ist ein Chaos.


    Auf der Insel trifft sie auf Alexander und dessen kleinen Sohn Jamie. Irgendwie fühlt sich Sarah zu Alexander hingezogen, zumal auch er einen Schicksalsschlag verkraften muss. Seine Frau Genevieve hat ihn von heute auf morgen verlassen und nur die Erinnerung ist ihm geblieben.


    Obwohl sich die beiden nicht gut kennen und nur eine gewisse Anziehungskraft spüren, bittet Alexander sie mit ihm nach Burrington Stoke zu gehen, um dort auf Jamie aufzupassen und den Haushalt zu führen.


    In dem kleinen Nest lernt Sarah die Eltern und die Halbschwester von Genevieve kennen. Besonders Jamies Großmutter macht keinen Hehl daraus, dass sie Sarah nicht leiden kann und eine Affäre hinter dem ganzen mit Alexander vermutet. Wie recht sie doch hat, denn es kommt wie es kommen muss, Sarah und Alexander beginnen eine Beziehung. Getrübt wird sie aber durch das Verschwinden von Genevieve und sie scheint immerzu gegenwärtig zu sein. Selbst die Dorfbewohner trauern Genevieve hinterher. Ihren Frust lassen sie an Sarah aus und sie steht mehr oder minder mit ihren Gedanken und Gefühlen alleine da. Als die Polizei dann die Ermittlungen rund um das Verschwinden von Genevieve aufnimmt, beginnt für Sarah eine Zerreißprobe. Hat Alexander Genevieve etwas angetan? Kann sie ihm weiter vertrauen? Oder wird sie gar die Nächste sein?


    Meine Meinung:
    *****************


    Der Schreibstil von Frau Turney ist klar verständlich und detailreich. Sie beschreibt die Schauplätze und Gefühle sehr gut und kann damit eine schöne Stimmung kreieren. Durch die anschaulichen Beschreibungen erhält man ein Gefühl für Sarahs Welt. Es wirkt nicht überladen oder ausschweifend, da es eben vieler Beschreibungen bedarf um sich in der Geschichte zu verlieren und damit die Stimmung gut zu tragen kommt. Mit dem Buch kann man sich richtig gut aufs Sofa kuscheln. Jedoch zur Mitte hin sollte man ruhig wieder aufstehen.


    Was sehr stimmungsvoll beginnt verliert in der Mitte absolut an Fahrt und mir sind die Beschreibungen über Genevieve schon etwas auf die Nerven gegangen. Fast auf jeder Seite konnte ich ihren Namen lesen, da sich Sarah intensiv mit ihr beschäftigt hat. In allem und jedem sah sie Genevieve und sie hat sogar schon angefangen sie im Spiegel zu sehen. Sarah konnte sie einfach nicht aus ihrem Leben ausblenden und teilweise waren ihre Handlungen nicht nachvollziehbar. Töricht und unbeholfen stolpert sie in Situationen, die mit ein bisschen Verstand verhindert werden hätten können. Gut, die Geschichte nahm so natürlich den Lauf der von der Autorin erwünscht war, nur manchmal konnte man Sarah eben nicht verstehen. Sie fühlte sich einerseits als Opfer und belastet durch Genevieve und andererseits manövrierte sie sich selbst in peinliche Situationen hinein ohne etwas Weitblick zu besitzen.


    Die Mitte des Buches hätte meiner Meinung nach etwas gekürzt dargestellt werden dürfen, da man anfängt Sarah mit ihren Gedanken rund um Genevieve über zu haben. Ebenso hätte Alexander besser dargestellt werden müssen, da er die ganze Geschichte über leicht farblos bleibt und die Rolle als Mysterium, dass nicht über seine Vergangenheit sprechen will, einnimmt. Ein paar Charakterzüge mehr hätten seinem Dasein gut getan und sicherlich hätte man ihn auch dennoch als unnahbar und geheimnisvoll darstellen können.


    Es ist nicht so, dass man sich in der Mitte des Buches sehr quälen muss aber ich bemerkte, dass ich nicht mehr so freudig nach dem Buch griff um weiter zulesen. Das Ende entschädigt aber wieder und nimmt an Fahrt auf. Hier wurde mein Interesse wieder geweckt und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.


    Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Sarah geschrieben und man taucht dadurch in die geballte Gefühlswelt von ihr ein, jedoch bleiben Gefühle und Gedanken wie zum Beispiel von Alexander etwas auf der Strecke. Einerseits fühlt man sich gut in Sarahs Welt ein aber andererseits hat man öfter kein Verständnis für ihre Handlungen und irgendwie hat man dann auch kein Mitleid mehr mit der Protagonistin.


    Ich sehe das Buch im Mittelfeld. Der Beginn vermittelt eine angenehme Stimmung und man vertieft sich in das Buch, um zur Mitte hin wieder wachgerüttelt zu werden, aber das Ende holt einen wieder zurück. Sarah kann mit ihrer Naivität schon mal an des Lesers Geduld nagen und den Namen Genevieve kann man zum Schluss hin auch nicht mehr hören. Dennoch kommt man bei diesem typischen Frauenroman auf seine Kosten, da das Ende entschädigt.

  • Zum Buch:
    Sarah hat vor kurzem ihr Kind verloren, ihr Lebensgefährte hat sie betrogen und nun ist sie mit ihrer Schwester und ihrem Schwager auf Sizilien, um sich eine Auszeit zu gönnen. Dort lernt sie Alexander und seinen Sohn Jamie kennen. Von Anfang an fühlt sie sich zu dem gutaussehenden Alexander hingezogen, vor allem als sie erfährt, dass seine Frau Genevieve ihn verlassen hat.
    Als Alexander sie fragt, ob sie nicht zu ihm ziehen will, um sich um Jamie und den Haushalt zu kümmern, überlegt sie daher nicht lange. Doch schnell wird das Leben in dem kleinen Dorf Burrington Stoke für Sarah zum Alptraum. Denn Genevieve hat ihren Mann und ihr Kind nicht einfach verlassen, sie ist spurlos verschwunden. Und die Leute vor Ort haben Alexander im Verdacht, etwas damit zu tun zu haben.

    Meine Meinung:
    Das Buch fing interessant an, die Szenen auf Sizilien haben sich spannend gelesen und man lernte die Personen etwas kennen. Doch zurück in England wurde die Geschichte reichlich verworren. Alexander blieb für mich das ganze Buch über ein eher unsympathischer unnahbarer Charakter, bei dem ich das Gefühl hatte, er nutzt Sarah nur aus. Sarah hingegen war mir anfangs zu naiv und im Laufe des Buches erschien sie mir mehr und mehr labil. Die Gefühle zwischen den beiden kamen bei mir als Leser überhaupt nicht an, ich habe das ganze Buch hindurch gerätselt, was die beiden füreinander empfinden – und ob überhaupt. Auch die ganzen weiteren Figuren waren nicht besonders gut dargestellt, irgendwie blieben sie alle eher oberflächlich und eindimensional.
    Die immer wieder auftauchenden unerklärlichen Phänomene (merkwürdige Anrufe, unheimliche Stimmen und Spiegelbilder, etc.) haben bei mir leider keine gruselige Atmosphäre erzeugt. Ich fand das Buch über weite Strecken ziemlich langweilig und die Auflösung am Ende zwar einerseits glaubwürdig was die Motive angeht, aber den beschriebenen Ablauf konnte ich mir so gar nicht vorstellen.
    Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sich nicht so recht für ein Genre entscheiden konnte, und so kommt ein Mix aus Liebesgeschichte, Drama, Krimi, Gruselgeschichte heraus, der mich leider so gar nicht überzeugen konnte.
    :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Wurde mit diesem Buch der Versuch gemacht, „Rebecca“ in 21. Jahrhundert zu transportieren?
    Die Übernahme des Handlungsrahmens (Ich-Erzählerin verliebt sich in attraktiven Mann, dessen Frau auf geheimnisvolle Weise verschwunden ist und folgt ihm in sein Zuhause) und einzelner Motive (Kennenlernen im Urlaub„ böse Frau“ im Hintergrund, Mordverdacht gegen Ehemann, Misstrauen gegenüber dem Geliebten, Kleid, …) legen die Vermutung nahe, ebenso wie der Genremix aus Romanze, Krimi und Mystery. Auch wenn neue Motive dazukommen (die Familie der Erzählerin, der Sohn, …)


    Aber während dort eine scheue, gehemmte Frau durch ihre Geschichte huscht, tritt die Protagonistin hier mit der Grazie eines Elefanten in sämtliche Fettnäpfchen, von denen sie sich nicht wenige selbst in den Weg stellt. Von der Dummheit einer Protagonistin lässt man sich nicht gern durch einen Roman führen.
    Dazu kommen, wie bereits im Thread erwähnt, eine Fülle an Ungereimtheiten, Brüche, mysteriöse Elemente allein zum Selbstzweck ohne logische Einbettung in die Handlung und eine an den Haaren herbei gezogene, allzu sehr auf Überraschung getrimmte Auflösung.


    Fazit:
    Ein holprig konzipiertes Duplikat ohne den romantisch-gruseligen Charme, den Herrenhaus-Geheimnis-Romane normalerweise besitzen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • The Secrets Between Us ...... lautet der Originaltitel

    Den sie unter dem Namen Louise Douglas geschrieben hat, welcher der richtige Name und welcher das Pseudonym ist konnte ich nicht herausfinden, aber zu beiden Namen gibt es den gleichen Lebenslauf.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: