Chris Carter - Der Vollstrecker, gelesen von Achim Buch

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Nichts für schwache Nerven - Gute Unterhaltung
  • Kurzmeinung

    dYna
    Fand die Story sehr gut, den Teil mit Molly etwas drüber.
  • Gekürzte Fassung, 4 CD's, 282 Minuten

    Kurzbeschreibung

    Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt.
    Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus.
    Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt.
    Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer. Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.



    Der Autor

    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre im Psychologenteam der Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London.



    Der Sprecher
    Achim Buch war u. a. in Frankfurt und am Thalia Theater in Hamburg engagiert. Er wirkt in zahlreichen Rollen in Hörfunkproduktionen und Fernsehfilmen mit. Zurzeit ist er Mitglied im Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Für Hörbuch Hamburg las Achim Buch bereits Der Kruzifix-Killer von Chris Carter.



    Meine Meinung

    In ihrem zweiten Einsatz werden die beiden Detectives des Los Angeles Police Department’s Robert Hunter und Carlos Garcia mit der Aufklärung einer Mordserie beauftragt, die an Brutalität und Grausamkeit fast nicht zu überbieten ist. Der Täter setzt gezielt bei den Ängsten seiner Opfer an und quält und misshandelt sie auf bestialische Art zu Tode. Die Polizei tappt im Dunklen und nimmt die Spurensuche auf, bei der auch eine karrieresüchtige Reporterin und eine unter Visionen leidende junge Frau eine Rolle spielen.


    Für mich war es die erste Begegnung mit dem aus dem Kruzifix-Killer bekannten Ermittler-Duo, und ich bin froh, dass ich in den Genuss der gekürzten Hörbuch-Fassung gekommen bin, denn noch ausführlichere Beschreibungen von widerlichen Folterszenarien und blutigen Tatorten hätte ich wohl nicht ertragen.
    „Der Vollstrecker“ ist ein ordentlicher, einfach strukturierter Thriller, der augenscheinlich alles beinhaltet, was ein spannender Thriller benötigt: Sympathische und weniger sympathische Charakteren, mysteriöse Morde, einige Verdächtige, falsche Fährten, eine logische Aufklärung und für die, die es mögen, ganz viel Blut.
    Mich hat er allerdings nicht grenzenlos begeistern können. Eine detaillierte Darstellung von blutrünstigen Begebenheiten ersetzt keineswegs Raffinesse und Ausgefallenheit, die mir definitiv gefehlt haben. Den Täter habe ich ziemlich früh erraten, das Geplänkel zwischen der Morddezernatsleiterin und dem Team empfand ich als überzogen und nervig, mit hellseherischen Fähigkeiten kann ich grundsätzlich nichts anfangen, und der Einbau eines zweiten Serientäters ins Geschehen war meiner Meinung nach überflüssig.


    Dahingegen hat mir die Lesung von Achim Buch recht gut gefallen. Seine Stimme klingt angenehm, und es gelingt ihm, sich in seiner Vortragsweise der temporeichen Handlung anzupassen und die in der Geschichte herrschende derbe, direkte Sprache adäquat zum Ausdruck zu bringen.


    Das Hörbuch hat mir ein paar unterhaltsame Stunden beschert, indessen ich das Buch vielleicht zur Seite gelegt hätte.