Liz Pichon - Wo ich bin, ist Chaos, aber ich kann nicht überall sein

  • Inhalt:
    Die Ferien sind zuende und Tom muss wieder in die Schule. Das ist einerseits ganz okay, weil er Amy, das coolste Mädchen aus seiner Klasse wiedersieht, andererseits setzt ihn sein Klassenlehrer Mr. Fullerman neben den blödesten und nervigsten Jungen in seiner Klasse – und Marcus entpuppt sich als noch viel schlimmer, als gedacht, weil er dauernd versucht, in Toms Heft zu schauen und zu sehen, was Tom da schon wieder zeichnet. Und Tom zeichnet viel – immerhin muss er ein Bandlogo für seine Band „Dog Zombies“ entwerfen. Mit dieser Band, auch wenn sie bislang eher noch ziemlich schlecht ist, wollen Tom und sein bester Freund Derek berühmt werden. Und ihr Song über Toms nervige Schwester Delia hat sicherlich Hitpotenzial.
    Überhaupt ist Toms Familie nicht ganz ohne. Von der ewig schlecht gelaunten Delia mal abgesehen, sind auch Toms Eltern manchmal ECHT peinlich, vor allem Toms Vater, der einfach nicht weiß, dass man sich nicht peinlich anziehen darf, wenn man sein Kind von der Schule abholt!
    Und so kämpft Tom sich durch seinen Alltag – durch das Nichtabgeben seiner Hausaufgaben, dem Warten auf das Konzert seiner absoluten Lieblingsband „Dude3″ und die Höhen und Tiefen in der Schule und mit seiner Familie. Irgendwas ist immer los – langweilig wird es Tom jedenfalls nie.


    Meine Meinung:
    Die Annahme, dass es sich um eine ähnliche Sache wie „Gregs Tagebuch“ handeln könnte, war natürlich richtig. Tom und Greg haben wirklich recht viel gemeinsam, weswegen es schwer zu sagen ist, ob das Buch Lesern von „Gregs Tagebuch“ sehr gut gefallen würde oder ob sie es als nachgemacht empfinden würden.
    Aber wenn man sich das Buch mal getrennt von diesem Vergleich ansieht, ist es schon nett gemacht. Es ist natürlich sehr schnell gelesen und die Geschichten, die Tom erlebt, haben nicht unbedingt Tiefgang, machen aber trotzdem Spaß und sind unterhaltsam. Viele Situationen, gerade um peinliche Familienmitglieder und Lehrer, werden wohl jedem Leser bekannt vorkommen und Liz Pichon bringt einige Gedanken Toms wirklich gut auf den Punkt – ich fand Einiges wirklich einfach witzig.
    Die Zeichnungen und insgesamt die Aufmachung des Romans sind ein Pluspunkt, weil sie zwar sehr einfach sind, deswegen aber schnell erfassbar. Liz Pichon hat gerade die Schriftelemente, die hervorgehoben werden, meiner Meinung nach total gut gestaltet. Insgesamt leichte, schnell gelesene Unterhaltung, die aber Spaß macht.
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