Nichts als das nackte Leben - Gerda W. Klein

  • Klappentext:
    Für die fünzehnjährige Gerda Weissmann beginnt ein Albtraum, als die Deutschen 1939 Polen überfallen. Ihre Familie wird auseinander gerissen und deportiert, während sie selbst von einem Arbeitslager ins nächste verschleppt wird. Doch Gerda Weissmann denkt nicht nur an das reine Überleben. Ihr Traum von einer Zukunft und einer eigenen Familie gibt ihr die Kraft durchzuhalten.


    Aufbau und Handlung:
    Gerda Weissmann erzählt aus der "Ich-Perspektive" ihre Erlebnisse während des zweiten Weltkrieges. Es wird die Zeit vom Ausbruch des Krieges bis zur Rettung zusammengefasst.


    Meine Meinung:
    Eines der berührendsten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Die Autorin schafft es, ohne große dramatische Emotionen das
    Grauen aufleben zu lassen. Das Buch sticht eigentlich sogar durch eine recht nüchterne Erzählweise hervor. Aber vielleicht berührt es auch
    gerade deswegen so tief. Es ist unfassbar, wie eine junge Frau dieseKraft aufgebracht hat die ganze Zeit durchzuhalten und dabei noch in
    den mit ihr gefangenen Mädchen immer wieder einen Funken Hoffnung zu wecken, dass sie eines Tages in Freiheit leben werden. Immer wieder stellt sich beim lesen die Frage: Wieso sind Menschen so grausam?




    Das Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)