Susan Mallery - Reden ist Silber, küssen ist Gold


  • Klappentext:
    Skye Titan dachte immer, aller guten Dinge sind drei...
    Ihr Vater will sie erneut an einen reichen Mann verheiraten,m der es aber auch auf ihre Schwester abgesehen hat. Über ihre Stiftung werden üble Gerüchte gestreut, die ihr Lebenswerk zerstören könnten. Und Mitch, der einzige Mann, den sie ja geliebt hat, kehrt nach neun Jahren endlich wieder in seine Heimat zurück. Nur leider erkennt sie ihn in dem verbitterten Mann überhaupt nicht wieder. Wäre da nicht ihre achtjährige Tochter Erin, hätte Skye überhaupt nichts mehr zu
    lachen. Also beschließt Skye, ihr Leben endlich wieder selbst in die Hand zu nehmen – für Erin, für sich und für ihre große Liebe.





    Meine Meinung:
    Das Buch habe ich mir gekauft, weil mir der Titel gefiel und der Klappentext sich recht gut anhörte. Erwartet hatte ich eine locker, leichte, spritzige Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte ist es, aber locker und leicht? Es geht um Intrigen und Korruption, à la Dallas und Denver. Die Geschichte spielt auch in Dallas – dies erfährt der Leser allerdings erst auf den letzten Seiten – nur ist sie nicht im Ölgeschäft, sondern in der Rinderzucht angesiedelt. Da mir die Serien Dallas und Denver nicht liegen, wollte ich das Buch schon nach den ersten Seiten beiseite legen, aber da ich es nun mal gekauft und bezahlt hatte, las ich weiter.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und rasant. Man kann von Seite zu Seite jagen. Sie hält sich nicht mit überflüssigen Details auf. Konzentriert sich auf die Handlung und auf die Charaktere. So hatte ich das Buch dann doch auch innerhalb weniger Tage ausgelesen. Das ist nicht schlecht für ein Buch, das man eigentlich nicht lesen wollte.
    Es geht um einen Vater mit drei Töchtern. Davon spielt Skye, die Hauptrolle. Sie ist ihrem Vater, Ted Titan, hörig. Hat sich vor mehr als neun Jahren von ihrem Freund Mitch, den sie liebte, losgesagt und einen guten, reichen Bekannten ihres Vaters geheiratet, weil ihr Vater es so wollte. Ihr Ehemann ist vor längerer Zeit gestorben, sie hat mit ihm eine neunjährige Tochter. Mitch ist nach der Trennung von Skye in den Krieg gezogen. Er kommt wegen einer Beinamputation wieder nach Hause zurück. Ted hat mittlerweile einen neuen reichen Ehemann für Skye auserkoren und besteht auf eine baldige Heirat. Skye und Mitch kommen sich allerdings wieder näher. Nun taucht auch noch Garth auf, Teds unehelicher Sohn. Garth fühlt sich von Ted verraten und schwört das Titan-Imperium zu Fall zu bringen. Er beginnt einen Rachefeldzug gegen die ganze Titan-Familie. Skye und ihre beiden Schwestern halten fest zueinander und nehmen den Kampf gegen Garth und auch Ted auf.


    Dies ist der zweite Teil der Titan-Triologie. Ich habe das erst im Nachspann erfahren. Man muss also nicht unbedingt den ersten Teil gelesen haben, um den zweiten Roman zu verstehen. Ich kam ohne Probleme mit der Story klar. Da es auch noch ein drittes Buch gibt, kann man wohl den äußerst kurz gehaltenen Schluss verstehen. Denn er endet mehr als kurz, knapp und abgehackt.





    Alles in allem ein Roman, den man schnell durchgelesen hat, wenn man Lovestorys à la Dallas mag, aber nicht mehr. Allerdings auch nicht weniger. :winken:

    "Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist" Joseph Addison

  • Es war mal wieder an der Zeit, ein paar Lesestunden in Titanville zu verbringen. Dieses Mal war Skye, die älteste der Titan-Schwestern, an der Reihe und der 2. Band knüpfte nahtlos an den Vorgänger an und ich hatte sofort das Gefühl, wieder mittendrin zu sein. Auch der Gedanke an eine amerikanische Südstaaten Serie à la Dallas war sofort wieder da. Die Figuren sind einfach wieder unheimlich lebensecht gezeichnet, da haben Skye, die kleine Erin, Mitch und vor allen Dingen Papa Titan absolut keine Ausnahme gemacht (wenn ihr mal sehen wollt, wie ich mir den guten Mann vorstelle, dann bitte hier klicken – Anne, was meinst Du?).


    Würde ich den ersten mit dem 2. Teil um die Titan-Schwestern miteinander vergleichen, würde mir als Erstes die komplett verschiedenen Atmosphären auffallen. Dadurch, dass Mitch mit seiner Situation hadert (ihm wurde im Afghanistan nach einem Angriff ein Bein amputiert) und als ziemlich mürrischer und verbitterter Mensch zurückkehrt, ist die Stimmung oft bedrückt, verärgert, kalt, zynisch. Natürlich ist das nach einem solchen Unfall völlig verständlich, trotzdem gibt es die ein oder andere seiner Verhaltensweisen, die frau nicht vollkommen nachvollziehen kann, respektive will.


    Handlungen, die in Wer zuerst kommt, küsst zuerst aufkamen, werden weitergeführt, wie z. B.

    Auch Lexi trifft der Leser wieder und erfährt, wie es mit ihr weitergeht. Außerdem lernt man weitere Charaktere, die für die Reihe um die Titan-Schwestern wohl von weiterer Bedeutung sein werden, kennen. Die Geschichte, die sich direkt um Skye dreht, ist in sich abgeschlossen (auch wenn ich das Ende ein bisschen… sagen wir mal… ausbahfähig fand), es bleibt jedoch in der Nebenhandlung das ein oder andere offen, was Lust macht auf den Dritten Teil, bei dem dann die jüngeste der Schwestern, Izzy Titan, die Protagonistin sein wird.


    Durch die oft recht deprimierende Stimmung und immer wiederkehrende Schilderungen war der Lesefluss leider nicht so gleitend wie im Vorgänger, was jedoch nichts daran ändert, dass mir das Buch ganz gut gefallen hat, daher auch gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: