Das Gold von Santa Fe

  • Nun, da hier öfters nach meinem Buch gefragt wurde, zeig ich es euch einfach mal. (Ausschnitt aus dem 1.Kapitel) Dann können wir ja auch schauen, ob es sich lohnt, weiter zu schreiben. Fangen wir mal an:


    Das Gold von Santa Fe


    1.Kapitel



    „Ding dong! Ding, dong!“ Die Kirchturmuhr hatte gerade 12:00 Uhr geschlagen. Das Tor öffnete sich und heraus kamen alte Leute, die mit einer Bibel unter dem Arm nach Hause gingen. Als die Leute weg waren, kam aus der Kirche ein alter buckliger Mann. Seine Glatze glänzte im Licht der Sonne. Er hatte einen schwarzen Schnurrbart, an dem noch die Reste von Semmelbröseln hingen, wahrscheinlich noch vom Frühstück. Seine Brille hing ganz vorne an der Nasenspitze. Er hatte ein weißes Gewand an, das bis zum Boden reichte. Es war der Pfarrer, der jetzt ebenfalls nach Hause ging. Sein Gewand schleifte am Boden. Die Sonne schien stark über dem kleinen Städtchen Santa Fe, in den Häusern roch es nach leckerem Steak und die Kinder spielten draußen auf den Straßen, bis ihre Mütter sie zum Mittagessen holten. Am Nachmittag schliefen sie dann in ihren Betten. Auf den Straßen war es nun menschenleer, so leer wie in einer Geisterstadt. Doch plötzlich war auf der Straße ein Mann zu sehen. Der Mann rannte so schnell er konnte, als ob man glaubte, dass ihn einer jagt. Er hatte lange, schwarze Haare, die wuschelig waren. Seine Klamotten hatten leichte Risse und waren schmutzig. Seine Hose reichte bis zum Boden und wenn er ging, schleifte sie am Boden entlang. Plötzlich blieb er stehen. Er stand direkt vor der Kirche. Blitzschnell zog er etwas hervor, das man nur schwer erkannte. Ruckartig sprang die Tür auf und der Mann trat hinein. Er ging vorsichtig durch den Raum und blieb vor dem Altar stehen. Dann tastete er am Altar herum, als glaubte man, er suche nach einem Geheimfach. Und tatsächlich, aus dem Nichts erschien ein kleiner Hohlraum am Altar. In dem kleinen Hohlraum befand sich ein Schalter, den der Mann nun betätigte. Plötzlich erschienen Treppen unter ihm und der Mann stieg hinunter. Jetzt befand er sich in einer unterirdischen Bibliothek. Überall standen Regale mit verschiedenen Büchern herum. Der Mann trat in die zweite Reihe der Bücherregale und suchte nach irgendetwas. Schließlich wurde er fündig und zog ein altes, morsches Buch hervor. Er ging mit dem Buch unter dem Arm zu dem staubigen Schreibtisch der Bibliothek und legte es darauf. Der Mann öffnete das Buch und zog ein Messer hervor. Dann schlug er die letzte Seite auf, schlitzte mit dem Messer den Einband auf und es kam eine Karte zum Vorschein. Er nahm die Karte und steckte sie in die Tasche, die er dabei hatte. Daraufhin platzierte er das Buch wieder an seine richtige Stelle. Doch auf einmal hörte er Schritte. Schnell versteckte er sich hinter einem der Regale und wartete ab. Kurz darauf kamen zwei Männer die Treppe hinunter, schauten sich um, suchten die Regale ab und fanden das Buch, in dem kurz zuvor die Karte drinnen war. Einer der Männer öffnete das Buch und fing dann kurz darauf an zu fluchen: „VERDAMMT, SIE IST WEG!“ „Was, die Karte ist weg?“, fragte der andere Mann. „ Ja, sie ist weg! Siehst du die Schnittstellen? Da hat einer mit dem Messer den Einband aufgeschnitten!“ „El Dorado wird uns umbringen, wenn wir ohne die Karte zurückkommen. Aber vielleicht hat der Pfarrer Wind davon bekommen, hat sie gefunden und die Karte an sich angenommen“, erklärte der andere. „ Demwerden wir einen Besuch abstatten!“ Dann gingen sie weg. Der Mann, der sich hinter dem Bücherregal versteckt hatte, kam zum Vorschein und ging ebenfalls. Als er draußen war, sagte er: „Oh weh, der arme Pfarrer. Na egal, ich muss jetzt zu diesen Berg, der auf der Karte beschrieben ist. Aber ich brauche noch ein Pferd.“ Und Fortuna war mit ihm - ein paar Meter vor ihm stand ein Pferd, das bei einem Saloon angebunden war. Der Mann rannte hin, stieg auf und galoppierte davon.