Tabitha Suzuma - Forbidden

  • Es ist nun schon 3 Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe und irgendwie musste ich es erst einmal verarbeiten. Ich war hier nur zufällig darübergestolpert und die vielen positiven Meinungen dazu und auch die Rezis bei amazon haben mich doch sehr neugierig gemacht.


    Wenn man das Wort Inzest hört, denkt man ja zuerst an Gewalt und Erniedrigung und es fällt einem der eine oder andere Fall ein, der zuletzt bekannt geworden ist. Aber was ist, wenn das Ganze freiwillig passiert, wenn beide es wollen? Ich war gespannt, wie die Autorin dieses Tabu-Thema in ihrem Buch behandelt hat.


    Selten habe ich ein Buch gelesen, dass mich derartig berührt hat. Tabitha Suzuma erzählt die Geschichte von Maya und Lochan unglaublich eindringlich und zartfühlend. Die beiden, die aufgrund der familiären Verhältnisse schon sehr früh die Elternrolle einnehmen müssen, haben ein sehr enges und vertrautes Verhältnis zueinander. Und während Maya zumindest eine Freundin außerhalb der Familie hat, ist Lochan ein zwar hochintelligenter, andererseits aber zutiefst verstörter und traumatisierter Junge, dem es unmöglich scheint, mit Menschen von außerhalb in Kontakt zu treten. Und so finden die beiden letztlich nur Halt aneinander und stellen irgendwann fest, dass sie sich ineinander verliebt haben...


    Auch, wenn ich beim Lesen die ganze Zeit den Gedanken im Kopf hatte, dass das, was die beiden verbindet, unmöglich, ja sogar verboten ist, kam nie das Gefühl auf, dass es falsch ist. Eigentlich hat mich das Buch die ganze Bandbreite der Emotionen durchleben lassen. Ich war erschrocken, wütend, ich habe mich mit Maya und Lochan gefreut und ich war furchtbar traurig. Es gibt nicht viele Bücher, die es bisher geschafft haben, mich zum Weinen zu bringen, hier habe ich hemmunglos geheult. :(


    "Forbidden" ist für mich eines meiner Jahreshighlights und irgendwann werde ich es bestimmt nocheinmal lesen. In der aberwitzigen Hoffnung, dass es beim zweiten Mal lesen anders endet...


    Von mir gibt es dafür :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Vergiss nie, was du bist, denn die Welt wird es ganz sicher nicht vergessen. Mach es zu deiner Stärke, dann kann es niemals deine Schwäche sein. Mach es zu deiner Rüstung, und man wird dich nie damit verletzen können."
    (Aus "Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin)


    :study: "Auris - Die Frequenz des Todes" von Vincent Kliesch

  • Ich habe mir dieses Buch auf Grund der guten Rezensionen hier wiedermal zugelegt und bin nicht enttäuscht wurden . Meine Gedanken und Gefühle aber in eine Rezension zu fassen fällt mir sehr schwer , obwohl ich eigentlich damit keine Probleme ansonsten habe . Entweder das Buch fesselt mich oder eben nicht . Bei "Forbidden " ist das irgendwie anders . Das Buch ist hervorragend einfühlsam und sensibel geschrieben , trotzdem brauchte ich ein paar Seiten um ohne Vorurteile ( Geschwisterliebe, Inzest ) lesen zu können. Dann aber hat mich die Geschichte zwischen Maya und Locan gepackt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen . Maya und Locan die versuchen ihre übrig gebliebene kleine Familie zuretten . Die mit ihren kaum 16 bzw. 17 Jahre die Rolle der Eltern übernehmen nur damit alle Geschwister zusammen bleiben können und nicht in verschiedenen Pflegefamilien bzw. ins Heim kommen. Die selber noch Kinder sind und mit ihrer eigenen Pupertät fertig werden müssen , aber gleichzeitig auch die beginnende Pubertät von ihrem Bruder Kit bewältigen müssen . Die täglichen Sorgen das ihre Mutter wenn sie doch mal vorbei kommt auch genug Geld da lässt bzw. die anstehenden Rechnungen bezahlt . Am Ende des Buches brauchte ich eine grosse Box Tempotücher neben mit , so sehr hat es mich ergriffen .


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Nachdem ich so viele gute und umstrittene Rezensionen über dieses Buch gelesen hatte, musste ich mir dieses Buch einfach besorgen. Der Klappentext und der Inhalt erinnerten mich teils an "Der Märchenerzähler" von Antonia Michaelis und da mir zweiteres richtig gut gefallen hatte, war ich mir sicher, dass "Forbidden" ebenso in meiner Top 10 Liste landen würde.
    Zunächst ist hinzuzufügen, dass ich von Anfang an sehr skeptisch gewesen bin, was die Thematik angeht, denn wie kann man so etwas Verbotenes, wie Geschwisterliebe in einem Roman umsetzen, ohne es als Anklage wirken zu lassen?
    Doch da ich weiß, dass es Autoren meist schaffen, von ihrer Meinung zu überezeugen, wartete ich gespannt auf den Moment, an dem ich sagen würde:"Ich verstehe euch zwei." So viele Leser haben deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie ihre Meinung geändert haben nachdem Buch. Deswegen war ich mir sicher, dass dies auch bei mir der Fall sein würde.
    Doch zunächst zu meinem persönlichen Eindruck:
    Die Geschichte um Lochan und Maya ist sehr rührend und herergreigend geschildert und die Autorin schafft es mir ihrer wunderschönen Sprache immer wieder, ihre Gedanken und Gefühle bildhaft an den Leser zu bringen. Zwei Geschwister gehen eine Beziehung ein, was von Vorne rein zum Scheitern verurteilt ist, doch beide zweifeln nicht daran, dass es trotzdem einen guten Ausgang geben wird. Aber wie kann es für so etwas wie Inzest einen guten Ausgang geben? Sie vertuschen ihre Gefühle füreinander und genießen nur die wenigen Augenblicke, die ihnen bleiben und von keinem weggenommen werden dürfen. Doch dann passiert etwas Unerwartetes bzw. Erschreckendes, das das Fass zum Überlaufen bringt und Lochan und Maya müssen zusehen, wie sie aus dieser Lage herauskommen können.


    Leider muss ich gestehen, dass ich den meisten hier nicht Recht geben kann, was den Ausgang der Geschichte angeht. Ich habe die ganze Zeit gewartet, wann der Augenblick kommt, an dem ich vollkommen auf der Seite von Lochan und Maya sein werde, aber er kam nicht. Ich denke, wenn ich nicht so sehr drauf gewartet hätte, wäre meine Meinung anders ausgefallen.
    So jedoch muss ich sagen, dass ich KEINEN von beiden verstanden haben, denn das, was sie getan habe, ist und bleibt nichts anderes als Inzest und egal von welcher Seite man es betrachtet, diese Art von Liebe ist nun einmal nicht vertretbar: Sei es juristisch, moralisch oder auch biologisch. Ich kann mich einfach nicht in ihre Gefühlslage versetzen. Man mag mich kalt und herzlos nennen, aber leider ist diese Liebe für mich etwas Abnormales. Das Ende hat mich dagegen sehr schockiert und kurz ins Wanken gebracht, doch jetzt, nachdem die letzten Seiten gelesen wurden, denke ich trotzdem: Das hätte nicht passieren dürfen.


    Rein vom Inhalt gibt es von mir auch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: , aber ich bin dennoch keineswegs damit einverstanden, wie eine inzestuöse Beziehung hier an den Leser gebracht wird.

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Man mag mich kalt und herzlos nennen, aber leider ist diese Liebe für mich etwas Abnormales.


    Ich finde nicht, dass das etwas mit kalt oder herzlos zu tun hat, sondern eher mit unterschiedlichen Werten oder Moralvorstellungen, vielleicht auch mit der Erziehung. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht und daher finde ich es ganz selbstverständlich, dass es zu so einem kontroversen Thema ganz unterschiedliche Meinungen gibt. Allerdings muss ich sagen, dass mich das noch neugieriger auf das Buch macht.


    Weil Du auf "Der Märchenerzähler" angespielt hast: Ich kann mir wiederum nicht vorstellen, dass mich "Forbidden" noch mehr schocken könnte als "Der Märchenerzähler", weil es für mich ein viel größeres Tabu wäre,

  • Ich finde nicht, dass das etwas mit kalt oder herzlos zu tun hat, sondern eher mit unterschiedlichen Werten oder Moralvorstellungen, vielleicht auch mit der Erziehung. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht und daher finde ich es ganz selbstverständlich, dass es zu so einem kontroversen Thema ganz unterschiedliche Meinungen gibt. Allerdings muss ich sagen, dass mich das noch neugieriger auf das Buch macht.

    Die Neugier hat mich auch gepackt, als ich das erste Mal davon gehört habe :thumleft: Leider kann ich ziemlich wenig mit der Umsetzung des Themas anfangen, bin da eben immer noch
    etwas konservativ :wink:
    Worauf bezieht sich denn deine Aussage "es gibt kein richtig oder falsch" ? Gibt es kein richtig oder falsch bei Inzest oder eher wie man zu diesem Thema steht? :-k


    Weil Du auf "Der Märchenerzähler" angespielt hast: Ich kann mir wiederum nicht vorstellen, dass mich "Forbidden" noch mehr schocken könnte als "Der Märchenerzähler", weil es für mich ein viel größeres Tabu wäre,

    Echt? :shock: Also ich will Abels Verhalten keineswegs rechtfertigen (!), und dachte mir jedes Mal, was im Kopf von Anna nur vorgehen muss, damit sie so handelt, aber es hat mich trotzdem weniger schockiert. Der Inzest hierbei verlief zwar auf Verständnis beider Personen, aber sie wussten ja die ganze Zeit, dass es falsch ist und haben trotzdem nicht anders gehandelt :-k

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Worauf bezieht sich denn deine Aussage "es gibt kein richtig oder falsch" ? Gibt es kein richtig oder falsch bei Inzest oder eher wie man zu diesem Thema steht?


    Das "kein richtig oder falsch" bezog sich auf die Haltung, die man zu dem Thema einnehmen kann.


    Echt? Also ich will Abels Verhalten keineswegs rechtfertigen (!), und dachte mir jedes Mal, was im Kopf von Anna nur vorgehen muss, damit sie so handelt, aber es hat mich trotzdem weniger schockiert.


    Es ging mir nicht mal so sehr um Abels Verhalten: klar ist das furchtbar, was er tut. Ich fand aber noch schlimmer, wie die Autorin Annas Verhalten gestaltet hat. Mal ehrlich, was soll das der Zielgruppe sagen? Dass man so ein Verhalten wie Abels einfach verzeihen kann? Ich weiß ja nicht, wie das in "Forbidden" gestaltet ist, aber da ist das Verhalten an sich ja schon tabuisiert und anscheinend nimmt es ja auch kein gutes Ende.

  • Ich habe das Buch kurzlich beendet und bin sehr nachdenklich und teilweise auch traurig zurück geblieben.
    Ich denke,zum Inhalt brauche ich nicht mehr viel zu sagen,davon wurde bereits genug erläutert.Darum kommt hier
    gleich meine Meinung zum Buch:


    Ich muss sagen,ich habe schon länger kein Buch mehr gelesen,das mich zum Weinen brachte und das ein "Tabuthema" so
    emotional und einfühlsam an den Leser bringt.
    Die Geschichte um Lochian und Maya ist sehr aufrührend,zum einen natürlich wgen der inzestuösen Liebe der beiden und zum anderen
    wgen den restlichen Lebensumständen der gesamten Familie:Eine verantwortungslose Mutter und Kinder,die auf sich selbst gestellt sind.
    Diese beiden Hauptthemen erzählt die Autorin so einfühlsam,sensibel und verständlich,dass man gar nicht anders kann,als von dieser
    Geschichte in ihren Bann gezogen zu werden.
    Das Inzest-Thema in diesem Buch wird nicht verherrlich oder postitv dargestellt,sondern es wird nur gezeigt,wie so etwas
    entstehen kann und wie schwierig es auch für die Betroffenen ist.Dabei wird das Verbotene daran jedoch keine Sekunde in den Schatten
    gestellt.
    Ich bin dem Thema nicht von Anfang an ohne jedes Verständnis begegnet,denn dann könnte man das Buch auch kaum lesen,
    aber war schon etwas skeptisch,wie diese abnormale Liebe in dem Buch dargestellt und gerechtfertigt werden wird.
    Doch ich muss sagen,mit durch den eindringlichen,emotionalen Schreibstil der Autorin und dem dramatischen Ende
    kann man,meiner Meinung nach,kaum umhin für die beiden Verständnis aufzubringen.
    Ich musste mich einfach fragen,was an dieser Liebe anders ist und wem sie,natürlich solange keine Kinder daraus hervor gehen,
    schadet? Fühlt es sich nicht an wie jede andere Liebe auch? Vor allem,wenn man nie wirklich Bruder und Schwester war,sondern
    viel mehr beste Freunde,so wie es bei Lochian und Maya dargestellt ist.
    Das heißt natürlich nicht,dass ich nun ein Freund von Inzest bin-keinesfalls-aber ich kann es nun irgendwie besser verstehen.
    Und ich musste mich bei dieser Geschichte einfach fragen:
    Wie hätte ich gehandel/gefühlt wenn ich an der Stelle von Maya bzw. Lochian gewesen wäre?


    Mein Fazit: Dieses Buch ist keineswegs leichter Lesestoff,sondern ein emotionaler und nachdenklicher Roman mit einem
    schwierigen Thema.Doch wenn es interessiert und wer halbwegs aufgeschlossen dem Thema gegenüber ist,der wird von dem
    wunderschönen Schreibstil der Autorin und der dramatischen Geschichte begeistert sein. Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Mich würde mal interessieren, wer von den Rezensentinnen selbst einen Bruder hat. Ich glaube, dass ich mich schwer in die Geschichte hineinversetzen könnte, weil ich einen Bruder habe, mit dem ich mich fantastisch verstehe und den ich auch sicher liebe - aber eben, wie eine Schwester nunmal ihren Bruder liebt.

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • @ Nina2606:


    Ich habe selber keinen Bruder und ich weiß nicht, ob ich das Buch mit anderen Augen betrachtet hätte, wenn ich einen hätte. Ich glaube aber nicht. Ich habe Maya und Lochan von Anfang an gar nicht wie richtige Geschwister wahrgenommen, sondern eher wie Partner, da sie ja in der Familie die Elternrolle übernehmen mussten.

    "Vergiss nie, was du bist, denn die Welt wird es ganz sicher nicht vergessen. Mach es zu deiner Stärke, dann kann es niemals deine Schwäche sein. Mach es zu deiner Rüstung, und man wird dich nie damit verletzen können."
    (Aus "Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin)


    :study: "Auris - Die Frequenz des Todes" von Vincent Kliesch

  • @ Nina2606: Ich habe drei Brüder,die ich aber alle natürlich ebenfalls nur schwesterlich liebe :wink: .
    Ich konnte mich trotzdem gut in die Geschichte hineinversetzen,denn die Gefühle von Maya gegenüber ihren Brüder konnte
    ich aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit doch irgendwie verstehen,auch wenn ich das für meine Geschwister nie fühlen könnte.
    Somit glaube ich,dass dich dieser Gedanke,dich nicht in die Geschichte hineinverstzen zu können,nicht abschrecken sollte,das Buch zu
    lesen,denn du wirst dich sicherlich auch in die Handlung einfinden können.

  • Danke euch für eure Einschätzungen! :D

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.. Ich bin am Anfang (wie einige von euch sicherlich auch) kritisch an das Buch heran gegangen. Tabitha Suzuma hat damit ein Tabuthema angeschnitten. Meine ersten Gedanken bei Inzest es ist Verboten und abartig aber Suzuma zeigt uns eine andere Seite davon. Maya (16) und Lochan (17) sind die zwei ältesten von 5 Geschwistern, aber sie sind nicht nur Geschwister sondern auch beste Freunde. Ihr Vater verließ sie als Lochan gerade mal 12 war und das noch nicht genug ihre Mutter die eigentlich für den Rest der Familie hätte dasein müssen lässt sie nach und nach ganz im Stich. Sie hat ein Alkoholproblem und einen neuen Freund, der nichts mit ihren Kindern zu tun haben möchte, bei dem sie dann wohnt. Ihre Kinder "besucht" sie fasst gar nicht mehr und interessiert sich nicht für sie. Nur Maya und Lochan sind für Willa (5), Tiffin (9) und Kit (13) da. Sie geben ihnen Liebe und sind für sie da, gleichzeitig erledigen noch den ganzen anderen Rest den Eltern sonst machen. Bald schon kommen sie sich näher und merken das ihre Gefühle sich ändern.


    Zitat

    Ich wische mir über die Wangen, drehe den Kopf und blicke zu ihm hoch. "Aber was soll denn falsch daran sein? Unsere Liebe kann doch nichts Schreckliches sein, wir tun damit doch niemandem was!" Er schaut mich an, seine Augen glänzen in dem schwachen Licht. "Ich weiß nicht", flüstert er. "Wie kann etwas so Falsches sich so richtig anfühlen?


    Mich hat die Geschichte emotional mitgerissen. Dadurch das man es aus der Sicht von Maya und Lochan gelesen hat konnte man sich gut in sie hineinversetzen ihre Gefühle nachempfinden. Im Buch konnte man manchmal leicht vergessen das keine normale Liebesbeziehung zwischen einem Paar ist sonder zwischen Geschwistern. Aber irgendwie hat man es immer im Hinterkopf und man sollte auf keinen Fall vergessen das es VERBOTEN ist. Trotzdem hoffte und litt ich mit den Beiden mit das sie vielleicht eine Chance hätten irgendwie ein richtiges Paar zu sein.


    Tabitha Suzuma hat einen klasse Schreibstil, die Story war nicht zu übertrieben oder kitschig erzählt sondern sie hat genau die richtigen Worte gefunden. Sie hat die Gefühle der Beiden so wunderbar beschrieben das man einfach spürt wie sehr sich Lochan und Maya lieben.


    Fazit: Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Es ist ein sehr ergreifender Roman den man nicht so schnell vergisst. Ich hab echt Respekt vor Tabitha Suzuma das sie sich an ein solches Thema gewagt hat.

    :study: Liebeszirkus von Catherine Alliott :study:
    :study: 80 Days: Die Farbe der Lust von Vina Jackson :study:
    :study: Der Menschenmacher von Cody Mcfadyen :study:


    gelesene Bücher: 57


  • OK geschmäcke sind verschieden...die meisten fanden das buch toll,was ich von mir nicht sagen kann...dass ich das buch fast vor dem ende abgebrochen habe macht mich traurig, da ich eigentlich immer durchhalte, aber in diesem fall konnte ich nicht mehr....dieses buch war irgendwie unangenehm, was nicht wirklich an der story sondern viel mehr an den protagonisten lag-vor allem lochan....naja, auch hier lasse ich die bewertung weg, da es einfach nicht mein fall und ich in solchen fällen bewertungen unfair finde

  • OK geschmäcke sind verschieden...die meisten fanden das buch toll,was ich von mir nicht sagen kann...dass ich das buch fast vor dem ende abgebrochen habe macht mich traurig, da ich eigentlich immer durchhalte, aber in diesem fall konnte ich nicht mehr....dieses buch war irgendwie unangenehm, was nicht wirklich an der story sondern viel mehr an den protagonisten lag-vor allem lochan....naja, auch hier lasse ich die bewertung weg, da es einfach nicht mein fall und ich in solchen fällen bewertungen unfair finde


    Bitte auch Rechschreibung achten :!:
    Selbst wenn dir das Buch nicht gefallen hat, so sollte jede Form von Kritik sprachlich korrekt geäußert werden.
    Mir hat es ja auch nicht gefalle - zumindest vom Ansatz her - aber ich habe mich bemüht, auf die Groß-und Kleinschreibung zu achten :wink:

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Sorry wenn ich mich jetzt hier mit reinhänge aber 'Girl from Mystic Falls' hat schon recht man kann ja wenigstens auf die Klein-und Großschreibung achten. Und es kann jeden mal passieren das man einen Buchstaben ausersehen vergisst, dass find ich jetzt nicht so schlimm.

    :study: Liebeszirkus von Catherine Alliott :study:
    :study: 80 Days: Die Farbe der Lust von Vina Jackson :study:
    :study: Der Menschenmacher von Cody Mcfadyen :study:


    gelesene Bücher: 57


  • Wenn wir dann an dieser Stelle bitte wieder on-topic gehen könnten? Ich nehme an, dass die Apfelprinzessin verstanden hat, dass das Bemühen um orthographische Richtigkeit wichtig ist und das 100-prozentige Perfektion zwar nett wäre, aber nicht wirklich erwartet werden kann. Zurück zum Buch. 8)

  • @Girl from Mystic Falls
    Wenn schon Kritik über die Rechtschreibung äußern, dann bitte selbst in dieser Hinsicht alles richtig machen !
    "Mir hat es ja auch nicht gefalle (...)." :?:
    Danke.... :|


    Ich denke, Olivias Beitrag sagt alles aus in dieser Hinsicht :wink: Kritik annehmen, sollte schon gelernt sein und einen Buchstaben beim Tippen zu vergessen ist in meinen Augen weniger schlimm als eine ganze "Rezension" fehlerhaft zu schreiben :wink:


    @topic
    Es gibt ein neues Cover in der englischen Originalsprache :thumleft: Ich muss sagen, dass mir das deutsche Cover um einiges besser gefällt als das englische.

    Love is the most powerful army. Whether love of friend, love of country, love of God, or even love of enemy -
    love reveals to us the truly miraculous nature of the human spirit.
    Zt. nach Ruta Sepetys

    Der Mensch ist frei geboren und überall liegt er in Ketten
    Zt. nach Jean-Jaques Roussaau


    gelesen 2016:14 :study:

  • Ich habe das Buch nun schon seit einer Weile durch, aber mich noch nicht wirklich an eine Rezi rangetraut. Doch nun will ich meine Gedanken dazu mal versuchen in Worte zu fassen.
    Zum einen finde ich es sehr mutig von der Autorin so ein Thema auf Papier zu bringen. Es gibt sehr verschiedene Meinungen dazu, aber trotzdem ist es wohl immer aktuell und man sollte daher nicht die Augen vor verschließen. Ich habe selber, als ich das Buch las, zwei Freunden davon erzählt und ich bin auf sehr wenig Verständins gestoßen, warum ich es les. Ich habe ihnen erklärt das ich das Thema nicht abstoßend finde oder der gleichen, sondern, wie oben erwähnt, von der Autorin sehr mutig, dass sie es geschrieben habe. Auch die Situation habe ich meinen beiden Freunden von Lochan und Maya erklärt, aber trotzdem war das für sie ein Thema über das sie schmunzelten und meinten das gäbe es bestimmt nur ein paar Mal auf der Welr. Das hat mir auch gezeigt, dass wirklich jeder anders solchen Sachen gegenüber eingestellt ist.


    Die Autorin hat es sehr gut beschrieben wie die aktuelle Familiensituation bei Maya und Lochan zu Hause ist und es auch sehr realistisch rübergebracht, wie es dazukam und auch wie dan der erste "Kontakt" zwischen Lochan und Maya entstand.
    Dadurch das das Buch aus der Sicht von Maya und Lochan erzählt wurde, konnt man immer miterleben wie ihre Gesühlsituation gerade war und man hat sowohl die schönen als auch die Zeiten aus den Sichten von den beiden erzählt bekommen, wo sie sich Gedanken gemacht haben über ihre Liebe zueinander.
    Während ich das Buch las, hab ich beide nicht einmal dafür Verurteilt das sie so Handeln bzw. das sie ihrer Liebe auch eine Chance geben wollten. Für beide hat es sich nie so angefühlt, das sie Geschwister sind, denn sie mussten schon früh damit anfangen die Elternrollen zu übernehmen. Das soll jetzt für die beiden keine Entschuldigung sein, aber für ihre Gefühle die sich nunmal entwickelt haben, können sie nichts.


    Ich denke, dieses ist ein Buch das man mag oder nicht. Dem Thema wird bestimmt nicht jeder offen gegenüber sein, obwohl ich denke das es das vielleicht sein sollte.
    Das Buch regt einen wirklich zum denken an und weht noch lange nach, wenn man es ausgelesen hat. Für mich ein Buch das mit sehr viel Gefühl geschrieben ist und zeigt das es sowas immer geben kann. Denn mich hat das Buch wirklich zum denken gebracht und das ist mir noch nicht bei sehr vielen Büchern passiert, dass ich wirklich mir viele Nachhängende Gedacknen zu machen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich sonst eher Fantasy lese :wink:

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-




  • Als ich das erste Mal die Inhaltsbeschreibung las, wusste ich sofort, dass dies ein ganz besonderes Buch ist. So merkwürdig das auch klingen mag - ob ich das Buch dennoch lesen wollte, wusste ich nicht; es hat mich angezogen und zugleich abgestoßen, eben weil es ein "Tabu-Thema" ist. Erst als ich einige Kritiken las, von denen viele sehr euphorisch klangen, entschloss ich mich zum Lesen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an das Buch, die aber leider nicht alle erfüllt wurden. :-?


    Zunächst einmal: Es lag nicht am Thema, dass ich mich nicht so recht mit dem Buch anfreunden konnte. Im Gegenteil: Die Autorin hat auf eine wunderbare Art eine berührende Liebesgeschichte erzählt. Allerdings wartete ich die ganze Zeit darauf, dass der Funke übersprang, was aber ausblieb, weshalb ich am Ende etwas enttäuscht war.


    Und wo wir schon beim Ende sind - das gefiel mir am wenigsten.

    Wäre das Ende nicht so gewesen, wie es war, hätte ich dem Buch 4 Sterne gegeben, aber jetzt sind es nur 3,5 Sterne. Man muss allerdings auch dazu sagen, dass die Autorin das Thema sehr gut umgesetzt hat und es eine wirklich außergewöhnliche Geschichte ist, die man nicht so schnell wieder vergisst. :thumleft:

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski