Morgan Matson - Amy on the Summer Road / Amy & Roger's Epic Detour

  • Ich muss mich da @Rapunzel leider anschliessen. Ich habe das ganz genauso wie sie empfunden.
    Mir hat es auch nur sehr mässig gefallen. Den Anfang fand ich noch gut aber ich habe mich dann ab der Hälfte fast schon durchgequält. Auch die beiden Hauptcharaktere Amy und Roger bleiben für mich irgendwie farblos.
    Langweilig irgendwie auch der Erzählstil, langatmig. Vielleicht bin ich einfach nicht mehr die richtige Zielgruppe für dieses Buch obwohl ich durchaus auch schon Jugendbücher las welche mir gut gefielen.
    Mit diesem hier konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Daher von mir leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.

  • Den Anfang fand ich noch gut aber ich habe mich dann ab der Hälfte fast schon durchgequält. Auch die beiden Hauptcharaktere Amy und Roger bleiben für mich irgendwie farblos.


    Obwohl ich dem Buch vier Sterne gegeben habe, kann ich das schon sehr gut nachfühlen. Irgendwie ging es mir ähnlich, nur hat es mich nicht gestört. Die ganze Handlung plätschert so vor sich hin und Amy und Roger sind jetzt auch keine Stimmungskanonen, trotzdem hat es mich ganz gut unterhalten. Wenn ich jetzt mit ein paar Tagen Abstand drüber nachdenke, frage ich mich aber doch, was mich eigentlich so gut unterhalten hat. :scratch:
    Von der Geschichte ist eigentlich nicht mehr hängengeblieben als diverse Fast-Food-Läden und laaaaange, einsame und gerade Straßen. Was mich beim Lesen schon gestört hat, waren irgendwann die fehlenden Infos über die Plätze und Orte, die die beiden besuchen. Ich hatte das Gefühl, am Anfang hat die Autorin da noch ein Auge drauf gehabt (z.b. Yosemitepark) und es dann irgendwann vergessen, gerade bei einem Roadtrip schon sehr schade...
    Das klingt jetzt alles so negativ, dennoch fand ich es doch gut. Gerade die Art und Weise, wie sie Amy über ihren Verlust denken und fühlen lässt, hat mir sehr gut gefallen. Auch Roger war mir irgendwie sympathisch, die beiden sind so die typischen Kids-von-nebenan...

  • Ich habe das Buch heute gelesen und fand es richtig klasse.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich eigentlich kein so großer Fan von Road-Trip-Geschichten bin.
    Ich konnte mich auch sehr, sehr gut in Amy reinversetzen und verstehen wieso sich so fühlt. Auch ihre Weiterentwicklung fand ich einleuchtend und war nicht so schnell oder ähnliches.
    Die Geschichte plätscherte so daher, aber war nie langatmig oder langweilig. Ich wollte immer wissen wie es weiter geht - auch völlig ohne Cliffhanger an den Kapitelenden.
    Schade fand ich, dass nicht genauer auf die Beziehung von Amy und Roger eingegangen wurde und auch ihrer beste Freundin überhaupt keine Beachtung geschenkt wurde.


    Trotzdem gebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: weil mich das Buch wirklich gut unterhalten hat. Ich würde es am liebsten gleich noch mal lasen :D


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78

  • Amy hat Sommerferien und überhaupt keine Lust darauf. Seit dem Unfalltod ihres Vaters ist in ihrem Leben alles aus den Fugen geraten, und nun muss sie auch noch ihr Zuhause verlassen. Ihre Mutter hat in Connecticut eine neue Stelle gefunden und arbeitet dort bereits, und Amy soll nun das Familienauto von Kalifornien an den neuen Wohnort überführen. Für das kleine Problem, dass Amy seit dem fatalen Unfall nicht mehr selbst fahren will, hat die Mutter eine ganz praktische Lösung gefunden: Roger, der Sohn einer Freundin, der in Amys Alter ist und sowieso in Richtung Osten muss, um den Sommer bei seinem geschiedenen Vater zu verbringen, wird den Chauffeur spielen.

    Amy ist alles andere als begeistert von der Aussicht, tagelang mit einem Jungen, den sie zum letzten Mal als Kind gesehen hat, auf engstem Raum eingepfercht zu sein und in den vorgebuchten Hotels an den langweiligsten Orten auf der Strecke zu übernachten.

    Doch, man ahnt es, die Reise läuft ganz anders, als es sich Amy (und ihre Mutter!) vorgestellt haben. Die beiden Weggefährten wider Willen steuern einige Ziele an, die ihnen am Herzen liegen, und werden bei ihrer Ankunft einiges über Musik, diverse Bundesstaaten der USA und nicht zuletzt über sich selbst gelernt haben.

    Diese Roadnovel für Jugendliche hat mir ausgesprochen gut gefallen, nicht nur wegen meiner Schwäche für literarische Roadtrips und für Musik und Playlists in Büchern. Amy und Roger sind zwei sympathische Protagonisten, die beide ein paar Probleme mit sich herumschleppen, und auch wenn relativ schnell klar ist, dass die zwei am Ende gute Freunde werden, hält ihre Reise quer durch die USA doch so einige Überraschungen bereit, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Ich habe die beiden sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und mich richtig mitreißen lassen von dieser Geschichte, die gleichzeitig witzig, berührend und gefühlvoll ist.

    Was ich überdies richtig klasse fand: die Aufmachung des Buches, mit wohldosiert eingestreuten E-Mails, "handgeschriebenen" Playlists (die ich mir demnächst noch etwas näher ansehen möchte), kleinen Zeichnungen und Auszügen aus Amys Reisetagebuch mit Notizen und Fotos. Sehr gelungen.

  • Das ist meine erste Rezension bei Euch. Ich hoffe ich habe es korrekt gemacht. Wenn nicht, könnt Ihr mir gern Bescheid geben



    Auf geht´s zu einer Tour quer durch Amerika! Nach dem Tod ihres Vaters hat Amy sich völlig zurückgezogen. Es ist nichts mehr, wie es vorher war. Die Hinterbliebenen, sprich Amy, ihre Mutter und ihr Zwillingsbruder versuchen jeweils auf ihre Art mit diesem schweren Verlust zurechtzukommen, womit Amy jedoch nicht so ganz klar kommt.


    Als ob das alles nicht schon genug wäre, setzt Amys Mutter dann noch einen drauf, indem sie beschließt mit ihren Kindern neu anzufangen. Also heißt es Koffer packen und weg von Kalifornien an die Ostküste. Amy soll nachkommen, im Auto, was für sie nicht gerade mit einem Vergnügen einhergeht. Und da kommt Roger ins Spiel. Er ist ein Bekannter und in Amys Alter. Zuletzt gesehen haben sie sich als Kinder und somit kann Amy sich gar nicht mehr an ihn erinnern.


    Ihre Mutter hat an alles gedacht, und für die beiden Teens sogar schon eine Reiseroute zurechtgelegt. Die langweiligste Route überhaupt. Aber was spricht dagegen, diese Route zu ändern?


    Es beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika…


    MEINE MEINUNG
    Ich liebe dieses Buch!


    Aufmachung
    In Bezug auf die Aufmachung hat man sich hier garantiert selbst übertroffen, denn mir persönlich ist noch nie ein so liebevoll gestaltetes Buch in die Hände gefallen.


    Nicht nur das Cover ist sehr gut gelungen, sogar die einzelnen Kapitel wurden durch Fotos der Orte, die Amy und Roger besuchen, handschriftliche Vermerke aus Amys Reisetagebuch und sogar einige Listen der Lieder, die unterwegs aus dem Radio dröhnen ausgeschmückt. Dadurch bekommt der Leser sehr viel „visuellen Input“, was ich richtig toll fand.


    Idee der Geschichte
    Die Idee und die Handlung sind einfach super. Hinter dem traurigen Hintergrund ist es mit einem kleinen Hoffnungsschimmer verbunden. Ich wollte schon immer mal nach Amerika und mit diesem Buch, war es ein kleiner „Gedanken-Road-Trip“ für mich, den ich nicht so schnell vergessen werde.


    Sprache & Lesetempo
    Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, sodass sich das Buch trotz der hohen Seitenzahl sehr zügig lesen lässt.


    Unterhaltungswert
    Unterhalten hat mich das Buch gut, jedoch fand ich es schade, dass man immer gleich wieder von einigen der Charaktere, denen die beiden auf ihrer Reise begegnen, weggezogen wurde. Aber nun gut, die beiden Protagonisten hatten ja auch ein Zeitpensum, dass sie einhalten mussten. Dennoch hätte ich über einige Charaktere gerne mehr erfahren.


    Charaktere
    Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich sehr gut gelungen, Protagonisten wie auch Nebencharaktere. Ich habe mich relativ schnell mit ihnen „angefreundet“ und konnte mich in jeden gut hineinversetzen.


    Setting
    Das Setting war einfach genial. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, denn sonst würde ich glaube ich zu viel verraten.


    Überraschungen
    Einiges war vorhersehbar, aber mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet…


    Umsetzung
    Die Umsetzung hat mich in vollem Umfang überzeugt, offen gestanden hat sie meine Erwartungen sogar übertroffen. Es ist alles gut durchdacht und der rote Faden zieht sich ohne Knoten durch das Buch.


    Nachdenklichkeit
    Zum Nachdenken hat es mich in so weit angeregt, dass wir uns doch irgendwie alle sicher in unserem Leben fühlen und keinen Gedanken daran verschwenden, was morgen ist, dabei kann sich das Leben eines jeden von uns von heute auf morgen schlagartig ändern und das hat mir dieses Buch vor Augen geführt, zwar nichts neues, aber ich wurde noch einmal daran erinnert.

    Bildungswert
    Den Bildungswert fand ich auch angemessen, man erfährt einiges über die einzelnen Bundesstaaten. Beim einen oder anderen hätte ich gern mehr erfahren, aber das war ja nicht der Tenor des Buches.


    FAZIT

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Dieses Buch ist als Jugendbuch herausgekommen. Aber mit ihm haben auch wir von der älteren Fraktion die Möglichkeit noch einmal die Unbeschwertheit eines Teenagers zu durchleben.Wer also z. B. eine schöne Urlaubslektüre sucht kann mit diesem hier überhaupt nichts falsch machen, ganz im Gegenteil.

  • Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen und ich habe es mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: bewertet. Es gehört eindeutig nicht zu den "ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht"- oder den "es lässt mich gedanklich nicht mehr los"-Büchern, da es doch über längere Strecken eher seicht und langatmig auf mich wirkt, aber ab dem Moment, wo Amy mehr aus sich herausgeht und anfängt das Geschehene offener zu verarbeiten, wirds für mich interessant. Ich fand es schön die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und die Auflockerung durch diverse Bilder, Rechnungen und Playlists hat mir auch sehr gefallen. Ich konnte mehr über die USA lernen, weiß jetzt auch, dass ich Abba Zaba unbedingt ausprobieren will und hab auch Lust auf einen Roadtrip gekriegt oder zumindest auf Roadtrip-Bücher :totlach: So gesehen, konnte ich von diesem Buch profitieren, auch wenn es mich jetzt emotional nicht so bewegt hat und deswegen hats meine gute Bewertung auch voll und ganz verdient :loool:

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study: