Adam Selzer - I kissed a zombie and I liked it

  • Für Alley gehören Untote (Vampire und Zombies) mittlerweile zum Alltag. Sie sind ins öffentliche Leben integriert und für weibliche Teenager ist ein Vampir als Boyfriend sogar ein Statussymbol. Die 18-jährige Alley kann das aber gar nicht nachvollziehen: Was soll man mit einem Freund, der selbst nicht altert? Sie ist in der Schülerzeitung aktiv, in der sie bissige Berichte schreibt, in denen die Mädchen oft belächelt werden, die sich Vampiren geradezu verzweifelt anbieten. Alley selbst hat sich bisher noch nie richtig verliebt und eher mit den Jungs gespielt, aber dann trifft sie Doug und merkt erst nachdem sie sich verliebt hat, dass er ein Zombie ist - aber kann man einen Zombie wirklich lieben?


    Die Protagonisten Alley gefällt mir zu Beginn des Buches richtig gut. Sie verhält sich meiner Meinung nach zwar nicht wie 18, sondern eher etwas unreifer, aber immerhin hebt sie sich durch ihr Verhalten von den anderen Mädels in der Schule ab. Es ist nicht ihr größtes Ziel einen (Vampir-) Freund zu haben und sie würde sich auch nie ihre Selbständigkeit nehmen lassen, nur damit ihr Freund sich dann als Beschützer / Helfer aufspielen könnte. Solche Mädchen verachtet Alley und lästert regelmäßig in der Schülerzeitung darüber. Das Ganze ändert sich aber schlagartig, als sie Doug kennen lernt. Alley bleibt zwar weiterhin selbständig, aber sie verliert ihre bissige Art. Zu schnell spricht sie schon von Liebe und ist bereit ihre geplante Zukunft in Seattle aufzugeben, um mit Doug in der Kleinstadt wohnen zu bleiben, oder sogar zu den Untoten zu konvertieren. Diese drastische Entwicklung fand ich schade, denn dadurch hat sich Alleys Verhalten extrem geändert und sie ist fast eine von den Mädels geworden, über die sie vorher gelästert hat.


    Zitat

    "Ich meine, wenn ein Typ eine Tussi attraktiv findet, die ihren Früchtebecher nicht selbst öffnen kann, dann hat er doch von vornherein einen Vollkall, oder?" (Seite 26)

    Adam Selzer nimmt sich in seinem Roman nicht zu viel Zeit, um die Welt nebst Vampiren und Zombies darzustellen, aber es reicht aus. Der Leser erfährt z.B. wie Zombies entstehen und wie sie vernichtet werden können, oder welche typischen Gerüchte über Vampire zutreffen. Kurz angerissen wird auch, warum die Untoten mittlerweile unter den normalen Menschen leben und sich nicht mehr verstecken. Diese Hintergrundinformationen hätten gerne etwas ausführlicher sein können, allerdings reicht es aus, um das Geschehen im Buch sinnvoll zu untermauern.


    Der Roman lässt sich Dank eines flüssigen Schreibstils sehr gut lesen. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach auch für Jugendliche geeignet und sollte ihnen eine gute, kurzweilige Unterhaltung bieten können. Erwachsene, die sich für Jugendbücher begeistern können, werden ebenfalls ein paar nette Lesestunden mit diesem Roman verbringen. Neben der Liebesgeschichte zwischen Alley und Doug dreht sich der Roman um recht typische Teenager, Musik und das Leben der Untoten nebst ein paar brenzligen Situationen mit ihnen.



    Fazit:
    Ein Roman im Jugendbuchstil über Liebe im Teenageralter, Zombies und Vampire. Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sternen.



    • Taschenbuch: 240 Seiten
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  • Danke für die Rezi. Der Inhalt spricht mich eigentlich schon an, aber das Cover ist doch schrecklich und geht gar nicht, oder? ](*,) #-o

  • Der Buchtitel klingt nach einem Twilight-Abklastsch, aber die Story hört sich irgendwie lustig an. Zombies als Frauenaufreisser, yeah :)


    Ich schließe mich aber an, was das Cover betrifft... schrecklich!!!

  • Alley lernt die liebe kennen und ist bereit für ihre Zombie liebe ihren traum aufzugeben, was ihre freundin total erschreckt. Aber wie immer kommt zum schluss alles ganz anderes und Alley muss zum festellen, dass jeder mal fehler macht.
    Alley kommt dann doch noch ihrem Traum nach und ist nicht mehr ganz in ihrem "Gift-Zirkel" Image drinne.