Fortier, Anne : "Julia"/ Juliet

  • Inhalt:
    Das Geheimnis um die größte Liebesgeschichte der Welt: Romeo und Julia.
    Ein altes Buch lockt die junge Amerikanerin Julia nach Italien: es ist die Urfassung des Romeo-und-Julia-Stoffes und es handelt von den verfeindeten Familien Tolomei und Salimbeni in Siena. Völlig überrascht stößt Julia auch auf die Warnung ihrer verstorbenen Mutter: bis heute liege ein Fluch auf den Familien und damit auch auf ihr. Denn ihr wahrer Name ist Giulietta Tolomei. Auf der Suche nach ihrem Erbe spürt Julia, dass sie beobachtet und verfolgt wird. Während Siena dem Palio entgegenfiebert, gerät sie in höchste Gefahr. Wird der Fluch der Vergangenheit auch ihr zum Schicksal?

    [Quelle: amazon]


    Julia reist nach Italien und geht ihren Wurzeln auf die Spur. Dabei trifft sie sowohl auf, ihr bisher unbekannte Verwandte, aber auch auf ihre Feinde. Sie verliebt sich,was das ganze noch komplizierter macht...


    Meine Meinung:
    Dieses Buch habe ich vor kurzem gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Ich liebe Shakespeares Romeo und Julia. Daher hat es mir auch ganz besonders gefallen, dass an jedem Kapitelanfang ein Shakespeare Zitat zu finden war. Das hat mir auch irgendwie dann immer ein magisches Gefühl gegeben. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie die Geschichte um Julia aus geht.


    Ein Buch,das sich auf jeden Fall zu lesen lohnt. Ich war etwas verwundert,dass noch keine Rezensionen hier drin waren. Aber vielleicht wird sich ja nun der/die ein oder andere anschließen.
    Und alle die es noch nicht gelesen haben, Spaß an Shakespeare und bisschen Liebes-und Abenteuergeschichten haben: AUF GEHTS!

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen, aber mich an eine Rezension nicht richtig rangetraut.


    Das Buch vereint die verschiedensten Genres: Abenteuerroman, Liebesroman, Familienroman, historischer Roman, Krimi. Am besten hat mir das Genre Liebesroman gefallen. :uups:


    Leider kann ich mich nicht mehr an viele Details erinnern. Ich weiß nur noch, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat und ich es trotz seines Umfangs schnell verschlungen habe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und das Buch liest sich sehr flott.


    Interessant ist auch der Aufbau des Buches, denn es gibt zwei verschiedene Erzählstränge: Zum Einen den, der sich um den Hauptcharakter Julia dreht, die von ihrer Tante ein Tagebuch und Briefe erbt und auf diesem Weg erfährt, dass sie ein Nachkomme von Shakespeares Julia ist. Sie macht sich dann auf den Weg nach Sienna, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Der zweite Erzählstrang erzählt die Urfassung von Shakespeares Romeo und Julia. Beide Erzählstränge wechseln sich ab und sind doch raffiniert miteinander verbunden.


    "Julia" ist mir wirklich positiv in Erinnerung geblieben und auf weitere Bücher der Autorin freue ich mich schon.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich habe das Buch letztes Jahr auch gelesen, fand es zwar ganz nett, aber dann doch nicht sooo überragend, zuviel hin und her und Gefühlschaos. Dennoch war es ganz witzig, auf unserer Hochzeitsreise nach Siena die ganzen Schauplätze sehen zu können, inklusive der Palazzi Tolomei und Salimbeni an der jeweiligen Piazza. Am Hotel Chiusarelli kamen wir auch vorbei, sah aber nicht halb so toll aus wie beschrieben. :wink:
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  • Vielen Dank für eure Rezensionen!


    Das Buch steht bei mir auch schon länger auf der Wunschliste. Ich war vor einigen Jahren mal in Siena und mich hat die Stadt sehr beeindruckt.
    Somit muss ich das Buch unbedingt mal noch lesen.


    Werde aber wohl noch auf das Taschenbuch warten.



    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • So nun hab ich dieses Buch beendet und fand es sehr unterhaltend.


    Man fühlt das Siena des Mittelalters förmlich. Ich fand es sehr interessant mehr über Siena, seine Contraden und den Palio zu erfahren. Das alles eingebettet in die Geschichte von Romeo und Julia, wie sie hätte sein können.
    Ich war schon einmal in Siena und von dieser Stadt sehr angetan. Leider ohne Stadtführung, sondern nur mit Freunden unterwegs, die am historischen Hintergrund nicht sonderlich interessiert waren. Aber beeindruckend war die Stadt sehr für mich und mir hat es gefallen mehr über sie zu erfahren, auch wenn es da sicher Romane gibt, die noch mehr geschichtlichen Einblick bieten.
    Aber hier geht es auch gar nicht so sehr um das Historische, sondern um ein Schnitzeljagd durch Siena, um Romeo und Julia und viele Geheimnisse der Gegenwart und der Vergangenheit.
    Die Autorin schafft es spannend zu erzählen und man jagt der Vergangenheit hinterher.
    Das alles wurde wirklich sehr eindrucksvoll beschrieben, die Autorin legt ständig neue Fährten und man weiß irgendwann nicht mehr, wer hier gut oder böse sein soll. Die Charaktere werden eindrucksvoll gezeichnet, auch wenn ich den Charakter von Janice (Julias Zwillingsschwester) etwas übertrieben dargestellt fand.


    Leider gab es manchmal etwas zu viele Irrungen und Wirrungen, das ich teilweise meine Probleme hatte noch ganz zu folgen. Und der etwas übertriebende Showdown hätte auch nicht sein müssen. Weniger wäre hier etwas glaubwürdiger gewesen.


    Aber naja, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und ich war gedanklich wieder in Siena, wo es mir sehr gefallen hat. Der Roman beinhaltet Mystisches, Geheimnisvolles, Liebe, Romantisches, Historisches, Spannung und Action. Also von allem etwas, was den Roman auch so vielschichtig gemacht hat.


    Ich schwanke bei meiner Bewertung zwischen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: oder :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne.
    Für mich aber eine durchaus lesenswerte Sommerlektüre.


    Außerdem hat mich der Roman dazu angeregt, noch mehr Romane, die in Siena spielen zu lesen.
    Oder mir vielleicht die Stadt nochmal in aller Ruhe anzusehen. In ferner Zukunft...



    Liebe Grüße
    Rapunzel

    Wir brauchen Geschichten.
    Wer möchte denn nur ein Leben führen, wenn er das von vielen besuchen kann?
    Sabrina Qunaj - Das Blut der Rebellin

  • Habe mir aufgrund der Rezension das Buch jetzt besorgt und werde in Kürze anfangen zu lesen! :)


    Siena selbst kenne ich von vielen früheren Besuchen und ich liebe die Toskana sowieso. Im September mache ich an der Versilia-Küste (Toskana-Meer) wieder Urlaub und dann steht auch Siena wieder auf dem Ausflugsprogramm. Bis dahin werde ich das Buch gelesen haben und denke dass ich mich dann noch mehr einfühlen kann.
    Freue mich schon sehr!


    Sonja

  • So ganz wollte auch bei mir der Funke nicht überspringen. Am besten hat mir noch der Ort der Handlung gefallen. Die Autorin schafft es, Siena und Umgebung live und in Farbe darzustellen, zeitweise machte es dann doch Spaß, das Buch zu lesen. Doch dann kam die Hauptfigur Julia (oder ihre Schwester, die war mindestens ebenso nervig) und zerstörte die Leselust. Unerträglich wurde es, wenn beide zusammen ins Spiel kamen. Sie waren in ihrer Darstellung viel zu übertrieben, alles wirkte aufgesetzt und unglaubwürdig. Auch die Liebesgeschichte zwischen den neuzeitlichen Romeo und Julia war an den Haaren herbeigezogen, keine Spannung, kein Knistern. Gerade noch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .

  • Um dieses Buch schleiche ich nun schon seit Monaten in meiner Bücherei herum............... ausgeliehen habe ich es mir allerdings bislang noch nicht. Ich bin ja eigentlich mehr so der Lesetyp, der Mord und Totschlag braucht, aber irgendwie macht mich das Buch doch sehr, sehr neugierig! Also werde ich es mir in naher Zukunft wohl doch endlich mal holen! :lol:
    Vielen Dank für die tollen Rezi´s!

    :study: Die Shannara Chroniken - Elfensteine - Terry Brooks
    2016 gelesen: 20
    Aktueller SuB: 248




  • Amazon-Kurzbeschreibung:
    Das Geheimnis um die größte Liebesgeschichte der Welt: Romeo und Julia.
    Ein altes Buch lockt die junge Amerikanerin Julia nach Italien: es ist die Urfassung des Romeo-und-Julia-Stoffes und es handelt von den verfeindeten Familien Tolomei und Salimbeni in Siena. Völlig überrascht stößt Julia auch auf die Warnung ihrer verstorbenen Mutter: bis heute liege ein Fluch auf den Familien – und damit auch auf ihr. Denn ihr wahrer Name ist Giulietta Tolomei. Auf der Suche nach ihrem Erbe spürt Julia, dass sie beobachtet und verfolgt wird. Während Siena dem Palio entgegenfiebert, gerät sie in höchste Gefahr. Wird der Fluch der Vergangenheit auch ihr zum Schicksal?



    Meine Meinung:
    Ich habe das Original von Romeo und Julia nie gelesen, aber die Geschichte fasziniert natürlich und das Musical war sehr schön. Außerdem spielt es in der schönen Toskana, wunderbares Italien. Wie sollte man bei diesen Argumenten an diesem Buch vorbeikommen? Ich konnte es auf jeden Fall nicht. :wink:


    Eigentlich erzählt das Buch zwei Geschichten - die von Romeo und Giulietta aus 1340 und die der Schatzsuche im Heute. Die Zeitsprünge sind gut gemacht. Man muss nicht überlegen, wann wer wo ist und keine der Geschichten überstrahlt die andere.
    Durch ein Erbe bricht Julia nach Siena auf um dort mit ihrem richtigen Namen Giulietta Tolomei der Vermächtnis ihrer Familie, der wahren Geschichte von Romeo und Julia, nachzuforschen. Julia oder Giulietta wirkt anfangs etwas ziellos, als hätte sie Scheuklappen auf. Shakespeare's Romeo und Julia kann sie auswendig und irgendwie scheint sich ihr ganzes Leben darum zu drehen. Julia bzw. Giullietta ist - vielleicht auch gerade deshalb - sehr sympathisch, wenn auch etwas naiv. In Siena trifft Julia jede Menge Leute, die sie vor den jeweils anderen warnen. Und dann ist da eben noch Alessandro - ist er Julia's Romeo oder doch nicht? Während Julia zwischendurch schon nicht mehr weiß, wem sie trauen soll, kommt sie Alessandro näher, obwohl auch seine Rolle in dem ganzem Ränkespiel nicht ganz durchsichtig ist.


    Während man hofft, dass die Geschichte von Giulietta und Romea 1340 vielleicht doch noch gut ausgeht, folgt man auch heute ein-zwei falschen Fährten und das Ende wartet mit einer kleinen Überraschung auf.



    Mir hat das Buch sehr gefallen - vor allem mit der natürlich tragischen Geschichte aus 1340 und der Unsicherheit, wer den jetzt wirklich der Böse und wer der Gute ist. Die Schatzjagd ist bis zum Ende spannend, Alessandro klingt ganz lecker, auch wenn das Buch vielleicht eine Brise kürzer hätte sein können. Ich freue mich schon auf das nächste Buch (das es hoffentlich bald geben wird) von Anne Fortier.



    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Ein halber Punkt Abzug, weil es für mich etwas zu lang war - aber auf jeden Fall ein Highlight!

    "Hast du ein Gärtchen und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen"

    (Cicero)

    2 Mal editiert, zuletzt von viky_ratte ()

  • Ich fande die Geschichte wirklich traumhaft. Ich habe noch nie das klassische Romeo & Julia gelesen und bin mit diesen Buch das erste mal auf diese Geschichte aufmerksam geworden. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe 400 Seiten an einem Tag durchgelesen. Und ich möchte mich nicht unbedingt entscheiden, ob ich die Geschichte von Romeo und Giulietta oder von Alessandro oder Julia schöner fande.


    Das Buch ist definitiv eine Leseempfehlung


    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Das Geheimnis über die größte Liebesgeschichte der Welt: Romeo und Julia.
    Nach dem Tod ihrer Tante reist die 25jährige Amerikanerin Julia Jacobs nach Italien, um dort ihre Familiengeschichte zu erforschen und mehr über ihre verstorbene Mutter zu erfahren.
    In Siena entdeckt sie ein altes Buch, das die Urfassung des Romeo-und-Giulietta-Stoffes enthält und von den verfeindeten Familien Tolomei und Salimbeni erzählt.
    Julia merkt schnell, dass sie verfolgt wird und als sie den mysteriösen Alessandro kennen lernt, weiß sie nicht wem sie überhaupt vertrauen kann und gerät in höchste Gefahr.
    Anne Fortier erzählt in „Julia“ eine Geschichte gemixt aus Fiktion und historischen Fakten.
    Dabei gibt es immer wieder Rückblicke in das Jahr 1340, in dem Giulietta Tolomei und Romeo Marescotti gelebt haben. Diese Ausflüge in die Vergangenheit waren wie auch die Geschichte in der Gegenwart spannend und lebendig erzählt, wenn auch einige Längen vorhanden waren. Dennoch war es interessant zu lesen wie die Zustände zu dieser Zeit in Siena und die Hintergründe zu besagten Familien waren.
    Die Gegenwartserzählung fand ich aber um einiges mitreißender und vor allem immer wieder sehr überraschend.
    Julia ist eine eher schüchterne Person, die unter ihrer dominanten Zwillingsschwester Janice zu leiden hatte und nun in Siena die Geschichte ihres Ursprungs aufdecken will. Ich mochte Julia sehr, auch wenn ihre Passivität bezüglich ihrer „Terrorschwester“ nicht wirklich nachvollziehbar war.
    Fortier hat ein sehr schönes, romantisches Buch geschrieben, das nicht zu kitschig oder unglaubwürdig ist. Die Verbindung zwischen historischen Details und Fiktion ist glaubwürdig und nachvollziehbar und besonders die Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen. Sie sind authentisch und eigenständig. Besonders das Zusammenspiel von Julia mit Alessandro war ein Highlight.
    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte entwickelt einen schnellen Sog, der einen bis zum Ende nicht mehr loslässt.
    Die vielen überraschenden Wenden in der Handlung lassen die Geschichte bis zum Ende unvorhersehbar sein und sorgen für genug Abwechslung.
    Das Ende war dann zwar etwas unspektakulär, aber im Gesamten hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen und hat mich teilweise sehr aufgewühlt.



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