Hornbacher, Marya - Du hast nicht gesagt, Ich liebe dich.

  • Originaltitel: The Center of Winter
    ISBN: 3453006402
    Einband: gebunden
    Erschienen bei: heyne
    Seitenzahl: 447


    Autorenportraits:
    (Cover/Verlag)
    Marya Hornbacher lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Journalistin in Minnesota. Ihre Autobiografie "Alice im Hungerland" wurde für den "Pulitzer- Preis" nominiert und war ein internationaler Bestseller. Du hast nicht gesagt, Ich liebe dich ist ihr erster Roman.


    Kurzbeschreibung:
    (Cover/Verlag)
    Mitten im Winter in einem kleinen Ort tief im Norden Minnesotas ergibt sich Arnold Schiller den Dämonen, die ihn jagen, und setzt seinem Leben ein Ende. Zurück bleiben seine Frau Claire und die Kinder Esau und Katie. Claire, die mit ansehen musste, wie sie einen geliebten Menschen verliert, ist starr vor Schmerz. Um ihrer Kinder willen aber muss sie ihre Trauer überwinden.
    Esau, der zwölfjährige Sohn, droht mehr und mehr in sich zu versinken. Und auch die sechsjährige Katie ist furchtbar getroffen. Doch es ist schließlich Katie, die Mutter und Bruder den Glauben an das Leben wiedergibt. Mit grenzenlosen Urvertrauen schenkt sie der Familie eine Zuversicht, die den Neuanfang ermöglicht.
    Die tiefe Liebe zu Bruder und Mutter und Katies unstillbarer Lebenshunger machen aus eine Tragödie eine Geschichte der Hoffnung. Ein Roman, der das Leben feiert und den Leser noch lange begleiten wird.


    Meine Meinung:
    Es ist eine bewegende und herzerwärmende Geschichte einer Familie aus einer Kleinstadt in Minnesota, die schwere Zeiten durchlebt. Eine Geschichte über Eltern und Kinder, über Liebe und Freundschaft.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, selten liest man eine Geschichte, die so hundertprozentig einem gefällt, so dass ich nicht das Geringste an dem Roman auszusetzen habe. Nur das es zu Ende ging, vielleicht. Mir hat absolut alles gefallen. Die Story, der Aufbau, die Charaktere und auch der Schreibstil der Autorin. Jede einzelne Seite habe ich genossen, mit jedem einzelnen Protagonisten mitgefühlt.


    Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht der Mutter und ihrer Kinder: Esau und Katie geschrieben, so hat der Leser die Möglichkeit das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und die Denkweise jedes Einzelnen nachzuvollziehen.


    Der Schreibstil sehr treffend und lebendig. Besonders schwierig stelle ich mir vor, ist die Sicht eines psychisch kranken Jungen und seiner Familie so wiederzugeben, dass es für den Leser verständlich und nachfüllbar ist. Das ist der Autorin, meiner Meinung nach, wunderbar gelungen.
    Die Charaktere wirken authentisch und lebendig. Die ganze Geschichte ist mit großem Feingefühl und Einfühlungsvermögen erzählt und wirkt sehr glaubhaft.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und die ganze Palette der Gefühlen mit der Familie durchlebt: Traurigkeit, Glück, Verzweiflung, Hoffnung. Trotz der tragischen Ereignissen ist der Roman sehr lebensbejahend, hoffnungsvoll und auch stellenweise komisch.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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