Aki Shimazaki, Tsubaki

  • :thumleft: Ich habe soeben beendet: Aki Shimazaki, Tsubaki


    Klappentext: In dem Brief, den eine Nagasaki-Überlebende ihrer Tochter hinterlässt, enthüllt sich die Geschichte einer unmöglichen Liebe, ein Familiendrama im Schatten einer noch größeren Tragödie.


    Als ihre Mutter stirbt, hinterlässt sie ihrer Tochter einen Brief. In diesem beichtet sie, dass der Großvater nicht wie alle bisher angenommen hatten, durch die Atombombe auf Nagasaki umgekommen ist, sondern dass sie selbst ihn damals getötet hat. Sie hatte herausgefunden, dass der Vater ein Verhältnis und ein Kind mit einer anderen Frau hatte und alle Menschen um sich herum jahrelang manipuliert hatte.


    In die Erzählung fließen immer wieder sehr interessante Reflexionen über die Rechtfertigung von Gewalt ein, die die japanische Sichtweise der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs deutlich machen. Man erfährt sehr viel über die politischen Hintergründe der Atombombenabwürfe und über die japanische Kultur.


    Das Buch ist in einer schönen, klaren Prosa geschrieben und wiederlegt die Vorstellung, Literatur aus anderen Kulturen müsse schwer verständlich sein. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und hoffe, dass das dieser Beitrag viele hier ermuntert, Bücher aus Asien oder anderen fernen Ländern zu lesen!

  • Vielen Dank, das Buch klingt gerade für mich als Japan-Fan sehr interessant und landet direkt auf meiner Wunschliste. =)

    "Greatness evolves from trust–in yourself, in your ideas, and in your ability to know, deep down, what’s best for you. We must not betray that trust, because the moment we do, we betray our own potential."