Klappentext von Amazon:
»Hitler hat die Mauer gebaut«, glauben Abdul und Ronnie. Esra stylt sich im Disco-Islam: rosa oder türkis mit Glitzer und natürlich Kopftuch. Und Samira, die Klassenqueen, kann sich keine Sekunde von ihrem Handy trennen und hält hyperaktive Siebtklässler in Schach. An Frau Freitags Schule geht es immer voll ab. Ihr Alltag als Lehrerin ist absurd-komische Realsatire - verrückt, anrührend und vor allem sehr lustig. Aber Frau Freitag findet: Ich habe den schönsten Beruf der Welt.
Taschenbuch mit 336 Seiten.
Über die Autorin:
Frau Freitag, geboren 1968, wollte schon immer Lehrerin werden. Seit zehn Jahren unterrichtet sie Englisch und Kunst. Sie ist Klassenlehrerin einer überdrehten, dafür recht leistungsschwachen 9. Klasse und sie lebt in einer deutschen Großstadt.
Meine Meinung:
Eine größtenteils nett geschriebene Geschichte aus dem Alltag einer Lehrerin, Frau Freitag, die an einer Gesamtschule Englisch, Kunst und verschiedene Vertretungsstunden unterrichtet. Bei der Leseprobe oder auch dem Klappentext dachte ich noch, na das kann ja heiter werden ;-) Im Großen und Ganzen gesehen ist das Buch auch relativ witzig geschrieben. Frau Freitag bringt dem Leser den Unterricht nahe mit all seinen Facetten. Von sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten, über verschiedene Weltansichten, skurrile Zukunftsziele, viel zu viel Schminke im Unterricht bis hin zu Schülern, die sie nur von der Klassenliste her kennt ist hier alles dabei. Die Kapitel sind meist recht kurz, so dass sich das Buch leicht und schnell lesen lässt. Mir persönlich war der eigentliche Inhalt des Buches allerdings etwas zu "platt" und teilweise zu primitiv. Ich selbst bin noch nicht sehr lange aus der Schule draußen und ich bin mir auch im Klaren darüber, dass in vielen Schulen Beleidigungen zum normalen Sprachgebrauch zählen, aber die Autorin hätte sich mit solchen detailgetreuen Wiederholungen doch etwas zurückhalten können, fand ich. Vor allem der letzte Ausdruck in ihrem Rapsong (bzw. den kompletten Raptext von ihr), den fand ich dann doch sehr daneben. Alles in allem ist das Buch eine ganz nette Unterhaltung für zwischendurch. Dass man hier keinen anspruchsvollen oder sprachlich gut ausgedrückten Roman erwarten darf, dürfte schon nach dem Klappentext klar sein. Ich war zufrieden, wurde bis auf ein paar Ausnahmen gut unterhalten und hab auch das ein oder andere Mal in mich hineingeschmunzelt. Trotzdem denke ich, man hätte mehr aus der Geschichte machen können. Ich vergebe 3 Sterne.