Sophie Jordan - Brennender Kuss / Firelight

  • Teil 1 der “Firelight“ Reihe.


    Klappentext:

    Marked as special at an early age, Jacinda knows her every move is watched. But she longs for freedom to make her own choices. When she breaks the most sacred tenet among her kind, she nearly pays with her life. Until a beautiful stranger saves her. A stranger who was sent to hunt those like her. For Jacinda is a draki—a descendant of dragons whose greatest defense is her secret ability to shift into human form.
    Forced to flee into the mortal world with her family, Jacinda struggles to adapt to her new surroundings. The only bright light is Will. Gorgeous, elusive Will who stirs her inner draki to life. Although she is irresistibly drawn to him, Jacinda knows Will's dark secret: He and his family are hunters. She should avoid him at all costs. But her inner draki is slowly slipping away—if it dies she will be left as a human forever. She'll do anything to prevent that. Even if it means getting closer to her most dangerous enemy.


    Inhalt:

    In “Firelight“ geht es um die junge Draki Jacinda. Draki sind drachenähnliche Wesen, die auch tatsächlich von Drachen abstammen. Es gibt mehrere Arten, die jede über andere Fähigkeiten verfügen. Manche beeindrucken durch Größe und Stärke, andere wiederum können unter Wasser atmen. Eines jedoch haben alle gemeinsam, sie können sich in Menschen verwandeln. Diese Fähigkeit hat ihnen auf Dauer das überleben gesichert. Zwar ahnt der Großteil der Menschen nicht das Draki überhaupt existieren, eine kleine Gruppe aber macht systematisch jagt auf sie. Diese Jäger ahnen jedoch nicht das sie ihre Gestalt verändern können.
    Jacinda ist aber selbst unter den Draki etwas besonderes. Sie kann Feuer spucken und ist damit die erste mit dieser Gabe seit vielen Generationen. Und genau darin liegt ihr Problem. Aufgrund der Seltenheit ihrer Gabe, wird sie rund um die Uhr bewacht. Nichts soll ihr, oder besser gesagt, ihren wertvollen Genen geschehen. Diese sind nämlich schon verplant. Jacinda soll mit Cassian dem Sohn des Anführers, viele kleine feuerspuckende Drakis zeugen.
    Sie selbst will davon nichts wissen, weiß sie doch das Cassian ihr die viele Aufmerksamkeit nicht um ihrer selbst willen zuteil werden lässt.
    Um den ganzen Druck und Zwängen zu entfliehen, überredet Jacinda ihre Freundin zu einem Flug bei Tag. Etwas das strengstens verboten ist. Wegen der ständigen Gefahr durch die Jäger, ist das fliegen nur in der Nacht erlaubt.
    Aus guten Gründen wie sich herausstellt. Die beiden sind noch nicht lange in der Luft, als plötzlich Menschen auftauchen und die Jagd auf sie beginnen. Jacinda überlebt nur, weil ein junger Jäger ihr das Leben schenkt. Kaum zurück bei den Draki, flieht ihre Mutter mit ihr und ihrer Schwester zu den Menschen. Sie hat Angst vor dem was ihrer Tochter, als Strafe für die Verbotsüberschreitung bevorsteht.
    Jacinda kommt nur sehr schlecht in der neuen Umgebung zurecht, und ihr innerer Draki zieht sich immer mehr zurück. Bis sie in der Schule auf einen jungen Mann trifft, zu dem sie sich magnetisch hingezogen fühlt. Ein Mann den sie unbedingt meiden sollte, denn es handelt sich um einen Jäger. Einer der keine Ahnung hat, das es sich bei ihr um den Draki handelt den er verschont hat.


    Meinung:

    Das Buch hat einen wirklich guten Anfang. Die Jagd und die darausfolgende erste Begegnung von Jacinda und Will empfand ich als sehr spannend und intensiv.
    Ganz so intensiv geht es aber leider nicht weiter. Ein Großteil des Buches besteht aus Situationen und Dialogen die man irgendwie schon aus anderen young adult Büchern kennt. Das ganze ist nicht schlecht, aber halt auch nicht so toll wie der Beginn dieser Geschichte.
    Eine gewisse Spannung ist vorhanden, aber ein wenig vorhersehbar ist der Plot schon.
    Zudem fand ich das die Autorin es sich etwas leicht gemacht hat, indem sie Jacinda sofort in die Menschenwelt verfrachtet. Somit viel einiges an Erklärungen, der Drakiwelt weg. Ich für meinen Teil hätte gerne mehr über deren Leben und Kultur erfahren.
    Auch etwas mehr Information über Cassian hätte ich gut gefunden. Dieser Charakter blieb ein wenig farblos.
    Trotz der Minuspunkte, hat mir das Buch gut gefallen. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und auch wenn einem viele Situationen bekannt vorkommen, so sind sie dennoch gut in die Story eingeflochten. Das Grundthema Drachen ist noch nicht so ausgenudelt wie manch ein anderes, und Jacinda ist eine wirklich sympathische Hauptfigur. Ich fand es sehr raffiniert, wie sich die Situationen der Zwillingsschwestern plötzlich genau umkehrte. Wo man das Verhalten der Schwester, aufgrund ihrer schwierigen Vergangenheit, noch sehr gut nachvollziehen kann, so fehlen einem bei der Mutter doch so manches mal die Worte.
    Das Buch endet, wie soll es auch anders sein, mit einem Cliffhanger.
    Die ganze Draki Thematik fand ich sehr schön, und hoffe das diese in der Fortsetzung “Vanish“ eine noch größere Rolle spielt. Aus der Geschichte hätte man zwar durchaus mehr herausholen können, trotzdem hatte ich beim Lesen viel Spaß und freue mich schon auf den zweiten Teil.
    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Die deutsche Übersetzung soll angeblich im September diesen Jahres beim Loewe Verlag erscheinen. Einen genauen Titel oder Termin habe ich aber nicht gefunden.


    Die “Firelight” Reihe besteht bis jetzt aus:



    • Firelight
    • Vanish (erscheint im September 2011)
  • Anmerkung zum Cover: Ein superschönes Cover mit Goldglanz.


    Klappentext:


    Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer...


    Er ist ihr Todfeind.

    Sie ist sein Opfer.

    Nichts brennt heisser

    Als ihre Liebe.


    "Du bist nicht wie andere Mädchen. Du bist etwas Besonderes." Über mir schwebt die Gefahr, so dicht und drückend wie der schwere Nebel, den ich zurückgelassen habe. Und doch kann ich nicht genug davon - von ihm - bekommen. Würde er die Wahrheit kennen, wäre er nicht hier. Wenn er wüsste, wer ich bin, was ich bin ...


    "Voller Nervenkitzel und sinnlichster Romantik"

    Booklist


    Inhalt:



    Jacinda ist eine Draki (sowas ähnliches wie ein Werwolf, nur das sie sich in einen Drachen bzw. ein Drachenähnliches Wesen verwandelt). Und wo es fantastische Wesen gibt, gibt es auch immer jemanden der sie jagt. Will ist so ein Jäger. Doch als er die Chance bekommt sie zu fangen, nutzt er diese nicht und verleumdet sie. Jacinda versteht die Welt nicht mehr. Wer ist dieser gut aussehende Junge? Und hat er wirklich das geflüstert, was Jacinda meint gehört zu haben? Jacinda ist nur knapp mit dem Leben davon gekommen und zu allem Überfluss, ist sie selbst schuld. Den sie hat die Regeln des Rudels verletzt und ist mit ihrer Freundin Tagsüber zum Fliegen gegangen. Sie wusste, dass sie ein Risiko eingeht, doch sie tut alles um frei zu sein. Denn sie ist etwas besonderes, eine Feuer Draki, von denen man dachte sie seien ausgestorben. Und daher soll sie den Sohn des Königs heiraten, Cassian. Doch sie möchte nicht gegen ihren Willen verheiratet werden. Als sie nach dem Zwischenfall von ihrem Rudel gefunden wird, steht natürlich eine Bestrafung an. Doch da packt Jacindas Mutter ihre Töchter und flüchtet mit ihnen vor dem Rudel. Obwohl Jacinda damit nicht einverstanden ist versucht sie, in das neue Leben hineinzufinden, doch mit dem neuen Leben, kommen neue Gefahren und ein unverhofftes Wiedersehen.


    Meine Meinung:


    Mit den Draki hat Sophie Jordan wunderbare Wesen geschaffen. Am Anfang erfährt man gleich wie die Verwandlung abläuft. Das ist so toll beschrieben, dass man es sich bildlich vorstellen kann. Durch den lockeren Schreibstil, lässt sich das Buch schnell lesen. Ich fand es so spannend, dass ich Firelight komplett an einem Abend/ in einer Nacht gelesen habe. Jacinda ist ein sehr starker Charakter, was mir sehr gut gefallen hat, denn öfters ist es so, dass die Heldinnen solcher Jugendromane eher schwächlich sind. Firelight ist komplett aus Jacindas Sicht geschrieben. Die Gefühle kommen gut rüber, vor allem, da Jacinda sehr Leidenschaftlich ist.


    Was mich jedoch gestört hat war der Cliffhanger am Ende :( . Eigentlich möchte ich jetzt sofort den Folgeband lesen, welcher jedoch im September erst auf Englisch erscheint. Der zweite Band heißt
    Vanish und ich warte schon Sehnsüchtig auf die Übersetzung.


    Firelight ist ein wirklich gelungener Auftakt und ich hoffe so, dass wir nicht allzu lange auf Vanish warten müssen.


    Fazit:


    Ein Jugendbuch, welches Höhen und Tiefen eines 16-Jährigen Mädchens zeigt, welches die Bürde trägt, die einzig bekannte Feuer Draki zu sein. Empfehlen würde ich es Fantasy Fans, sowie Jugendbuchliebhabern ab 13. Aber auch Erwachsene dürften ihre Freude an diesem Buch haben.

  • Zum Buch:
    Jacinda ist ein Draki. Ein Drache in Menschengestalt. Sie kann als Mensch leben, aber unter Stress oder anderen starken Gefühlen wie Angst oder Erregung verwandelt sie sich unweigerlich in einen Drachen. Als Drache wird sie aber gejagt, deshalb müssen sie sich verborgen halten und vor allem das Geheimnis ihrer Verwandlungskünste verstecken. Als sie und ihre Freundin Azore sich tagsüber wegschleichen werden sie beinahe von einer Gruppe Jäger erwischt. Aus unerfindlichen Gründen lässt Will, einer der Jäger, sie entkommen. Zurück bei ihrem Rudel droht Jacinda eine empfindliche Strafe und ihre Mutter verlässt mit ihr und ihrer Schwester Tamra fluchtartig den Wohnort des Rudels. Durch eine Laune der Natur ist Tamra nämlich nicht fähig, sich zu verwandeln und die Mutter will ihren beiden Töchtern nun ein normales Leben bieten. Weit weg vom Rudel, wo Jacindas Leben schon vorgeplant war, als seltener Feuer-Draki sollte sie nämlich den Prinzen und zukünftigen Anführer des Rudels Cassian zum Mann bekommen und mit ihm für den Fortbestand des Rudels sorgen.
    Aber als sie Will wiederbegegnet, wird ihre ganze Welt noch mehr auf den Kopf gestellt, als durch die Flucht ohnehin schon. Die beiden empfinden etwas füreinander – aber Wills Familie sind Draki-Jäger und damit Todfeinde von Jacinda und ihrer Art. Ob es einen Weg für die beiden gibt, zusammen zu sein?

    Meine Meinung:
    Nette Unterhaltung, aber teilweise sehr vorhersehbar. Zufälle dürfen in einem Buch natürlich vorkommen, aber dass Jacindas Mutter als Fluchtort ausgerechnet die Stadt wählt, in der Will und seine Familie leben, war mir dann doch etwas zu konstruiert.
    Im weiteren Verlauf der Geschichte gingen mir vor allem die Charaktere von Jacinda und ihrer Schwester Tamra zunehmend auf die Nerven. Man könnte denken, beide seien sich ihrer Besonderheiten bewusst und würden sich zumindest möglichst entsprechend verhalten. Stattdessen lassen die beiden kein Teenager-Klischee aus, sind wankelmütig in ihren Entscheidungen, schließen sich an die falschen Leute an.
    Das sprachliche Niveau des Buches ist eher niedrig. Es liest sich durchaus locker herunter, aber es werden ständig die gleichen Formulierungen benutzt, was mir selbst beim schnellen Lesen mehrfach aufgefallen ist.
    Das Ende des Buches ist ziemlich offen, hier soll ganz klar auf die Folgebände neugierig gemacht werden. Mich persönlich schreckt ein derartiges Ende eher ab, das ist mir ein zu billiger Trick, um die Leser auf das nächste Buch heiß zu machen.
    Alles in allem ein nettes Buch für einen sonnigen Nachmittag auf der Terrasse – aber mehr auch nicht.

  • Jacinda ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester lebt sie in einem Rudel in den Bergen.
    Als Jace bei einem Ausflug mit ihrer besten Freundin Azure vor Jägern fliehen muss, trifft sie auf Will, ebenfalls ein Jäger.
    Diese Begegnung verändert nicht nur Jacindas Leben für immer.
    „Firelight 01: Brennender Kuss“ ist der erste Teil von Sophie Jordans Fantasyreihe um das junge Drakimädchen Jacinda und den Jäger Will.
    Von der Idee her finde ich das Buch sehr gelungen, da es für mich einmal etwas Neues war. So ging es hier um Drachen anstatt um Vampire und Co.
    Ich war nach einem gelungenen Anfang auch sehr gespannt auf den weiteren Verlauf des Buches, dennoch fand ich es bis auf einige Stellen etwas langatmig und zäh. Es passiert eigentlich von der Handlung her nicht wirklich viel. Über die meiste Zeit des Buches hinweg gibt es nur ein ewiges hin und her zwischen Jacinda und Will, da Jace entweder die ganze Zeit über nur von ihm schwärmt oder sich dann die ganze Zeit dazu zwingen will, sich von ihm fernzuhalten, was ihr aber auch nicht gelingt.
    Die Geschichte wirkt auch sehr konstruiert und so teilweise neben farblosen Figuren voll von Klischees. So gibt es nur „Schwarz“ und „Weiß“, „Freund“ und „Feind“ und ein stereotypisches amerikanisches Highschoolbild, das sich aus der immer vorhandenen Zicke zusammensetzt, die natürlich den coolsten und begehrtesten Typ der ganzen Schule – hier Will – für sich beansprucht, der sich aber natürlich nur für die neue und unscheinbare Schülerin (Jacinda) interessiert.
    Und dann läuft wie gewohnt und erwartet alles ziemlich reibungslos.
    Kurz gesagt also ist „Firelight 01: Brennender Kuss“ ein vorhersehbares und klischeehaftes Buch, das mich leider nicht mitreißen oder gar überzeugen konnte.
    Ich bin trotz offener Fragen und eines mehr oder weniger gelungenen Cliffhangers nicht wirklich überzeugt davon, dass ich die weiteren Bücher noch lesen werde.


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  • Meine Meinung
    Gleich zu Beginn beginnt eine Hetzjagd und die Spannung ist sofort vorhanden und klingt auch nur schwach ab. Jacinda flieht vor Will, dem Jäger und wird von ihm verschont, als sie sich begegnen spürt man förmlich das Knistern zwischen ihnen und ist enttäuscht, als ihre Mutter mit ihr und ihrer Zwillingsschwester Tamra vo dem Rudel flüchtet.


    Dann kommt doch alles anders, als sie in der Wüstenstadt, wo eigentlich alles anders werden soll, Will wiederbegegnet.


    So weit, so gut, klingt nach einer Romanze, wie es sie zur Zeit leider viel zu oft gibt. Ich hatte erwartet, dass die Spannung völlig verschwindet, was nicht der Fall war, durch Jacindas Gedankengänge und deren Handlungen, war die Spannung stetig vorhanden und man hat mitgefiebert, ob jetzt alles ans Licht kommt oder die Liebe zwischen ihr und Will funktioniert. Das Rudel steht ständig im Hintergrund, genauso wie die Jäger und ihr Absterben des Drakis.


    Wunderbar werden die familiäre Probleme beschrieben, wie jeder sie kennt oder von gehört hat. Das gibt einem das Gefühl, dass die Geschichte in einer normalen Welt stattfindet und sie doch noch eine Jugendliche ist, obwohl sie sich gerne anders geben will. Die Problembewältigung ist völlig nachvollziehbar und logisch, da es immer Folgen hat, egal ob positiv oder nicht.


    Der Charakterausbau ist einfach fabelhaft, man merkt, mit wieviel Liebe die Charakter ausgearbeitet wurden, welche Arbeit darin steckt.
    Jeder einzelne Charakter ist besonders und entwickelt sich auf seine eigene Weise, manche schneller, andere langsamer. Dadurch kann man deren Handlungen gut nachvollziehen und auch verstehen.
    Jacinda ist mir manchmal zu egoistisch, aber wer wäre das nicht, in ihrer Situation? Aber ein bisschen weniger Gejammer, täte einem doch gut.


    Die romantischeren Szenen sind wunderbar eingesetzt worden, nicht zu schnulzig oder gar zu oft. In einem passendem Maße hat man diese gelesen und die wurden auch nicht in die Länge gezogen, sondern unterbrechen von ernsteren Themen, die das Zusammenleben stark gefährdeten.


    Der Spannungsbogen, wurde wie schon erwähnt, stets aufrecht gehalten und zum Schluss hin hin die Höhe getrieben, um in einem offenen Ende zu enden. Es gab kaum einen Leerlauf, wo man sich durchzwingen musste oder auf die nächste spannende Stelle warten musste.


    Der Schreibstil ist schön flüssig und locker gehalten, typisch der Jugenliteratur, daher hatte ich keine Probleme, der Handlung zu folgen. Die meisten Fragen wurden gut beantwortet, die die nicht beantwortet wurden, werden wohl im 2.Band beantwortet werden.


    Das einzige was mir stört, ist die Tatsache, das Will in manchen Situationen viel zu locker bleibt, das kein Mensch bleiben, egal wie groß die Liebe ist, denke ich, sonst wäre es übertrieben und unrealistisch.


    Fazit
    Ein Buch, von welchem ich anfangs erst die Finger lassen wollte, da ich Angst hatte, soetwas wie "Bis(s)" aufgetischt zu bekommen, aber ich wurde positiv überrascht. Ein Buch, mit viel Hingabe geschrieben, logisch durchdacht und detailreich, dass einem das Herz war wird. Ich habe genau vor Augen, wie eine Draki aussieht und die Verwandlung vonstatten geht.
    Ich werde definitiv den 2.Band kaufen, sobald es draussen ist!

  • Kurzbeschreibung:
    Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben. Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll? Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein - denn Will ist ein Drachenjäger...


    Zur Autorin:
    Sophie Jordan wuchs auf einer Farm in Texas auf. Die geheimnisvollen Höhlen in den Bergen inspirierten sie schon früh zu Geschichten über Drachen und Jäger. Bevor sie das Schreiben zum Beruf machte, arbeitete sie viele Jahre als Englischlehrerin. Heute lebt die New-York-Times-Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Houston. "Firelight" ist ihr Jugendbuch-Debüt.


    Rezension:
    Die 16-jährige Jacinda lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Tamra in einem abgeschiedenen Dorf in den Bergen. Sie halten sich von den Menschen fern, denn sie gehören zum Volk der Draki: Die Draki sind Nachfahren von Drachen, die sowohl in Drachen- wie auch in Menschengestalt leben. Da auch gewissenlose Jäger hinter ihrem Volk her sind, die es auf das Blut und die Schuppen der Drakis abgesehen haben, darf Jacinda ihr wohlbehütetes Dorf nicht verlassen. Doch bei einem Ausflug mit ihrer Freundin Azure treffen sie auf Jäger und Jacinda sucht Zuflucht in einer Höhle.


    Dort wird sie von Will, einem der Jäger, aufgespürt, doch dieser verrät sie nicht. Da das Rudel Jacindas Vergehen von Jägern aufgespürt worden zu sein, nicht tolerieren kann und mit einer massiven Strafe droht, flieht ihre Mutter mit ihr und Tamra bei Nacht und Nebel aus dem Dorf und lässt sich mit ihnen in einer kleinen Wüstenstadt nieder. Jacinda fühlt sich hier gar nicht wohl im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester, die sich nie in einen Draki verwandeln konnte und ihrer Mutter, die ihren Draki vor Jahren abgetötet hatte. Und zu allem Überfluss trifft sie in ihrer neuen Highschool auf Will, den Jäger, der sie aller Gefahr zum Trotz anzieht wie ein Magnet...


    "Firelight. Brennender Kuss" konnte mich von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen. Zwar ist die grobe Geschichte nicht neu - eine Teenagerromanze, die eigentlich von vornhinein zum Scheitern verurteilt ist gemischt mit Fantasyelementen -, doch hat Sophie Jordan sich zum Glück für dieses Buch nicht an den allgemein bekannten Blutsaugern orientiert, sondern wählt mit den Drakis ein vollkommen neues Element, das neugierig macht und mich sehr begeistern konnte.


    Jacinda als Protagonistin erscheint glaubhaft und authentisch. Zwar zaudert sie immer wieder mit ihren Gefühlen für Will und wägt ab, ob ihre Liebe eine Chance hat oder nicht (was aus anderen Büchern auch schon bekannt ist), doch ist sie ein sehr starker Charakter, der sich nicht kopflos in diese Beziehung stürzt sondern sich viele Gedanken macht, schließlich geht es hierbei um ihr reines Überleben, denn sie will die Fähigkeit, sich in einen Draki zu verwandeln, nicht verlieren.


    Auch die familiären Probleme kommen nicht zu kurz: Denn Jacinda kommt mit ihrem neuen Leben überhaupt nicht klar, während ihre Schwester, die im Drakidorf eher geächtet wurde, da sie sich nie verwandelt hat, regelrecht aufblüht, Freundschaften schließt und sich durch Jacindas Ablehnung nicht ihr neues aufregendes Leben kaputtmachen lassen will. Die Zwillingsschwestern scheinen sich dadurch regelrecht fremd zu werden und auch die Mutter kann dem nicht richtig entgegenwirken.


    Die Szenen zwischen Jacinda und Will, die sich immer näher kommen und bei denen sich Jacinda sehr zusammenreißen muss, um ihre Verwandlung zum Draki zu unterdrücken, der durch Wills Nähe angeheizt wird, sind Sophie Jordan wunderbar gelungen. Gerade in diesen Szenen merkt man den Zwiespalt, in dem Jacinda steckt und aus dem sie scheinbar kein Entrinnen zu finden scheint.


    Der Schluss endet mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, denn "Firelight. Brennender Kuss" ist der erste Band einer Trilogie. Im Englischen ist bereits der Nachfolgeband "Vanish" erschienen, den wir hoffentlich im nächsten Jahr auch im Deutschen lesen dürfen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit Jacinda, Will und den anderen Drakis und Jägern weitergehen wird und kann diesen Auftaktband nur jedem Leser ans Herz legen, der eine ausgewogene Mischung aus Romanze und Spannung versetzt mit Fantasyelementen sucht.


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist in Rottönen gehalten, man sieht Jacinda mit ihren flammenden Haaren, über ihrem linken Auge, das gelb leuchtet, ist ein Teil ihrer Drakihaut zu sehen und das gesamte Cover leuchtet schillernd im Licht. Wunderschöne passende Gestaltung!


    Fazit: Absolute Empfehlung trotz des radikalen Cliffhangers am Ende: Sophie Jordan kann mit der neuen Spezies der Draki punkten. Auch die Spannung und Jacindas Konflikte innerhalb ihrer Familie kommen nicht zu kurz, was den ersten Teil dieser Trilogie sehr vielschichtig macht.

  • Anmerkung zum Buch

    Drachen – Fabelwesen, welche die Fantasie der meisten unter uns als groß, mit Schwingen und feuerspeihend beflügeln. In Sophie Jordans Serien-Auftakt, Firelight – Brennender Kuss, sind die Drachen, wie wir sie kennen und uns vorstellen, jedoch Opfer der Evolution geworden und haben von Mutter Natur die Fähigkeit erlangt, sich als Menschen getarnt, unauffällig unter uns zu bewegen und so nicht nur ihre Existenz geheim zu halten, sondern auch das Überleben ihres Volkes zu sichern.


    Der Schreibstil, in dem die Autorin den Leser in eine neue Welt entführt, ist leicht und flüssig gewählt. In der Ich-Perspektive geschrieben erzählt die junge Jacinda ihre Geschichte, lässt uns die Welt aus ihren Augen sehen, an ihren Gefühlen und Ängsten teilhaben und führt uns Leser durch die Handlung.


    Bereits auf den ersten Seiten baut die Autorin die Spannung auf und versetzt den Leser damit schon zu Beginn in den Zustand des gebannten Seitenumblätterns. Zwar wird diese Spannung nicht das gesamte Buch über beibehalten, sondern konzentriert sich größtenteils auf den Anfang und das Ende dieses Buches, doch ist der Rest der Geschichte deswegen keineswegs langweilig.
    Als Leser begleiten wir die Zwillinge Jacinda und Tamra gemeinsam mit ihrer Mutter Zara bei dem Versuch, sich ein normales Leben aufzubauen und werden dabei Zeuge so mancher vorprogrammierter Probleme. Während Tamra und ihre Mutter sich schnell an die Umstände gewöhnen, sich in ihrem neuen Leben gut zurechtfinden und sich pudelwohl fühlen, hat es Jacinda viel schwerer. Hin- und hergerissen zwischen Schuld- und Pflichtgefühl ihrer Familie gegenüber und dem Wer und Was sie ist, fällt es ihr schwer, ihren Platz zu finden und gleichzeitig den Erwartungen von Mutter und Schwester gerecht zu werden. Bei dem Versuch, sich selbst nicht zu verlieren, trifft sie auf Will, doch auch, wenn dieser junge Mann, der sich ebenso einsam wie sie fühlt und genauso auf der Suche nach seinem Platz ist, auf der einen Seite ihre Rettung bedeutet, so bringen sich beide mit ihren Gefühlen füreinander auch in Gefahr.
    Über Will selber erfährt man nicht viel, doch ist er deswegen nicht weniger interessant. Etwas Geheimnisvolles und Verletzliches umgibt ihn, was in dem Leser sowohl den Wunsch schürt, hinter das Rätsel seiner Person zu kommen und ihn besser kennenzulernen als auch ein gewisses Mitgefühl für ihn auslöst.
    Sehr treffend finde ich die Darstellung von Tamra und Zara, die in ihren Rollen als in der Vergangenheit größtenteils unsichtbare Schwester und besorgter Mutter völlig aufgehen und so manches Mal an eigene aus der Kindheit und Pubertät stammende Situationen erinnern und einen zum Schmunzeln bringen.
    Natürlich dürfen in einem Buch wie diesem auch die Gegenspieler nicht fehlen und auch ihre Gestaltung ist der Autorin gut gelungen. Während die eigentliche Anzahl der Jäger weitaus mehr als eine Handvoll umfasst, sind es neben Wills Vater seine beiden Cousins, die der Leser kennenlernt. Letztere sind dabei auch diejenigen, die von Beginn an ihre Position in der Rollenverteilung deutlich machen, kalt und abgebrüht wirken, Menschen als Spielzeug für ihr eigenes Vergnügen benutzen und keinen Hehl daraus machen, dass sie nicht zu der Sorte „harte Schale, weicher Kern“ gehören.


    Zwar ist der Umstand der unmöglichen Liebe nichts Neues und reiht sich in eine lange Liste von Büchern ein, doch wirkte es auf mich zu keinem Zeitpunkt als totgekaut, was nicht nur der für mich neuen und spannenden Welt, sondern auch den liebenswerten und authentischen Charakteren zu verdanken ist, die den Leser teilhaben lassen an Streitereien unter Geschwistern, dem Versuch, der Mutter seine eigene Welt näher zu bringen, Eifersuchtsszenen unter Teenagern und der Suche nach sich selbst, Akzeptanz und seinem Platz im Leben.
    Neben den Protagonisten dieses Buches, welche die Geschichte mit ihrem Wesen erst lebendig werden lassen, ist es die Einarbeitung der kleinen Informationen, die stetigen Andeutungen und Hinweise, die dem Leser zwar nicht übermäßig viel, aber dennoch ein bisschen Rätselspaß ermöglichen und damit nicht unerheblich zum Lesevergnügen beitragen.



    Fazit

    Neben all den Büchern über Vampire, Werwölfe, Gestaltwandler, Feenwesen oder auch Hexen und Zauberern ist die Idee der Draki erfrischend und eine willkommene Abwechslung. Der Auftakt der Reihe ist der Autorin dabei gut gelungen, wusste das Buch doch durchgehend zu fesseln und mit seinen glaubwürdigen Charakteren und der Entdeckung der neuen Welt Lesevergnügen zu bereiten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; arm ist nur, wer nie geträumt hat
    (Marie v. Ebner-Eschenbach)


    :flower:

  • Zitat

    Als ich auf den stillen See hinausblicke, weiß ich, dass es das Risiko wert ist.
    (Erster Satz)


    Die sechzehnjährige Jacinda ist eine Draki, ein Drachenblut.

    Sie liebt das Fliegen, die grenzenlose Freiheit über den Wolken, den eisigen Wind in ihren rotgoldenen Flügeln, den feuchten Dunst des Nebels auf ihrer schimmernden Haut, doch ihre Freiheitsliebe und ihre rebellische Art kosten ihr beinahe das Leben.

    Bei einem vom Rudel verbotenen Tagflug wird sie fast von Drachenjägern gefangen genommen, woraufhin ihre verwitwete Mutter beschließt, zusammen mit Jacindas Zwillingsschwester Tamra, das Drachenrudel in den nebligen Bergen zu verlassen.
    Sie will Jacinda vor der drohenden Gefahr, die von außerhalb in Gestalt der gut organisierten Drachenjäger auf sie wartet, schützen, aber auch vor der Bedrohung, die von innerhalb des Rudels auf Jacinda lauert.
    Denn Jacinda ist eine Nachfahrin ganz besonderer Drachen, die fast ausgestorben sind.
    Jacinda kann Feuer speien und so soll sie mit dem Sohn des Rudelführeres, Cassian, vermählt, gepaart werden, um ihre Art aufrecht zu erhalten.

    Sie flüchten bei Nacht und Nebel in eine Wüstenstadt in der Nähe von Las Vegas, da es Jacinda unter diesen klimatischen Verhältnissen leichter fallen soll, ihre rotgolden schimmernde Drachenhaut für immer abzustreifen.
    Doch Jacinda will kein Mensch werden.
    Sie will nicht so werden wie ihre Mutter, die sich gegen das Dasein als Drachen entschieden hat und sich seitdem nicht mehr verwandeln kann.
    Und sie will auch kein normaler Teenager wie ihre Schwester Tamra werden, die sich zum Leidwesen des Drachenrudels nie verwandeln konnte und seitdem wie eine Außenseiterin, Ausgestoßene behandelt worden ist.
    Doch kann Jacinda sich ihrer Familie zuliebe für ein Leben als Mensch entscheiden?
    Kann sie ihr Drachenerbe verleugnen und die Faszination fürs Fliegen vergessen?

    Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben fernab von der vermeintlichen Sicherheit in ihrem Heimatdorf.
    Da trifft sie auf ihrer neuen High School Will, einen der Drachenjäger, wieder, der sie auf der Jagd verschont und ihr Leben gerettet hat, und verliebt sich Hals über Kopf in ihn statt sich von ihm fernzuhalten.
    Denn in Wills Nähe erwacht aus reinem Überlebensinstinkt der Drache in ihr zu neuem Leben, kämpft um seine Vorherrschaft. Und das Risiko enttarnt zu werden, wird immer größer, je näher sie sich kommen.
    Und da Jacinda den Draki nicht sterben lassen kann und will, sucht sie dennoch die Nähe ihres unberechenbaren Todfeindes...

    Doch wird Will Jacinda wiedererkennen, das Geheimnis um Jacinda lüften, da er nicht weiß, dass eine Draki die Gestalt ändern kann und als Menschenmädchen auf seine High School gehen kann?
    Werden er und seine Jägerfamilie es merken, dass sie kein normales Mädchen ist?

    "Firelight - Brennender Kuss" ist eine der Geschichten, an die ich ohne große Erwartungen herangegangen bin:
    Einsames, unglückliches, gerade erst zugezogenes Mädchen verliebt sich in den bad boy der hiesigen High School, der von allen Mädchen begehrt wird, aber keine erhört, bis er auf das Drachenmädchen mit dem rotgoldenem Haar trifft.
    Eine typische Romantic Fantasy mit einem dicken, mythischen Geheimnis, einer romantischen Liebe und ganz viel High School Flair eben.
    Aber dann entpuppte sich "Firelight" als wahrer Überflieger!
    Schon nach wenigen Zeilen war ich in Jacindas Geschichte gefangen, konnte ihren Freiheitsdrang spüren, ihre rotgold schimmernde Haut sehen und ihre Trauer um den Abschied von ihrem Heimatdorf und ihrem bisherigen Leben und ihren Willen, den Drachen in ihr nicht zu vergessen oder gar abzutöten, nachvollziehen.

    Doch Jacinda ist innerlich zerrissen, hin- und hergerissen zwischen dem, was sie will und soll und weiß dabei selbst nicht wirklich, was sie will, und verletzt dabei die Menschen, die ihr nahestehen - auch in purer egoistischer Absicht.
    Einerseits will sie sich ihrer Familie, besonders ihrer Schwester Tamra zuliebe, in der Wüstenstadt eingewöhnen, denn sie kann auch Tamras Gefühle nachvollziehen:
    Beide Mädchen haben in der neuen Heimat die Rollen getauscht. Während Tamra zu einem High School- Liebling emporgestiegen ist, fühlt sich nun Jacinda plötzlich als die Außenseiterin, die nicht dazugehören kann.
    Andererseits will Jacinda mit aller Kraft und Macht ein Drache bleiben, koste es, was es wolle.

    Jacinda sucht Wills Nähe, weil sie sich bei ihm lebendig fühlt, ihr Draki wieder erwacht, da Will so viele widersprüchliche Gefühle in ihr auslöst. Denn sie weiß auch, dass seine Nähe gefährlich werden kann- für sie, ihre Familie, für ihr altes Rudel.
    Doch wenn die beiden sich treffen, vibriert die Luft, lodert die Haut, brennen die Küsse - und schließlich ist man als Leserin selbst ganz Feuer und Flamme für Jacinda und Will.
    Vor allem auch weil ihre gegenseitige Anziehungskraft und Liebe nicht wie so oft in Romanen üblich nur auf vorgeschobenen Äußerlichkeiten beruht.

    Und dabei ist die gesamte Geschichte noch
    in ergreifende, poetische, mitreißende, lebendige Worte gehüllt,
    in spannende und unerwartete Szenen aufgeteilt,
    mit viel Fantasie, tollen, überraschenden Ideen, einer schön durchdachten Hintergrundgeschichte und tollen, mehr oder weniger liebenswürdigen, authentischen Charakteren gespickt,
    mit einem bedrohlichen Drachenrudel mit sektenähnlichen Zügen und einem gefährlichen, unberechenbaren Feind versehen
    sowie mit einer brodelnden Liebesgeschichte garniert,
    sodass man wirklich nicht mehr von der Geschichte loskommt.
    Und am Ende bleibt man als Leser mit einem atemlosen und dramatischen Cliffhanger in der heißen, spannungsgeladenen Luft Kaliforniens hängen...

    Auch wenn einem als Leser von Paranormal Romances viele Elemente der Geschichte bekannt vorkommen mögen, bietet "Firelight - Brennender Kuss" dennoch viel mehr und hält seine Versprechen.
    "Firelight" verbreitet nicht nur Rauch, sondern lässt Flammen auflodern und Funken sprühen.
    Vor allem sprachlich gesehen und aufgrund der fantasievollen Ideen und Beschreibungen und überraschenden Wendungen und Auflösungen hebt es sich von anderen Jugendfantasyromanen ab.
    Themen wie Andersartigkeit, Akzeptanz, Außenseitertum und Anpassung lässt die Geschichte zudem ein wenig tiefgründiger erscheinen.


    Außerdem passt das Cover perfekt zu Drachenmädchen Jacinda:
    Das golden schimmernde Papier, das glühende Auge mit der konkaven Pupille, die rotgoldene Drachenhaut und nicht zuletzt die glänzende, rote Haarpracht!

    Eindeutig :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !!!
    Ich bin echt überrascht und begeistert worden!
    Ein Buch voller bildhafter und spürbarer, spannungsgeladener und verwirrender Emotionen und einer Bedrohung, die über allem schwebt und aus verschiedenen Richtungen auf Jacinda und Will lauert, welches Jung und Alt gleichermaßen begeistern, mitfiebern und entbrennen lassen wird.
    Und ich freue mich auf die Fortsetzung "Firelight - Flammende Träne", die hoffentlich Ende des Jahres erscheinen soll.


    Zitat

    Während dicke Tropfen über mein Fenster rinnen, denke ich an Will, der bei seiner schrecklichen Familie festsitzt. Ebenso ein Gefangener wie ich. Mit staubtrockenen Fingern fahre ich mir über meine rissigen Lippen und fühle ihn dort...
    Ich rolle mich auf die Seite und lausche angestrengt dem Regen, so aufmerksam wie noch nie zuvor in meinem Leben. Meine Haut genießt den Klang, das sachte Trommeln auf dem Kiesweg draußen, das Klimpern auf dem Blechdach des Gartenhäuschens.
    Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Das leise, gleichmäßige Geräusch, das die Stille der Nacht erfüllt, schenkt mir Hoffnung. Ein Hochgefühl. Freudige Erwartung. Genauso habe ich mich auch gefühlt, als Wills Mund den meinen berührte.
    (S. 247 und 248 )

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Ich war von dem Buch auch sehr begeistert.
    Natürlich ist es in einer sehr einfachen Sprache geschrieben, was für Jugendbücher üblich ist, aber ich fand sie trotzdem sehr schön.
    Von den Charakteren fand ich Jacinda, Will, Tamra und Xander schön ausgearbeitet.
    Die Mutter find ich oft nicht nachvollziehbar. Wieso verbietet sie Jacinda am Schluss mit Will auszugehen? Finde es eine etwas unfaire Behandlung, dass Tamra ausgehen darf und nicht mal sagen muss mit wem oder wohin und Jacinda zu Hause bleiben soll, nur weil sie noch eine Draki ist.
    Cassian verträgt wirklich noch etwas Tiefe, aber vielleicht bekommt er die in Band 2.


    Catherine und Brooklyn erfüllen die typischen Klischees. Der Looser mit dem keiner was zu tun haben will und die Oberzicke.
    Geht es auf Highschools wirklich so zu? Kann mir dass nie recht vorstellen, auch wenn es in jedem Buch, Serie oder Film genau so dargestellt wird.
    Bei uns gab es an der Schule nie "die Beliebteste" mit der jeder befreundet sein will und andere nieder macht.


    Den Cliffhanger fand ich auch nicht schlimm. Ist für eine Trilogie ziemlich normal.

  • Inhalt:
    Als sie Will zum ersten Mal sieht, flieht Jacinda vor dem Jungen mit den haselnussbraunen Augen. Denn sie hat ein Geheimnis: Sie ist eine Draki, ein Mädchen, das sich in einen Drachen verwandeln kann. Nur in ihrem Rudel, hoch oben in den Bergen, glaubt sich Jacinda sicher. Sicher vor den Drachenjägern, die es auf ihre schillernde Haut und ihr purpurfarbenes Blut abgesehen haben. Doch im Rudel braut sich Unheil zusammen. Hat es damit zu tun, dass Jacinda den gut aussehenden Cassian, den zukünftigen Leitdrachen, heiraten soll? Ihre Mutter verschweigt ihr etwas, als sie bei Nacht und Nebel das Dorf verlassen. Todunglücklich beginnt Jacinda ein neues Leben. Da trifft sie Will wieder und Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn. Aber ihre Liebe darf nicht sein – denn Will ist ein Drachenjäger.


    Meine Meinung:
    Das Cover des Serienauftakts Firelight hat mich direkt angesprochen. Es wirkte einfach mystisch und irgendwie unberechenbar.
    Der Schreib- und Erzählstil ist sehr flüssig zu lesen und hat mich überzeugt. Es war als wäre das echt passiert. Und ich habe mitgelitten, war frustriert und wütend zugleich. Ich habe noch nicht so oft ein Buch gelesen, das mich so emotional angesprochen hat wie dieses.


    Zu der Grundidee des Buches kann ich nur sagen Wahnsinn! Ich meine: Drachen die nach Regeln spielen sollen?! Da kann nur etwas spannendes und actionreiches erwarten. Und ich muss sagen ich wurde absolut nicht enttäuscht. Denn sind wir mal ehrlich ein Jäger der sich in ein Drachenmädchen verliebt?! Besonders angenehm fand ich, dass in diesem Buch das Mädchen etwas besonderes ist und nicht immer der Junge. Was ich super super gigantisch fand war, wie Will reagiert hat, als er herausfand was sie ist.


    Zu den Charakteren muss ich sagen ich bin sehr zufrieden. Alle wurden intensiv beschrieben.
    Jacinda, der einzige feuerspeiende Draki im Rudel, ist sehr klug, nicht auf den Mund gefallen und willensstark was manchmal etwas dickköpig rüberkommt aber was solls.
    Will, ist der geborene Jäger und verschont Jace bei ihrem ersten Treffen (er wusste noch nicht das sie es später ist). Er und seine Cousins sind, nicht anders zu erwarten, die coolen Bad-Boys der Highschool, die schwänzen um Draki jagen zu gehen.
    Die Nebencharaktere fand ich irgendwie nicht ganz so toll. Zum Beispiel die Mutter von Jacinda, ich finde die Frau ist total nervig und hat sich so richtig in ihre fixe Idee verrannt, das sie gar nicht merkt wie sie ihre Tochter verletzt. Und sich dann aber wundert wenn Jacinda ihr eigenes Ding durchzieht. Ich konnte ihre Motive schon nachvollziehen, aber dadurch wurde sie mir nur unsympathischer. Man muss aber sagen man merkt sehr deutlich das es noch Teenager sind. Einige Charaktere fühlen sich sehr oft unverstanden oder ungerecht behandelt, und dann handeln sie ohne zu denken und egoistisch. Aber ich finde das wiederrum macht den Charme dieses Romans aus. Und da Jacinda von einer Katastrophe in die nächste zusteuert wird dieses Buch einfach nicht langweilig. Und der Anteil mit der jungen Liebe kommt natürlich auf keinen Fall zu kurz. Ich kann Jace verstehen, warum sie sich zu Will hingezogen fühlt und er sich zu ihr. Die Beiden harmonieren einfach perfekt. Nicht nur weil er ihren Draki am 'Leben' erhält, sondern weil sie einfach sie selbst sein können wenn sie zusammen sind. Will muss nicht den besten Fährtenleser seit Generationen abgeben und Jacinda muss nicht so tun als wäre sie ein normaler Mensch.


    Ein wirklich sehr guter Start für eine neue Reihe und die wirklich aus der Urban-Fantasy-Szene heraussticht. Klar es war noch Potenzial vorhanden, aber es kommt ja noch ein 2ter Teil raus ;).
    Aufgrund meines einzigen Mankos (die absolut nervige Mutter) vergebe ich für diesen Roman 4 von 5 Sternchen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Mimi♥



    Mehr über mich oder meine Bücherwelt die ich täglich auf den Kopf stelle könnt ihr auf meinem Blog erfahren: Mimis Bookworld


    Lesen bis die Wimpern vor Müdigkeit leise klingen. - Elias Canetti