Adrian Phoenix - Nightfall. Schwingen der Nacht

  • Klappentext:
    Dieser Kuss könnte dein letzter sein...


    Seit Jahren ist die junge FBI-Agentin Heather Wallace einem gefährlichen Serienmörder auf der Spur. Als ihre Ermittlungen sie nach New Orleans führen, stößt sie auf den charismatischen Rocksänger Dante Prejean, der nicht nur ihre Arbeit behindert, sondern auch noch behauptet ein Vampir zu sein. Obwohl Dante mehr als verdächtig ist, kann Heather ihm nicht wiederstehen. Hls über Kopf stürzt sie sich in eine leidenschaftliche Affäre und gerät dabei in eine Welt voller Erotik, Gefahr und übersinnliche Wesen.


    Meine Meinung:
    Auf den ersten Blick erscheint es eine weitere romantische Vampirgeschichte zu sein, wie es schon viele auf dem Markt gibt. Aber dem ist nicht so. Zwar geht es auch um Liebe, aber sie steht hier nicht so sehr im Vordergrund, das sie die eigentliche Geschichte überdecken würde. Sie läuft eher nebenher und ist an viele Entscheiungen geknüpft. Im Ganzen ist diese Geschichte etwas düsterer in ihrer Machart, als die meisten Vampirgeschichten dieser Tage. Auch geht es manchmal recht brutal zu.


    Der Schreibstil ist gut verständlich und die Begriffe, die sich auf die Engelsmythologie beziehen, sind in einem Glossar verzeichnet, mit der jeweiligen Aussprache und Bedeutung, so das man auch hier keine Problem hat, den Kontext zu verstehen.


    Die Personen sind ebenfalls gut gezeichnet und haben alle ihre eigenen Kopf. Es sind keine typisierten Charaktere, weswegen man auch nie vorhersagen kann was sie als nächsten tun.


    Die Geschichte ist logisch und in sich schlüssig aufgebaut und die einzelnen Fäden werden am Ende zusammengeführt.


    Das einzige was mich an "Schwingen der Nacht" stört ist das letzte Kapitel. Hier will ich aber nicht ins Detail gehen, weil dies zu viel verraten würde. Aber es folgen ja noch einige Bände, dieser Serie und das, was mich jetzt noch stört, wird in den kommenden Bänden vielleicht ja noch geklärt.


    Im Großen und Ganzen bietet der erste Band dieser Serie eine solide Unterhaltung die nicht der typischen Vampirromatik folgt und bekommt von mir deswegen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

  • Wow, einfach nur wow. Leider hab ich das Buch schon durch. Es war der Hammer. Ein Buch voll nach meinem Geschmack. Es hatte alles, was man sich in der Fantasy nur wünschen kann und dabei sogar noch Elemente aus dem Krimi/Thriller-Bereich. Spannung, Drama, Liebe und Sex, Vertrauensbruch, Verfolgungsjagden, Psychologie. All das sind meines Erachtens nach Worte, die die Handlung, dieses epischen Werks der Moderne zusammenfassen.


    Alles hat gepasst. Die Handlung war spannend und gut beschrieben, man war als Leser sofort mitten im Geschehen drin und konnte miterleben, wie Heather Wallace, FBI-Agentin, einem psychopathischen Mörder quer durch die USA hinterherjagt, immer in der Hoffnung, ihm endlich den einen entscheidenden Schritt vorraus zu sein. Und man wurde immer wieder Zeuge der eigentlich kranken Gedankengänge und Taten dieses Mörders, denn Phoenix hat sogar ihm einen tiefreichenden Charakter geschenkt, wodurch man die Taten und Gedanken nachvollziehen konnte und sie dadurch noch realer miterleben konnte.


    Und natürlich hat mir auch besonders gut gefallen, wie sie den jungen Rockstar und Vampir Dante ins Licht gestellt hat. Ich hab an mir festgestellt, dass ich in Büchern und Filmen oft die Hauptcharaktere nicht mag, weil sie meistens die gleiche Entwicklung durchmachen. Das ist bei Dante anders. Es hat mich total fasziniert, wie er sich im Laufe des Buches entwickelt hat, denn es war keine geradlinige Entwicklung. Immer wieder wurde dem Leser verdeutlicht, wie sehr der junge Mann durch seine Kindheit kaputt gegangen ist, an die er sich noch nicht einmal erinnern konnte. Doch immer wieder lässt Phoenix scheinbar besonders einprägsame Gedanken durch Dantes Kopf fließen, wodurch der Charakter in seinem Handeln und Denken dreidimensional und absolut nachvollziehbar und real wirkt. Und das hat mich ganz besonders beeindruckt...


    Natürlich war auch die Handlung an sich bombig, man wusste als Leser nie genau was passieren würde und es verging auch keine Seite, bei der ich dachte, es würde gleich langweilig werden.
    Insgesamt also ein von vorne bis hinten gelungenes Buch und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)