Ich habe das Buch heute beendet (hab 5 Tage gebraucht, Kapo ) und bin immer noch schwer beeindruckt. Zum Inhalt muss ich wohl nichts mehr sagen. Was mich besonders berührt und auch schockiert hat, waren vor allem die Geschehnisse in der Kolonie. Selbst in dieser extremen Situation bleiben Menschen eben nur Menschen. Selbst wenn es nur noch eine Handvoll von ihnen gibt, ändern sie sich nicht. In dieser kleinen Gemeinschaft spiegelt Cronin die ganze menschliche Gesellschaft wieder und das gelingt ihm großartig. Am schlimmsten fand ich
dass die Kinder heile Welt vorgegaukelt bekommen und dann plötzlich in die harte Realtität geworfen werden.
Cronin hat auf über 1000 Seiten eine Welt gezeichnet, die düster und brutal ist, aber auch viele hoffnungsvolle Momente hat. Er hat "Helden" und "Schurken" geschaffen, außergewöhnliche Charaktere und einfache Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken. Es gab viele Wendungen in diesem Roman, die ich so nicht erwartet hätte, die aber wirklich grandios waren
Babcocks Viele im Hafen sind ein Beispiel dafür
.
Amy, Alicia und Peter haben mich zutiefst berührt, ebenso wie das Schicksal der Virals, das bei Gott nicht selbstverschuldet war.
Ein großartiger Roman, der volle bekommt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!