In den vorhergehenden Beiträgen wurde eigentlich schon alles gesagt.
Auch mir hat das Buch gut gefallen, etwas besser als das von mir erstgelesene Buch dieses Autors. Ich mag seinen flüssigen Schreibstil, Humor, Ironie, Fantasie und bildhafte Redewendungen.
Hier musste ich laut loslachen, einfach zu köstlich
Ich zitiere : « Léon war zu einem Mann von einiger Lebenserfahrung herangewachsen, und nach fünf Jahren Ehe war ihm bekannt, dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis. »
Was die Protagonisten betrifft, mag ich Louise am liebsten. Auch ihre Briefe an Léon finde ich schön. Yvonne verstehe ich nicht so ganz und einige ihrer Charakterzüge gefallen mir nicht besonders. Bei Léon in ich zwiegespalten, er verhält sich manchmal ziemlich machoartig, ein bisschen naiv und eher wie ein grosser Junge als ein erwachsener Mann.
Trotz der zwei Weltkriege strahlt das Buch keine grosse Traurigkeit aus, es ist angenehm zu lesen und sehr unterhaltsam. Ich vergebe
@pralaya, Du fandest ja « Eine Frage der Zeit » zu langweilig. Wenn ich versuche, Dir das nachzuempfinden, würde ich sagen, dieses hier ist einen Deut weniger langweilig