Mirjam Mous - Boy 7

  • Autor Mirjam Mous

    Titel Boy 7

    Seitenzahl 270

    Verlag Arena

    Genre Jugendthriller

    Preis 12,99€

    Erscheinungsdatum Januar 2011


    Inhalt bei amazon.de
    Boy 7 kommt auf einer glühend heißen kahlen Grasebene zu sich und weiß weder, wohin er unterwegs ist, noch,
    woher er kommt. Er weiß nicht einmal mehr, wie er heißt. Die einzige Nachricht auf seiner Mailbox stammt von ihm selbst: "Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei." Wer ist er? Wie ist er hierher geraten? Und wem kann er vertrauen?



    Meine Meinung
    Ein Junge erwacht auf einem großen Stück Rasen, irgendwo im Nirgendwo. Er weiß nicht wie er heißt, er kennt sein Alter nicht, er erinnert sich nicht daran, wie er hier her kam. Die Sonne brennt auf ihn herab und er hat durst. Keine Menschenseele weit und breit zu sehen.
    Neben ihm ein Rucksack. Er öffnet ihn, findet Boxershorts, eine Flasche Wasser, eine Pizzabestellliste und ein Handy – ein Handy! Seine Rettung, denkt er. Im Handy, keine einzige Nummer. Das gesamte Telefonbuch ist leer. Doch da, eine Nachricht auf der Mailbox: „Was auch passiert, ruf in keinem Fall die Polizei!“ Der Anrufer? Er selbst!


    So spannend und wahnsinnig beginnt der Jugendthriller BOY 7.


    Ein Junge mutterseelenallein auf einer kahlen Grasebene, im völligen Black Out. Als er an sich herunter schaut, entdeckt er an jedem Kleidungsstück den Vermerk „Boy 7“ und da er sich an nichts erinnern kann, wählt er dies als seinen Namen. Er irrt etwas ziellos umher, bis ein Auto anhält und ihn mitnimmt. Was dann beginnt, ist eine irre Suche nach sich Selbst und die Aufdeckung eines schrecklichen Geheimnisses…



    Mehr möchte ich euch nicht verraten, da ich viel zu viel tolle Spannung vorwegnehmen würde.


    Dies war wieder einmal ein richtig toller Arena Thriller!
    Der Leser wird direkt gepackt und die in Story hineingeworfen und sofort entsteht eine große Spannung.
    Boy 7 beschreibt seine Story aus der Ich-Perspektive, weswegen sie auch sehr authentisch und nachvollziehbar herüber kommt. Er ist ein sympathischer Kerl, mit dem ich mich schnell identifizieren konnte.
    Die Entwicklung des Buches geht schnell von Statten. Ein Ereignis folgt aufs nächste und man kann das Buch nicht mehr beiseite legen.
    Einige Handlungen waren für mich recht vorausschaubar und daher weniger überraschend. Nichts destotrotz schafft es die Autorin, sinnvolle und realistische Aktionen und Reaktionen zu beschreiben und so in den Roman einzubauen, dass man es Jugendlichen auch zutraut.
    Zusammen mit Boy 7 auf der Suche nach sich selbst und dem großen Geheimnis hat mir viel Spaß und Spannung bereitet.


    Ebenfalls finde ich, dass es der perfekte Jugendthriller ist, da es nicht zu brutal oder blutig abläuft.

    Ich kann dieses Buch jedem, der gerne Jugendbücher und Thriller liest nur wärmstens empfehlen!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Auf jeden Fall ein richtig tolles Buch, auch ich konnte es kaum aus der Hand legen...
    An einigen Stellen war die Handlung natürlich ein wenig vorhersehbar, aber damit ist das, was Boy 7 macht auch absolut logisch und nachvollziehbar.
    Aber auf die Idee am Ende


    wäre ich wohl nie gekommen.


    Würde mich auch mal interessieren ob es theoretisch wirklich möglich wäre


    Der Epilog lässt ja auch noch auf mehr hoffen :-D Also ich freu mich schon :-D


    Auf jeden Fall 5 Sterne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Stell' die folgende Situation vor:Du kommst zu dir und weißt nicht wo du bist, wer du bist, wie du auf diese Grasebene gekommen bist, woher du die Schürfwunden hast und auch sonst fehlt jegliche Erinnerung. Das einzige was du findest ist ein Rucksack, den du verzweifelt nach Indizien durchsuchst. Aber er enthält keinen Ausweis, nichts persönliches. Allerdings findest du ein Handy und ein kleiner Hoffnungsschimmer keimt auf. Woher solltest du auch wissen, dass alle Kontakte im Handy gelöscht sind und du lediglich eine von dir selbst verfasste Mailbox-Nachricht vorfindest, die sagt, dass du unter keinen Umständen die Polizei anrufen darfst.


    So ergeht es einem Jungen, der sich selbst erst einmal den Namen Boy 7 verleiht. Er versucht seine letzten Schritte nachzuvollziehen, um zu begreifen was genau mit ihm passiert ist. Dabei trifft er auf einige nette Menschen, die ihm selbstlos helfen, aber sind diese wirklich auf seiner Seite? Sein Vertrauen wird immer wieder erschüttert und auf die Probe gestellt. Letztendlich erkennt er: Vertraue niemandem. Nicht einmal dir selbst.


    Zitat

    "In einem vertrauten Umfeld achten die Leute selten oder nie auf ihre Umgebung. Wenn unser Nachbar plötzlich vom Erdboden verschwunden wäre, hätte das bestimmt jemand gemerkt. Aber als er seinen Schnurrbart abrasiert hat, ist es mir nicht aufgefallen. Der Nachbar war noch da, also dachte sich mein Gehirn den Schnurrbart von allein dazu." (Seite 158.)


    Mirjam Mous hat einen Jugendthriller erschaffen, der Erwachsene genauso in den Bann zieht. Der Leser wird sofort ins rasante Geschehen geworfen, bekommt keine Zeit zum Verschnaufen und erlebt die Gefühle von Boy 7 selbst: Den Zweifel, die Hoffnung, das Misstrauen und die Gier nach Erklärungen. Man fiebert mit, möchte ihm Hilfestellungen geben und ist genauso gespannt, was mit ihm passiert ist, wie er selbst.


    Der Schreibstil der Autorin ist klasse. Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Spannung bleibt die ganze Zeit aufrecht erhalten. Die Handlungen sind alle in sich schlüssig und das Ende des Buches klärt alle Fragen auf, wofür ich der Autorin sehr dankbar bin. Die Erklärung für Boy 7's Situation finde ich erschreckend, aber leider nicht abwegig. Sie bietet definitiv Diskussionsstoff und das Buch würde sich auch als aktuelle Schullektüre eignen.


    Fazit: Das Buch bietet spannende Unterhaltung und zwar nicht nur für Jugendliche. Lasst euch einfach von dem Roman fesselnd und entdeckt die erschreckende Wahrheit. Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sternen.


    • Broschiert: 268 Seiten
    • Verlag: Arena (Januar 2011)
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 11 - 12 Jahre
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Der Inhalt des Buches ist bereits in den Resensionen vor mir beschriben worden, daher nun lediglich meine Meinung zum Buch:


    Ich habe das Buch innerhalb eines Tages lesen müssen, da ich es überaus ansprechend und spannend fand. Die Autorin schafft es vortrefflich, diese Spannung bereits ab der ersten Seite aufzubauen und über die gesamte Geschichte hinweg aufrecht zu erhalten, sodass es mir an keiner Stelle jemals langweilig wurde. :study:


    Boy 7, der Protagonist des Romans, wirkt von Beginn an sympatisch und es fällt einem leicht, sich in seine Situation hinein zu versetzen, zumal aus der Ich-Perspektive geschrieben wird.
    Seine Handlungen und auch die Handlungen der anderen Jugendlichen im Buch, sind durchaus nachzuvollziehen und ihnen zuzutrauen, wodurch die Geschichte glaubhaft wird. Nichts stört meiner Meinung nach eine Handlung mehr, als unglaubwürdige Handlungen der Charaktere, die plötzlich Dinge tun, die weit über ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten liegen. Auch sind mir innerhalb der Handlung keine Widersprüche aufgefallen. Mirjam Mous hat hier wirklich versucht viele Eventualitäten mit einzubeziehen.


    Der Thriller kommt mit sehr wenig Gewalt aus. Um einen fesselnden Thriller zu schreiben, ist das meiner Meinung nach auch nicht nötig und in einem Jugendthriller sollte damit eh sparsam umgegangen werden. Daher kann man das Buch auch getrost jüngeren Lesern empfehlen. :thumleft: Der Verlag empfiehlt das Buch für das Alter 11-12 Jahre, was in Ordnung ist.


    Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, hält sich die Autorin am Ende das Buches die Option offen eine Fortsetzung zu schreiben. Warten wir's ab, on da noch etwas nachkommt.


    Insgesamt gebe ich dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ein Junge wacht auf einer Wiese auf. Er weiß nicht mehr, wer er ist und wo er sich befindet. Ein Rucksack liegt neben ihm. Er findet eine Speisekarte und ein Handy. Als er die Mailbox abruft, hört er sich selbst sagen: „Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei.“


    Viel mehr möchte ich zum Inhalt auch nicht schreiben. Jeder weitere Satz würde schon zu viel verraten.


    Die Geschichte um Boy7 ist wie ein Puzzle, das mit jeder Seite weiter zusammengesetzt wird. Es beginnt sehr spannend und man ist direkt mittendrin im Geschehen. Nach den ersten fünf Seiten wollte ich einfach nur noch wissen, was passiert ist und wie Boy7 auf dieser Wiese gelandet ist.


    Die Auflösung des Rätsels um Boy7 ist logisch und gut umgesetzt. Die Thematik ist interessant und der „Was wäre wenn…“-Gedanke war auf eine Art bedrückend.


    Ein spannender Jugendthriller, auch für Erwachsene. Auf jeden Fall empfehlenswert.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch gestern innerhalb von wenigen Stunden gelesen, weil es zum Einen nicht sehr dick ist und zum Anderen, weil es sehr spannend war und ich unbedingt wissen wollte, wie es endet.


    Am Anfang bin ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht so gut zurechtgekommen, er war mir irgendwie zu stichpunktartig. Aber spätestens, als dann der zweite Erzählstrang in Form

    dazu gekommen ist, war ich richtig von der Geschichte gefangen.


    Was ich total klasse fand, war die Schnitzeljagd nach neuen Hinweisen und Erklärungen. Es war soo spannend zu lesen, wie sich Boy 7 von einem Hinweis zum nächsten hangelt und dabei zwar einiges herausbekommt, aber von der Lösung um seine eigene Identität immer noch weit entfernt ist.


    Die Auflösung der vielen Rätsel ist der Autorin gut gelungen. Es bleiben keine Fragen offen, alles ist authentisch und nachvollziehbar gelöst. :thumleft:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Sehr spannender Roman! Für Jugendliche und Erwachsene!


    „Vertraue niemandem. Nicht einmal dir selbst.“ Dieses Zitat vom Buchtitel trifft hier voll und ganz zu. Ebenso kann ich dem Satz auf dem Buchrücken „Ein packender Thriller, der Fragen aufwirft und sofort in seinen Bann zieht.“ voll und ganz zustimmen.


    Sehr schön fand ich das Zitat einer japanischen Weisheit zu Beginn des Romans „Weil sie durchhielt, erreichte sogar die Schnecke die Arche Noah“.


    Inhaltlich möchte ich gar nicht so viel verraten, um nicht die Spannung zu nehmen.
    Ein Junge (das Alter würde ich auf etwa 16 Jahre schätzen) erwacht auf einer einsamen Wiese. Er kann sich an nichts erinnern. Nach seinen Namen gefragt, nennt er sich „Boy 7“ (Boy Seven), da dies in seine Kleidung eingenäht ist. Er will unbedingt herausfinden wer er ist und wie er auf diese Wiese gekommen ist und was vorher passiert ist. Und er macht sich auf die Suche – nach sich selbst.
    Thematisch finde ich den Roman absolut gelungen!
    Mir persönlich gefallen so Stories, die etwas technik- bzw. wissenschaftsaffin sind. Die Grundidee dahinter, mit welcher Manipulation Verbrechen möglich sind, finde ich echt genial.
    Als Leser geht man gemeinsam mit dem Protagonisten den Weg: Schritt für Schritt werden Informationen zusammengetragen und es zeichnet sich immer mehr das erschreckende Bild der wahren Hintergründe ab.


    Ich finde es von Mirjam Mous immer wieder faszinierend, wie es ihr gelingt absolut überzeugend „rüber“ zu bringen, wie leicht Menschen zu beeinflussen sind: beispielsweise ist es erschreckend wie schnell eine Mutter bereit ist ihr Kind weg zu geben, wenn andere Erwachsene ihr glaubhaft versichern, dass es das Beste wäre.


    Gerne möchte ich ein paar Formulierungen wiedergeben, da ich finde, dass die Autorin es wirklich versteht gute, ausgefallene und vor allem treffende Formulierungen zu finden.
    „Auch in Gesellschaft kann man einsam sein.“ (S. 53)
    „In seiner Stimme zitterten Tränen.“ (S. 142)
    „Mein Gehirn war ein einziger großer Klumpen Panik.“ (S. 247)
    „Je mehr Terroranschläge, desto mehr Grund Krieg zu führen.“ (S. 256)


    Das Buch ist angegeben ab einem Alter von 12 Jahren. Dem kann ich zustimmen, denn der Roman ist inhaltlich gut geschrieben, so dass man dem Geschehen leicht folgen kann. Es kommt eigentlich keine Brutalität oder Grausamkeit darin vor.
    Man merkt dem Roman sein Jugendromangenre nicht an: es kommen keine „Liebelei“ und „Gefühlsdusselei“ darin vor; dies ist bestimmt für manchen Leser ein Pluspunkt.
    Und ich würde sogar behaupten, dass der Roman auch für Erwachsene sehr gut lesbar, unterhaltend und vor allem spannend ist!


    Also eine ganz klare Leseempfehlung!!


    5 Sterne (von max. 5 Sternen)


    Empfohlenes Lesealter: 12 - 15 Jahre

  • Nach einer ewigen Leseflaute habe ich es endlich mal wieder geschafft, ein Buch zu lesen. Boy 7 ist ziemlich kurz und ich bin etwas überrascht, dass es noch keine Fortsetzung gibt. Mir hat das Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen, wenn auch das Ende SEHR konstruiert war. Die Personen waren für mich etwas holzschnittartig beschrieben- es wäre wohl doch besser gewesen, dem Buch einige Seiten mehr zu verpassen.


    Alles in allem aber ein kurzweiliges Lesevergnügen, ich vergebe 4,5 Sterne....und hoffe, das meine Leseflaute nun vorbei ist...